Mithilfe einer Paartherapie zurück ins Beziehungsglück

Paartherapie
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Um ihre Beziehung zu retten, nehmen immer mehr Pärchen den Service einer Paartherapie in Anspruch. Am Anfang einer Beziehung kann man sich kaum vorstellen, dass die Schmetterlinge im Bauch einmal verflogen sein werden.

Der Beginn einer Beziehung ist geprägt von der frischen Liebe, der Sehnsucht nach dem Partner und nach enger Intimität. Im Laufe einer Beziehung verfliegen viele dieser Gefühle oder schwächen zumindest ab. Umso länger man zusammen ist, desto mehr wird die Beziehung zu einer Gewohnheit.

Es fehlt die Spannung und das Neue. Darum leben sich viele Paare mit der Zeit auseinander. Statt romantischer Liebe, stehen nun Streit und Genervtheit an der Tagesordnung. Viele Paare, die merken, wie sie sich auseinander leben, der Beziehung aber doch noch eine Chance geben wollen, entscheiden sich für den Besuch bei einem Paartherapeuten. Eine Paartherapie hat schon manches zerstrittene Paar wieder glücklich aneinander gebunden.

Paartherapie – ein Wort, große Wirkung

Paar- oder auch Ehetherapien sind für viele Paare die letzte Chance vor einer Trennung. Wenn die Partner nicht mehr wissen, wie sie ihre Konflikte lösen können, aber trotzdem versuchen wollen einen guten Draht zu einander zu halten, beispielsweise weil gemeinsame Kinder da sind, kann eine Paartherapeut helfen.

In einer Therapiestunde werden ungelöste Probleme und Streitigkeiten offen mit dem Therapeuten besprochen. Hierbei sollen die Karten offen auf den Tisch gelegt werden, sprich man sollte seine wahren Gefühle aussprechen, selbst wenn es einem schwer fällt.

Der Therapeut hört sich beide Seiten genau an und versucht zu vermitteln, allerdings ohne für eine Seite Partei zu ergreifen. Bei einer Paartherapie sollen nicht nur die vorherrschenden Probleme behandelt werden, sondern auch die Gemeinsamkeiten des Paares und die positiven Aspekte der Beziehung hervorgehoben werden.

Durch die ganzen Konflikte vergessen viele Eheleute, was sie eigentlich ursprünglich zusammengebracht und verbunden hat.

Eine Paartherapie, oder auch jede andere Form der Psychotherapie, kann psychisch sehr schmerzhaft sein. Oft werden in einer Therapieeinheit Themen besprochen, die bei Ihnen wunde Stellen wieder aufreißen. Doch genau dieses Ansprechen von heiklen und vielleicht auch schmerzhaften Dingen ist wichtig, damit eine Therapie gelingt.

Werden diese Themen zuhause immer vermieden, weiß Ihr Partner vielleicht gar nicht, wie nah Ihnen das Sujet geht. Durch das Besprechen dieser Themen und das Beobachten Ihrer Reaktion, kann sich Ihr Partner nun besser in Sie hineinversetzen und verstehen, warum Sie vielleicht ab und zu gereizt auf bestimmte Dinge reagieren.

Eine Paartherapie muss nicht zwangsläufig gemeinsam besucht werden. Haben Sie Probleme in Ihrer Beziehung, möchten sich allerdings ohne Beisein Ihres Partners beraten lassen, können Sie auch alleine eine Paartherapie aufsuchen.

Dem Therapeuten können Sie alles anvertrauen, was Ihnen am Herzen liegt. Er hat sich in seiner Ausbildung verpflichten müssen, dass alles was in seiner Praxis besprochen wird, auch dort bleibt. Also kein Grund zur Sorge – alles was Sie dort sagen, bleibt auch dort.

Eine Paartherapie eignet sich allerdings nicht nur für eine Partnerschaft mit Konflikten. Auch frisch verliebte Paare besuchen regelmäßig Paartherapien, um mögliche Konflikte bereits im Keim zu ersticken. Somit können größere Probleme erst gar nicht entstehen.

Eine Paartherapie soll eine dauerhafte Veränderung bringen

Haben Sie sich nun entschlossen, mit Ihrem Partner einen Paartherapeuten aufzusuchen, und haben Sie es geschafft alle Probleme aus dem Weg zu räumen, ist das allerdings erst der erste Schritt zu einer glücklichen Beziehung. Wenn man nach einer erfolgreichen Paartherapie einfach wieder da anknüpft, wo man aufgehört hat, werden ganz bald wieder ähnliche Probleme auftreten.

Ziel einer Paartherapie ist es eigentlich, dass man den Partnern mitgibt, wie sie sich zusammen selbstreflektiert mit aufkeimenden Problemen auseinandersetzen sollen. Nur wenn beide Parteien selbstkritisch und zusammen an ein Problem herangehen, und sich nicht gegenseitig die Schuld zuschieben, kann ein Konflikt streitfrei gelöst werden.

Welche negativen Aspekte bringt eine Paartherapie?

In den meisten Fällen führt eine Paartherapie wieder zu Harmonie und Liebe, doch bei all den positiven Aspekten, die eine Paartherapie mit sich bring, gibt es auch sicherlich negative. Das schlimmste und wohl auch schmerzhafteste Resultat einer Paartherapie ist wohl die Trennung. Oft suchen Paare eine Paartherapie auf, wenn die Beziehung nicht mehr vorankommt oder sie sich immer wieder im sogenannten Teufelskreis drehen. So kann dieser Teufelskreis durchbrochen werden, durch Veränderungen, diese Verändern können jedoch manchmal in die nicht bevorzugte Richtung gehen. Dies kann zu einer Trennung führen.

In der Paartherapie wird über Themen gesprochen, die nicht immer einen erfreuen oder gute Laune verursachen. So müssen Sie bereit sein über schmerzhafte Themen offen und ehrlich zu sprechen, aber auch über Themen die vielleicht gerade eben ans Licht gekommen sind. Sollten Sie während der Therapie merken, dass Sie starke Ängste oder gar psychische Probleme bemerken, dann sollten Sie dies mit Ihrem Therapeuten besprechen, dazu empfehlt sich eine Einzelsitzung.

Nicht nur Sie als Patient haben eine Meinung und Einstellung, sondern auch der Therapeut. Infolgedessen kann der Therapeut Partei ergreifen, absichtlich oder nicht. Wenn Sie sich in der Paartherapie benachteiligt fühlen, sollten Sie dies ansprechen und im Zweifelsfall einen anderen Therapeuten aufsuchen. Der Therapeut sollte sicherstellen, dass die Bedürfnisse beider Parteien berücksichtigt werden.

Wie kommt es zu dieser Abschwächung des Verliebtseins?

Rein wissenschaftlich gesehen ist das Gefühl des Verliebtseins einfach ein gut zusammengemischter Cocktail von Hormonen.  Zwei Hormone sind maßgeblich am Verliebtsein beteiligt. Diese heißen Serotonin und Dopamin. Während Serotonin dafür verantwortlich ist, dass man sich bei jemandem wohl und geborgen fühlt, sorgt Dopamin für Spannung und Anziehung.

Normalerweise ist der Hormonhaushaltsspiegel der zwei Liebeshormone ausgeglichen. Ist der Dopaminspiegel hoch, ist der Serotoninspiegel niedrig – und umgekehrt. Dieses Spiel kennen Sie vielleicht selbst auch. Es gibt im Leben einer jeden Person einen Menschen, bei dem man sich pudelwohl fühlt, es allerdings nicht zu intimeren Momenten kommt.

Dieser gute Freund oder diese gute Freundin lässt Ihren Serotoninspiegel hochfahren, während der Dopaminspiegel niedrig ist. Ist man nun verliebt, wird ein Hormon ausgeschüttet, das dafür sorgt, dass sowohl Dopamin als auch Serotonin in großer Menge ausgeschüttet werden. Das ist der berühmte Liebesrausch, das Schweben auf Wolke 7.

Der Grund warum diese anfangs unendlich scheinende Liebe bei jedem Paar mit der Zeit abschwächt ist, dass es dem Körper nicht möglich ist, den Hormonspiegel beider Liebeshormone länger als 3-4 Jahre dauerhaft erhöht zu halten. Über bleibt oftmals vorwiegend das Serotonin, weswegen viele Langzeitbeziehungen über mangelnde Intimität klagen.

Fazit – Ist eine Paartherapie nun sinnvoll oder nicht?

Eine Paartherapie kann eine gute Möglichkeit sein, um die Beziehung zu reflektieren und um zu lernen, wie man mit Konflikten oder emotionalen Verletzungen umgeht. Wiederum kann auch eine Paartherapie neue Wege einleiten, beispielsweise eine Beziehung ohne Konflikten oder emotionalen Konflikten oder sogar eine komplett neue Beziehung mit einem neuen Partner.

Ob nun eine Paartherapie wirklich sinnvoll ist oder nicht, kann man allgemein nicht sagen, denn jedes Paar und deren Gesichte, sowie deren Situation ist individuell. Doch als kleinen Tipp, können wir Ihnen raten, ein kostenloses Kennenlern – Gespräch in Anspruch zu nehmen. Solch ein Angebot bieten so gut wie alle Paartherapeuten an.

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