Wie funktioniert ein Kartuschenkocher mit Gas?

Kartuschenkocher
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Beim Camping oder aber auch im eigenen Garten darf ein kleiner und handlicher Kartuschenkocher einfach nicht fehlen, schließlich kann man mit diesem schnell und unkompliziert Gerichte oder warme Getränke aufkochen – und das an jedem Ort und binnen weniger Minuten.

Ein Kartuschenkocher passt dabei in der Regel in jeden Rucksack, weil er so klein und leicht zu transportieren ist.

Doch wie funktioniert ein Kartuschenkocher genau und welche Vor- bzw. Nachteile existieren im Gegensatz zu anderen Gaskochern? Und wo sollte man den kleinen Helfer am besten nicht verwenden?

Ein Kartuschenkocher im Einsatz Die Inbetriebnahme

Bevor man mit dem Zubereiten von Speisen oder warmen Getränken auf einem Kartuschenkocher beginnen kann, muss zunächst überprüft werden, ob genug Gas im Kanister vorhanden ist. Ob dieser nämlich leer ist oder nicht lässt sich schnell beim Schütteln feststellen. Sind kaum Geräusche zu hören, so befindet sich nur wenig Gas in der Kartusche. Ist der Check jedoch positiv verlaufen und noch genügend Gas im Kanister, so kann es schon losgehen. Je nach Typ können Sie das Gerät auf den Gaskanister montieren oder stecken.

Stellen Sie den Kartuschenkocher aufrecht auf eine ebene Oberfläche und achten Sie darauf, dass er nicht umfallen kann. Nun müssen Sie am kleinen Hebel für die Gaszufuhr drehen und den Kartuschenkocher, am besten mit einem Feuerzeug, anzünden. Die Intensität der Flamme kann anschließend mittels Hebel beliebig adjustiert werden.

Die Vorteile sind folgende:

  • Geringes Gewicht
  • Leise
  • Hohe Sicherheit durch einfache Konstruktion
  • Robust
  • Günstig

Beim Einsatz von einem Kartuschenkocher gibt es aber einen großen Nachteil, nämlich die Standfestigkeit. Während der Kanister selbst auf dem Boden steht, so ist der Aufsatz für die Flamme und Halterung für Töpfe oben auf dem Kanister montiert.

Dies führt dazu, dass der Schwerpunkt relativ hoch gelagert ist, wodurch der Kartuschenkocher leicht umfallen kann, wenn er nicht noch zusätzlich abgesichert wird. Qualitativ hochwertige Modelle bieten hierfür zusätzliche Standbeine und Halterungen an. Vorsichtig sollten Sie aber dennoch in jedem Fall sein.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Preislich gesehen ist man je nach Modell im unteren Bereich schon mit 20 Euro dabei. Nach oben hin gibt es natürlich kaum Grenzen. Abhängig vom Preis ist selbstverständlich aber auch die vorhandene Leistung. Je mehr Leistung produziert werden kann, desto schneller sind Speisen warm.

Die benötigten Gaskanister sind separat erhältlich, entweder als nachfüllbare Tanks oder in Form von Wegwerfkartuschen, die lediglich einmal verwendet werden können. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ein bis fünf Euro, aber es kommt immer auf das jeweilige Modell und das Fassungsvermögen an.

Nachfüllbare Kanister können ganz einfach jederzeit an Tankstellen oder in Baumärkten für ein paar Cent nachgefüllt werden.

Auf die Kartusche kommt es an!

Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten von Kartuschen

  • Stechkartusche
  • Schraub-Ventilkartusche
  • Bajonett-Ventilkartusche

Eine Stechkartusche verfügt über kein Verbindungsventil, welches für die Montage des Kochers auf die Kartusche verwendet werden muss. Montiert man den Kocher auf die Kartusche, sticht ein Dorn ein Loch in diese, über welches die Gaszufuhr zum Kocher gewährleistet wird. Stechkartuschen sind preislich gesehen deutlich günstiger, als Ventilkartuschen.

Eine Schraub-Ventilkartusche wird mit einem Gewinde auf das Gerät geschraubt. Gas strömt nur dann, wenn das Ventil aufgeschraubt wurde. Anders als bei Stechkartuschen, kann man den Kanister beliebig oft an- und abmontieren.

Bajonett-Ventilkartuschen verfügen ebenfalls über ein Ventil. Der Anschluss wird jedoch im Gegensatz zur Schraub-Ventilkartusche nicht aufgeschraubt, sondern lediglich aufgesteckt und anschließend mit einem Hebel gesichert.

Für welches Modell Sie sich entscheiden wollen, hängt natürlich von Ihrem eigenen Bedarf ab. Die einfachste und günstigste Variante findet sich sicherlich in Stechkartuschen wieder, die man nach dem Gebrauch entsorgt. Auf der anderen Seite sind nachfüllbare Kartuschen insofern interessant, da sie auch bei unregelmäßigem Gebrauch völlig dicht bleiben.

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