Die 10 beste Geldanlage ohne Risiko?

Beste Geldanlage ohne Risiko

Ein solides finanzielles Fundament ist vielen Menschen im Ruhestand besonders wichtig. Wer älter wird, wünscht sich in aller Regel eine stabile, planbare und möglichst risikofreie Geldanlage, um im Alltag finanzielle Sorgen zu minimieren. Ein vorrangiges Ziel ist dabei der Erhalt des eigenen Vermögens, da größere Experimente oder spekulative Investments häufig mit Unsicherheiten verbunden sind. Gleichzeitig möchten viele Seniorinnen und Senioren ihr Kapital so anlegen, dass die Erträge zur Deckung künftiger Lebenshaltungskosten beitragen können. Im Fokus stehen daher Anlageformen, die sich durch relative Sicherheit, Transparenz und eine verlässliche Rendite auszeichnen.

Die Auswahl entsprechender Produkte ist groß, doch nicht jedes Angebot eignet sich für jede Lebenssituation. Faktoren wie Laufzeit, Flexibilität und Gebühren spielen eine wichtige Rolle. Das persönliche Komfortgefühl und das Sicherheitsbedürfnis sollten ebenfalls beachtet werden, um eine langfristig zufriedenstellende Lösung zu finden. Im Folgenden werden zentrale Grundlagen erläutert, bevor zehn empfehlenswerte Varianten vorgestellt werden, die als bestmögliche Geldanlagen ohne großes Risiko gelten und dabei helfen können, das Vermögen zu sichern und die Lebensqualität im Alter zu unterstützen.

Wichtige Grundlagen

Finanzielle Entscheidungen sollten zu einer individuellen Situation passen. Dabei geht es nicht nur um Rendite, sondern auch um Flexibilität, den benötigten Zeithorizont und die persönliche Risikobereitschaft. Eine Geldanlage, die für eine Person optimal ist, kann für jemand anderen weniger empfehlenswert sein. Vor allem im höheren Alter sollte stets berücksichtigt werden, dass die finanzielle Sicherheit und der Werterhalt oberste Priorität genießen. Deshalb ist es ratsam, bei jeder Anlageform Gebühren, steuerliche Aspekte und Vertragsbedingungen genau zu prüfen.

Darüber hinaus macht es Sinn, ausreichend Liquidität auf einem Konto mit schnellem Zugriff zu haben. So können unvorhergesehene Ausgaben, etwa für medizinische Zwecke oder Reparaturen, unkompliziert beglichen werden, ohne direkt auf gebundenes Kapital zurückgreifen zu müssen. Ebenso sollte bedacht werden, dass Inflationsraten einen Teil der Rendite aufzehren können. Ein vermeintlich attraktiver Zinssatz wirkt oft weniger lohnend, wenn die allgemeine Preissteigerung hoch ist. In solchen Zeiten ist es umso wichtiger, auf Kombinationen verschiedener Anlageformen zu setzen. Eine Diversifikation zwischen mehreren sicheren Varianten mindert das Risiko und kann gleichzeitig helfen, etwas höhere Erträge zu erzielen.

Neben staatlich abgesicherten Produkten können auch festverzinsliche Wertpapiere oder Versicherungsprodukte infrage kommen. Nicht alle Varianten sind komplett frei von Schwankungen, doch es existieren zahlreiche konservative Möglichkeiten, die als besonders krisenfest gelten. Die folgenden Ausführungen geben einen Überblick, welche Anlagen für viele Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter interessant sein können. Dabei steht stets das Ziel im Vordergrund, möglichst stabil und ohne allzu großen Aufwand eine verlässliche Kapitalanlage zu gestalten.

Die 10 besten Geldanlagen ohne Risiko

Das Bedürfnis nach Sicherheit und einer gewissen Planbarkeit prägt den finanziellen Alltag älterer Generationen. In der folgenden Liste werden zehn bevorzugte Anlageformen ausführlich dargestellt, die oft als sinnvoll und vergleichsweise risikoarm erachtet werden. Jede einzelne Geldanlage punktet mit bestimmten Vorteilen und Einschränkungen, sodass eine genaue Prüfung notwendig ist. Im Zusammenspiel lässt sich auf diese Weise ein Portfolio formen, das an persönlichen Bedürfnissen ausgerichtet ist und ein gutes Gleichgewicht zwischen Werterhalt und Ertragschancen ermöglicht.

Nach der Vorstellung der verschiedenen Optionen wird das Gesamtbild mit einer kurzen Zusammenfassung abgerundet. Damit bekommen Sie einen klaren Überblick über wesentliche Merkmale, Stärken und Grenzen der jeweiligen Anlageformen.

  1. Tagesgeldkonto: Viele Seniorinnen und Senioren entscheiden sich für ein Tagesgeldkonto als Grundlage ihrer Geldanlage. Diese Kontoart ermöglicht einen flexiblen Zugriff auf das Guthaben und bietet in der Regel einen Zinssatz, der zumindest über dem klassischer Girokonten liegt. Die Einlagen werden durch die gesetzliche Einlagensicherung innerhalb der Europäischen Union bis zu einer Summe von 100.000 Euro pro Person und Bank geschützt, sodass bei einem Bankausfall das Kapital im Regelfall sicher bleibt. Dank dieser Regulierung kann sich ein Tagesgeldkonto als verlässliche Option für den kurzfristigen Geldbedarf eignen.

    Wer ein Tagesgeldkonto nutzt, kann bei Bedarf schnelle Überweisungen auf das eigene Girokonto tätigen und ist nicht an feste Laufzeiten gebunden. Dies ist besonders für jene von Vorteil, die eine flexible, sofort verfügbare Liquiditätsreserve benötigen. Zwar variiert der Zinssatz oft und kann jederzeit von der Bank angepasst werden, doch im Vergleich zu vielen Sparkonten bietet das Tagesgeld häufig bessere Konditionen. Da in Niedrigzinsphasen die Erträge eher gering ausfallen, ist es jedoch ratsam, das Tagesgeldkonto lediglich als Baustein der gesamten Vermögensplanung zu betrachten. Speziell für finanzielle Notfälle oder kurzfristige Ausgaben kann es jedoch eine hervorragende Option sein.

  2. Festgeld: Festgeldkonten sind für alle interessant, die ihr Kapital über einen bestimmten Zeitraum fest anlegen und dafür einen festen Zinssatz erhalten möchten. Meist bieten Banken Laufzeiten von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren an. Während des vereinbarten Zeitraums kann nicht oder nur gegen hohe Gebühren auf das Geld zugegriffen werden. Die Belohnung für diese Einschränkung ist jedoch ein meist höherer Zinssatz als beim Tagesgeld. Die Sicherheit kommt auch hier durch die gesetzliche Einlagensicherung, die auf EU-Ebene einheitlich geregelt ist.

    Insbesondere für Personen im Ruhestand, die eine mittelfristige Geldanlage mit planbaren Zinseinnahmen wünschen, kann Festgeld eine vorteilhafte Alternative sein. Bei sorgfältiger Auswahl einer Bank mit soliden Konditionen lässt sich so ein kalkulierbares Einkommen generieren. Allerdings sollten Sie sich schon im Vorfeld klar machen, dass Sie während der Laufzeit keinen Zugriff auf das Geld haben. Wer langfristig plant und finanzielle Reserven separat auf einem Tagesgeldkonto hält, profitiert von der Stabilität und Transparenz dieser Anlageform. Grundsätzlich gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher ist in der Regel der Zinssatz – und desto wichtiger ist es, zuvor den eigenen Liquiditätsbedarf zu prüfen.

  3. Sparkonto mit Bindung: Ein klassisches Sparkonto mit Bindung ähnelt in einigen Punkten dem Festgeld, ist aber meist flexibler. Häufig kann lediglich ein begrenzter Teil des Guthabens pro Monat abgehoben werden, ohne dass Zinsnachteile entstehen. Um größere Summen abzuheben, müssen allerdings entsprechende Kündigungsfristen eingehalten werden. Wer diese Bedingungen akzeptiert, erhält gegenüber herkömmlichen Sparbüchern oft etwas attraktivere Zinsen. Genau wie bei Tages- und Festgeldkonten gilt hierbei die gesetzliche Einlagensicherung, sodass Einlagen bis zu 100.000 Euro abgesichert sind.

    Der Vorteil dieser traditionellen Sparform liegt in einer besseren Planbarkeit als beim reinen Tagesgeld. Gleichzeitig fällt die Flexibilität höher aus als beim Festgeld. Das macht ein solches Konto insbesondere für Menschen interessant, die sich nicht auf eine mehrjährige Laufzeit festlegen möchten, aber dennoch einen Zinssatz über dem von einfachen Girokonten anstreben. Durch die vorhersehbaren Kündigungsfristen lässt sich der Kontozugang je nach Bedarf regeln, was mehr Gestaltungsspielraum im Alltag schafft. Dennoch sollte ein Sparkonto mit Bindung nicht als einzige Anlageform genutzt werden, weil es in Zeiten höherer Inflation möglicherweise nicht ausreichend Rendite generiert, um den Kaufkraftverlust auszugleichen.

  4. Bundesanleihen: Bundesanleihen gelten als eine der sichersten Formen festverzinslicher Wertpapiere in Deutschland. Da es sich um Anleihen der Bundesrepublik handelt, gilt das Ausfallrisiko als extrem gering. Anlegerinnen und Anleger erwerben mit dem Kauf einer solchen Anleihe einen Anspruch auf regelmäßige Zinszahlungen und erhalten am Ende der Laufzeit den Nennwert zurück. Laufzeiten können sehr unterschiedlich sein, von wenigen Jahren bis zu mehreren Jahrzehnten. Dies bietet Spielraum bei der Auswahl eines passenden Zeitraums, wobei die Zinsen je nach Laufzeit variieren.

    Wer sich für Bundesanleihen interessiert, kauft sie über ein Wertpapierdepot bei einer Bank. Hierbei sollte die Kostenstruktur des Depots – beispielsweise Depotführungsgebühren – beachtet werden. Auf der Habenseite steht die relativ hohe Sicherheit, denn ein Ausfall der Bundesrepublik Deutschland wird von vielen Experten als außerordentlich unwahrscheinlich bewertet. Allerdings sind die Renditen in der Regel moderat. Bei niedrigen Marktzinsen können die Erträge recht gering ausfallen. Dennoch bieten Bundesanleihen Stabilität und sind leicht verständlich, weswegen sie besonders von Menschen bevorzugt werden, die eine konjunkturunabhängige und planbare Anlage vorziehen.

  5. Pfandbriefe: Pfandbriefe sind in Deutschland durch gesetzliche Regelungen stark abgesichert. Sie werden etwa von Banken oder Hypothekeninstituten ausgegeben und sind mit Immobilienkrediten oder öffentlichen Krediten besichert. Diese Sicherheit macht Pfandbriefe zu einer konservativen Anlage, die vergleichsweise stabile Erträge ermöglicht. Der Zinssatz liegt meist etwas über dem von Staatsanleihen, da das Kreditrisiko bei Pfandbriefen in der Regel als gering, jedoch geringfügig höher als bei Bundesanleihen eingestuft wird.

    Die Laufzeit kann je nach Ausgabe unterschiedlich sein, sodass Sie passend zum eigenen Bedarf investieren können. Ein wesentlicher Vorteil liegt in der strengen Regulierung in Deutschland: Pfandbriefe unterliegen dem Pfandbriefgesetz, das hohe Qualitätsstandards und eine regelmäßige Überprüfung erfordert. Sollten Sie Pfandbriefe kaufen, achten Sie dennoch auf die Bonität des herausgebenden Instituts. Ein Pfandbrief mit Top-Rating verspricht eine hohe Zahlungssicherheit, während bei Instituten mit schwächerer Bonität ein etwas höheres, aber überschaubares Risiko bleibt. Da diese Anlage jedoch über die Börse gehandelt wird, kann es während der Laufzeit zu Kursschwankungen kommen, solange Sie den Pfandbrief nicht bis zur Fälligkeit halten.

  6. Bausparvertrag: Ein Bausparvertrag kann nicht nur zum Erwerb einer Immobilie genutzt werden, sondern stellt auch für Personen, die sich im Ruhestand befinden, eine gewisse Form der Zinsabsicherung dar. Bei einem Bausparvertrag sparen Sie in der Ansparphase regelmäßig Geld an und sichern sich so einen bestimmten Guthabenzins. Die Höhe dieses Zinssatzes ist vertraglich vereinbart und bleibt über die gesamte Laufzeit stabil. Bei Fälligkeit haben Sie außerdem das Recht auf ein zinsvergünstigtes Darlehen, sollten Sie für Renovierungen oder Umbauten in der eigenen Immobilie zusätzliches Kapital benötigen.

    Auch wenn die Guthabenzinsen von Bausparverträgen in den vergangenen Jahren gesunken sind, bietet diese Anlageform eine Kombination aus Sicherheit und Flexibilität. Insbesondere für Seniorinnen und Senioren, die kleinere Modernisierungen am Eigenheim planen oder finanzielle Unterstützung für barrierefreie Umbaumaßnahmen wünschen, kann ein Bausparvertrag reizvoll sein. Allerdings fallen oft Abschluss- und Kontoführungsgebühren an. Diese Kosten sollten Sie in Relation zum angestrebten Sparziel sehen, um zu prüfen, ob sich ein Bausparvertrag in Ihrem konkreten Fall lohnt.

  7. Kapitallebensversicherung: Die Kapitallebensversicherung verbindet einen Todesfallschutz mit einem Sparanteil, der zum Laufzeitende ausgezahlt wird. Im Vergleich zu reinen Risiko-Lebensversicherungen mit niedrigem Beitrag für den Todesfallschutz, bietet die Kapitallebensversicherung eine garantierte Auszahlung, sofern die Beiträge regelmäßig gezahlt wurden. Zusätzlich gibt es, abhängig vom Vertrag und Marktzins, Überschussbeteiligungen. Wer eine solche Police über viele Jahre gehalten hat, kann sich zum Rentenbeginn über eine größere Summe freuen.

    Für Neuabschlüsse sollte jedoch genau hingeschaut werden, da die garantierten Zinsen neuer Policen oft recht niedrig sind. Zudem sind die Beiträge höher als bei einem einfachen Sparplan, weil Teile davon in den Versicherungsschutz fließen. Positiv ist dagegen die Sicherheit, da die meisten Versicherer in Europa streng reguliert werden. Kapitallebensversicherungen sind daher weitgehend schwankungsunabhängig, mit klaren Auszahlungsversprechen zum Vertragsende. Dennoch ist dies kein Produkt, das für jeden gleichermaßen sinnvoll ist. Ältere Personen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, können unter Umständen besser geeignete Sparformen finden, sofern kein zusätzlicher Todesfallschutz benötigt wird. Wer bereits eine Kapitallebensversicherung besitzt, wird den Vorteil der langfristig garantierten Leistungen schätzen.

  8. Sofort-Rente (Rentenversicherung): Eine Sofort-Rente bietet Ihnen die Möglichkeit, einmalig eine größere Summe einzuzahlen und unmittelbar danach monatliche Rentenzahlungen zu erhalten. Diese Rentenversicherung ist besonders interessant, wenn keine langjährige Beitragszeit mehr zur Verfügung steht, Sie aber eine lebenslange Rente suchen, die das finanzielle Polster ergänzt. Der Versicherer kalkuliert auf Basis des aktuellen Zinsumfelds und Ihrer Lebenserwartung eine garantierte Rente, die durch Überschüsse weiter steigen kann.

    Diese Form der Geldanlage ist tendenziell risikoarm, da die Auszahlung nicht an Marktbewegungen gekoppelt ist und Ihr Kapital durch gesetzliche Vorschriften im Versicherungswesen geschützt wird. Sie erhalten eine monatliche, konstante Zahlung, die bis zum Lebensende fortgeführt wird. Zu bedenken sind jedoch die einmaligen Kosten und Gebühren für den Vertragsabschluss, welche die Auszahlungsquote reduzieren können. Auch im Erbfall kann es für Hinterbliebene Einschränkungen geben, wenn die Rentengarantiezeit abgelaufen ist. Dennoch kann die Sofort-Rente eine sinnvolle Option sein, wenn Stabilität und Planbarkeit im Vordergrund stehen und Sie Wert darauf legen, unabhängig von Marktschwankungen ein verlässliches Einkommen zu beziehen.

  9. Anleihen großer Unternehmen mit hoher Bonität: Manche Privatpersonen haben Interesse daran, Unternehmensanleihen zu zeichnen, um etwas höhere Zinsen als bei Staatsanleihen zu erzielen. Dabei sollten Sie allerdings sehr sorgfältig darauf achten, dass die betreffenden Unternehmen über eine solide Finanzkraft verfügen und eine hohe Bonität ausweisen. In diesem Segment gelten zum Beispiel Anleihen von global tätigen, etablierten Konzernen als weniger risikoreich. Trotzdem bleibt hier ein gewisses Restrisiko: Sollte das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten geraten, kann der Wert der Anleihe sinken.

    Für Seniorinnen und Senioren, die eine langfristige Perspektive haben und geringfügig mehr Rendite als bei Staatsanleihen anstreben, können Unternehmensanleihen in einem überschaubaren Rahmen sinnvoll sein. Entscheidend ist eine gründliche Prüfung der Bonität anhand anerkannter Ratingagenturen und eine breite Streuung des Kapitals, damit der Ausfall eines einzelnen Anleiheschuldners nicht gravierende Folgen hat. Da solche Papiere an der Börse handelbar sind, besteht zudem die Möglichkeit, sie vor Ablauf zu verkaufen, falls Kapital benötigt wird. Im Regelfall sollte man Unternehmensanleihen jedoch bis zur Fälligkeit halten, um Kursschwankungen auszusitzen und den Nominalwert plus Zinsen zu erhalten.

  10. Garantiefonds: Garantiefonds sind Investmentfonds, die das Ziel verfolgen, den eingezahlten Nennwert zu schützen oder zu einem bestimmten Prozentsatz abzusichern. Damit bieten sie einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Renditechancen. Ein Teil des Fondsvermögens wird in sichere Anlagen wie Anleihen investiert, um die Garantie zu sichern. Der andere Teil geht in Wertpapiere mit höheren Renditeaussichten, etwa Aktien, um mögliche Gewinne zu erzielen.

Gerade für Personen, die weder auf reine Aktien noch auf vollständig feste Zinsprodukte vertrauen möchten, können Garantiefonds eine Überlegung wert sein. Allerdings sollte gründlich geprüft werden, welche Garantien tatsächlich vertraglich zugesichert sind und welche Gebühren anfallen. Häufig beschränken hohe Kosten die potenziellen Renditen. Außerdem wirken Garantiefonds in Niedrigzinsphasen weniger attraktiv, da die Renditeansprüche für die sichere Komponente nur schwer zu erfüllen sind. Dennoch bieten sie einen Einstieg in den Kapitalmarkt, ohne das volle Risiko einer reinen Aktienanlage auf sich nehmen zu müssen.

Abschließend lässt sich sagen, dass alle genannten Varianten Vor- und Nachteile haben. Während Produkte wie Tagesgeld oder Festgeld besonders einfach und transparent erscheinen, können Rentenversicherungen oder Garantiefonds für individuell unterschiedliche Bedürfnisse sinnvoll sein. Von zentraler Bedeutung bleibt, dass keine Form der Geldanlage zu hundert Prozent ohne irgendein Restrisiko auskommt. Dennoch gibt es zahlreiche Produkte, die von Experten als sehr sicher eingestuft werden und sich vor allem im Hinblick auf Verlässlichkeit und geringe Schwankungen eignen.

Anlageform Typische Laufzeit Flexibilität Ertrag (je nach Zinssatz)
Tagesgeld Keine feste Laufzeit Sehr hoch, täglich verfügbar Gering bis moderat
Festgeld Von 3 Monaten bis zu 5 Jahren Gering (gebundener Zeitraum) Meist höher als Tagesgeld
Bundesanleihen 1 bis 30 Jahre Mittel (je nach Marktpreis) Stabil, aber eher gering
Pfandbriefe 1 bis 10 Jahre Gering bis mittel Mäßig bis moderat
Bausparvertrag Meist 7 bis 10 Jahre Ansparphase Niedrig, außer nach Zuteilung Geringe Festzinsen + Darlehensoption

Die Auswahl der passenden Option hängt davon ab, wie schnell Sie auf Ihr Kapital zugreifen möchten, welches Renditeziel Sie anstreben und welche Kosten Sie tragen können. Eine individuelle Kombination verschiedener Anlageformen trägt dazu bei, das Risiko zu streuen und gleichzeitig die Ertragsmöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen.

Fazit

Eine stabile und zuverlässige Geldanlage spielt für viele Menschen eine entscheidende Rolle, vor allem dann, wenn sie sich im Ruhestand befinden oder kurz davor stehen. Wer nicht auf ständig wechselnde Börsenkurse schauen möchte, sondern vorrangig Wert auf Kapitalerhalt und Sicherheit legt, findet in diversen Anlageformen ohne hohes Risiko passende Alternativen. Es ist sinnvoll, mehrere Varianten in Betracht zu ziehen, um einerseits von einer gewissen Flexibilität zu profitieren und andererseits verschiedenartige Renditechancen zu nutzen. Da es in Zeiten niedriger Zinsen schwieriger geworden ist, eine attraktive Rendite zu erwirtschaften, ist eine ausgewogene Zusammenstellung aus Tagesgeld, Festgeld, Anleihen, Versicherungsprodukten oder auch Garantiefonds eine Option.

Wer bei einer Bank oder Versicherung ein Produkt auswählt, sollte neben dem Zinssatz unbedingt die Kosten und Konditionen prüfen, etwa im Hinblick auf Auszahlungsmodalitäten oder Mindestlaufzeiten. Auch das persönliche Sicherheitsbedürfnis und die eigenen Lebensumstände spielen in die Entscheidung hinein. Seniorspezifische Aspekte wie Liquiditätsreserven und mögliche Gesundheitskosten sind in diesem Zusammenhang besonders relevant. Je sorgfältiger alle Punkte gegeneinander abgewogen werden, desto eher lässt sich ein Portfolio finden, das langfristig mit einem guten Gefühl und einer verlässlichen Wertentwicklung überzeugen kann.

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