Da dem Prozess des Malens nachgesagt wird, dass er die Konzentration fördert und entspannt, wollen heutzutage wieder immer mehr Menschen malen lernen. Dazu ist natürlich erstmals zu sagen, dass jeder Mensch malen kann, schließlich hat jeder von uns im Kleinkindalter unzählige Bilder gemalt.
Das, was das Malen lernen ausmacht, ist eher das Erlangen von wissen über die verschiedenen Maltechniken sowie die Routine und die Geduld. Wer sich selbst bereits an dem einen oder anderen gemalten Werk versucht hat, hat bereits auch schon einmal folgende Situation erlebt.
Wer sich endliche einmal alles zusammengerichtet hat und mit dem Malen beginnt, hat meist eine sehr konkrete Vorstellung des endgültigen Werkes vor seinem inneren Auge. Doch ungeübten Hobby-Malern gelingt das visualisierte Bild meist nicht auf Anhieb.
Frustriert entscheiden sich dann viel dazu, das Projekt „malen lernen“ auch gleich wieder abzubrechen. Doch wie die zwei bekannten Sprich Wörter „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ und „Übung macht den Meister“ richtig sagen, ist der Weg zum ersten gemalten Bild, mit dem man selbst zufrieden ist, ein etwas längerer, als viele, die sich gerade dazu durchgerungen haben, malen zu lernen, es gerne hätten.
Was braucht man, um malen zu lernen?
Zum Malen lernen braucht man vorerst einmal Geduld. Zum einen dauert es einige Versuche, bis man mit der gewählten Farb-, Pinsel- und Materialart vertraut ist, zum anderen malt sich ein schönes Bild nicht innerhalb von fünf Minuten. Zu einem gelungenen beispielswiese Landschaftsbild, gehören neben den aktiven Malphasen auch Ruhephasen, in denen das Bild trocknen kann. Außerdem bestehen die schönsten Bilder nicht nur aus ein oder zwei Schichten. Malen braucht Zeit und Ruhe.
Bevor man sich als Malanfänger an sein erstes Bild wagt, sollte man sich, möchte man wirklich malen lernen, mit den verschiedenen Arten der Malerei, sowie den verschiedenen Farben Untergründen beschäftigen. Denn nicht jedes Werk gelingt mit jeder Farbkarte und mit jedem Hintergrund. Die wohl bekanntesten Mal Arten sind die Acryl-, Aquarell- und Ölmalerei, sowie das Malen mit Wasserfarben.
- Ölmalerei: Mit Ölfarben werden vor allem Portraits, Stillleben oder Landschaftsbilder gemalt. Die Haltbarkeit und die Kräftigkeit der Farben sind ein eindeutiger Vorteil der Ölfarben. Für jemanden, der malen aber erst lernt, würde ich aber eindeutig sagen: Finger weg von Ölfarben. Nicht umsonst wird die Ölmalerei auch die „Königsdisziplin des Malens genannt“. Das Mischen der Farben ist aufwendig und die Farben an sich haben ihren Preis.
- Acrylmalerei: Die Acrylmalerei ist die kleine Schwester der Ölmalerei. Das Finish der zwei Mal Arten ist recht ähnlich, die Acrylfarben allerdings eindeutig die günstigere Alternative. Dafür muss man auch ehrlich sagen, sind sie vermutlich nicht die umweltfreundlichste. Denn es zeigt sich im Moment immer mehr, dass in vielen Acrylfarben Microplastik enthalten ist. Hierbei ein kleiner Tipp: Gouache Farben sind von der Anwendung und dem Preis her nahezu identisch wie die Acrylfarben, sind aber die deutlich umweltfreundlichere Wahl.
- Aquarellmalerei: Aquarellfarben sind wenig deckende Farben auf Wasserbasis. Als geübter Maler kann man mit ihnen wunderschöne Landschaftsbilder oder Portraits zaubern. Für jemanden, der noch am Anfang des Malen Lernens steht, ist eher der Griff zu handelsüblichen Wasserfarben ratsam.
- Wasserfarben: Im Gegensatz zu den Aquarellfarben, sind Wasserfarben deckender und lassen sich im Nachhinein noch etwas ausgleichen. Sie sind ideal für den Einstieg in die Malerei und eignen sich sowohl für das Malen von Stillleben und Landschaften als auch für Portraits.
Die Qual der Wahl des Materials
Die Qual der Wahl hat man definitiv bei der Auswahl des richtigen Untergrunds sowie der Pinsel. Möchte man malen lernen, sollte man sich zuerst für die Art der Farben entscheiden. Für Öl- und Acrylfarben eignen sich Leinwände am besten. Doch inzwischen gibt es auch spezielles Acrylpapier zu kaufen. Die Farben, die auf Wasser basieren, also Aquarell und Wasserfarben, kommen auf einem Papier am schönsten zur Geltung.
Bei der Wahl des Pinsels ist es wichtig zu wissen, dass man zwischen zwei Pinselarten unterscheidet. Der Flachpinsel ist, wie der Name bereits sagt flach und dementsprechend auch bereit. Mit ihm lassen sich große Flächen schnell und unkompliziert bemalen. Den Rundpinsle braucht man eher für die kleinen Details.
Er hat eine Spitze, mit der sich zarte Linien ideal malen lassen. Beide Pinselarten kann man mit synthetischem Pinselhaar als auch mit Naturharren kaufen. Ersteres funktioniert am besten beim Malen mit Acrylfarben, Naturhaarpinsle eignen sich toll für Öl- und Aquarellmalerei.
Natürlich kann man auch Schwämme oder Farbrollen verwenden. Möchte man malen lernen, ist es gut einmal alles auszuprobieren. Grundsätzlich ist der Fantasie beim Malen, sowohl bei der Wahl des Motives als auch der Materialien, ja keine Grenzen gesetzt.
Den richtigen Malgrund finden
Nachdem Sie nun bestens informiert sind, was Sie überhaupt zum Malen lernen benötigen, sollten Sie auch wissen welcher Malgrund der Beste für Sie ist. Beide Utensilien sind wichtig für das Endprodukt, schließlich wollen Sie mit dem Endprodukte zufrieden sein.
Nicht jeder Malgrund eignet sich für jede Farbe, da auch die jede Farbe andere Inhaltsstoffe hat, Schließlich hat auch jede Malgrundart eigne Vor – und Nachteile. Damit Sie den Überblick über die verschiedenen Papiere nicht verlieren, haben wir für Sie eine kleine Zusammenfassung erstellt.
- Ölfarben: Arbeiten Sie mit Ölfarben, dann ist für Sie am besten, wenn Sie mit Gesso grundierten Malgrund arbeiten. Das ist so, da die Farbe auf diesem Grund am besten haftet und den Grund nicht angreift. Dünnes Papier, ohne Grundierung hingegen sollten Sie vermeiden.
- Acrylmalerei: Arbeiten Sie mit Acryl, dann haben Sie es sehr einfach, denn mit diesen Farben, können so gut, wie auf jedem Grund arbeiten. Dennoch ist für die Acrylfarbe am besten, dass Sie auf grundierter Oberfläche arbeiten. Natürlich muss das Papier dick genug sein, wenn Sie mit dicken Acrylfarbe arbeiten.
- Aquarellmalerei: Bei der Aquarellmalerei haben Sie schon etwas schwieriger. Am besten ist es bei der Farbe auf rauem, nicht grundiertem Aquarell- oder Skizzenpapier zu arbeiten. Bei zu glatten Oberflächen ohne Gewicht und Struktur haben die Farben es schwer einzudringen und zu wirken.
- Wasserfarben: Mit Wasserfarben können Sie so gut wie auf jedem Papier arbeiten, allerdings eignet sich ein dickes Papier am besten, vor allem wenn Sie mit viel Wasser arbeiten.
Wie bessere ich einen Fehler aus?
Wie bei allem anderen, dass man neu lernen muss, macht man auch hier am Anfang Fehler, die sind aber gar nicht schlimm. Ganz im Gegenteil, wenn Sie Fehler machen, können Sie froh darüber sein, denn durch jeden Fehler, denn Sie machen, lernen Sie etwas besser zu machen, auch wenn Sie sich anfangs ein wenig ärger werden.
Das schöne an der Malerei ist, dass es nicht sehr schwer ist Fehler zu korrigieren. Nun sehen wir uns einmal an, wie Sie welche Farben korrigieren können:
- Ölfarben: Bei den Ölfarben haben Sie Farben gewählt, die äußerst einfach zum korrigieren sind. Ölfarben sind einfach zum korrigieren, da die Farbe langsam trocknet, somit können Sie die Farbe einfach mit einem Malmesser von dem Malgrund schaben. Haben Sie etwas dicker mit den Ölfarben gearbeitet, wird auch das schaben natürlich etwas schwieriger sein.
- Acrylfarben: Auch bei Acrylfarben müssen Sie sich kein Sorgen bei der Korrektur machen. An der Stelle die Sie korrigieren möchten, malen Sie einfach drüber und verblenden die Stelle mit den anderen Farben. Falls Sie auch bei der Acrylfarben dicker gearbeitet haben, dann müssen Sie die Farbe erst entfernen und danach drüber malen. Bei der Acrylfarbe müssen Sie die Korrektur schnell machen, denn die Farbe trocknet schnell.
- Aquarellmalerei: Bei der Aquarellmalerei hingegen ist das Ausbessern nicht so einfach. Das Problem ist das die Farbe äußerst schnell trocknet und schnell sich mit anderen Farben verläuft. Ist das Bild erst am Anfang der Malerei, dann können Sie einfach die Korrektur mit einem nassen Lappen machen. Ist das Bild schon im Endstadium, können Sie das nicht mehr machen. Nun sollten Sie die Stelle mit einem Weiß übermalen und vorsichtig übermalen und es schließlich trocknen lassen.
- Wasserfarben: Bei den Wasserfarben gilt das gleiche Konzept.
Fazit – Malen lernen fördert Sie in vielen Bereichen
Viele unterschätzen das Malen lernen, nicht nur lernen Sie eine neue Fähigkeit dazu, sondern können auch Ihre psychische Gesundheit fördern. Vor allem wenn Sie einen sehr stressigen Tag hatten, können Sie das Malen in den Tag einbauen und die Belastung des Tages viel besser verarbeiten und runterkommen.
Nicht nur eignet sich die Fähigkeit für die Großen unter uns, sondern auch für die Kleinen, aber auch gemeinsam mit Ihren Enkeln können Sie die Fähigkeit ausbauen, denn auch die Kleinen genießen sicherlich ein wenig Kreativität im Alltag.
Auch wenn Sie denken, dass das Malen lernen schwierig ist, ist es leichter als viele denken und vor allem wenn Sie mit einem Einsteigerset beginnen, wird Ihnen der Einstieg noch leichter gemacht. Möchten Sie noch ein bisschen Hilfe, dann können Sie auch einen online Kurs im Bereich Malen belegen. Da haben Sie die Wahl nicht nur ob er online oder in echt stattfinden soll, sondern um Sie einen Einzelkurs oder einen Gruppenkurs belegen möchten.
Ganz egal für was Sie sich entscheiden, wir wünschen Ihnen viel Spaß und vor allem gutes Gelingen!
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