Mit einem Notruftelefon für Senioren haben Ältere wieder mehr Sicherheit in ihrem Leben. Für viele ist es ein wahres Horrorszenario: Man kommt in den eigenen vier Wänden oder bei einem Spaziergang im Freien zu Sturz und weit und breit ist niemand, der zur Hilfe eilt. In manchen Fällen liegen Betroffene stunden- oder sogar tagelang bewegungsunfähig am Boden und erleiden dabei Höllenqualen.
Nicht nur, dass sich die meisten bei einem Sturz ernsthaft verletzen, noch dazu kommt die Panik und das Gefühl der Hilflosigkeit, die sich breit macht. Abhilfe schaffen Notruftelefone für Senioren.
Notruftelefon für Senioren – was ist das eigentlich?
Bei einem Notruftelefon für Senioren handelt es sich um ein kleines Gerät, das ältere Personen ständig bei sich tragen. In den meisten Fällen ist es sehr einfach konzipiert, sodass es auch in einer Ausnahmesituation von älteren Personen gut und sicher bedient werden kann. Notruftelefone sind jedoch nicht nur unter diesem Namen bekannt, je nach Hersteller heißen sie unter anderem auch:
- Rufhilfe
- Personennotruf
- Heimnotruf
- Seniorenalarm
Die genaue Bezeichnung unterliegt dem Anbieter. Es gibt nämlich unzählige von ihnen, egal in welchem Bundesland Sie zu Hause sind. Gleich ist bei allen die einfache und seniorenfreundliche Technik, die dahinter steckt. Der Service ermöglicht es, auch betagten Personen länger in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die Technik dahinter ist ganz einfach zu durchschauen. Es handelt sich nämlich um ein Gerät, das aus zwei Bauteilen besteht. Einerseits erhalten Sie eine Basisstation, die an den Festnetzanschluss oder Ihr Smartphone gekoppelt ist. Außerdem besteht das Notruftelefon für Senioren aus einem Notrufsender, den Sie in einem Anhänger an einer Kette um den Hals oder als Armband tragen. Das Medaillon oder Armband ist mit einer Taste versehen, mit der Sie eine Verbindung zu verschiedenen Ansprechpartnern herstellen können.
Verschiedene Systeme für das Notruftelefon für Senioren
Das Hausnotrufsystem blickt in Deutschland auf eine lange Tradition zurück. Es wurde in den 1970er Jahren von Wilhelm Hormann entwickelt. Zweck war damals, die Sicherheit von alleinlebenden Senioren, Behinderter und kranker Menschen zu verbessern. Die entsprechende technische Umsetzung gelang im Jahr 1980 durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen AEG Telefunkten Backnang.
Im Jahr 1982 wurde das damals innovative System sogar mit dem Frankfurter Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. Heute unterscheidet man zwischen aktivem und passivem Hilferuf. Einen aktiven Hilferuf setzen Sie ab, wenn Sie sich aktuell in einer Notsituation befinden. Das können Beklemmungen in der Herzgegend, plötzliche Luftknappheit, Schwindel, Stürze oder andere Situationen sein, die Sie in Panik versetzen. Durch das Betätigen des Knopfes geht bei dem Betreiber des Notfalltelefons für Senioren ein Signal ein. An der Basisstation gibt es eine Freisprecheinrichtung, die eine Kommunikation mit dem Einsatzpersonal ermöglicht. Somit können die Experten vor Ort mit Ihnen klären, ob es sich tatsächlich um einen Notruf handelt oder ob Sie den Knopf irrtümlich betätigt haben. Bei manchen Anbietern ist der Notrufknopf nicht mit Rettungskräften, sondern mit Angehörigen oder Nachbarn gekoppelt. Erst im Falle, dass sich diese Ansprechpartner nicht melden, wird ein Rettungsdienst verständigt. Außerdem gibt es noch Passivalarme.
Bei diesem System muss der allein lebende Mensch regelmäßig einen Knopf an der Basisstation drücken. Erfolgt das nicht, werden Rettungskräfte alarmiert. Während sich der Hausnotruf schon seit vielen Jahren bewährt hat, ist der mobile Notruf relativ neu. Dabei handelt es sich um ein GPS Ortungssystem, das vor allem bei Demenzpatienten eingesetzt wird. Ist der Betroffene nicht auffindbar, kann man ihn mittels des kleinen Geräts orten. Sie sind handlich und von kleinem Format und außerdem einfach zu bedienen. Manche Modelle sind außerdem mit einem Sturzsensor ausgestattet. Sie werden im Notfall automatisch aktiv.
Verschiedene Anbieter für ein Notfalltelefon für Senioren vergleichen
In Deutschland gibt es mittlerweile unzählige Anbieter, die sich auf den Hausnotrufdienst spezialisiert haben. Dabei ist es gar nicht so einfach sich einen Überblick zu verschaffen. Einige Kriterien sollten Sie beachten, bevor Sie Ihre Unterschrift unter den Vertrag setzen. Unter anderem ist relevant, ob das Unternehmen eine eigene Notrufzentrale betreibt. Bei manchen Betreibern kann man den Anruf nur an vorher hinterlegte Nummern weiterleiten. Ist niemand erreichbar, endet der Notruf im Leeren.
Renommierte Firmen, die sich auf Notfalltelefone für Senioren spezialisiert haben, bieten eine 24h geöffnete Notrufzentrale an. Hier arbeiten gut geschulte und professionelle Mitarbeiter, die gegebenenfalls selbst zur Wohnung des Betroffenen fahren. Außerdem punkten seriöse Anbieter mit einer genauen Einschulung. Außerdem bieten sie zahlreiche Zusatzleistungen. Wenn man alleinstehend ist und keine näheren Bekannten oder Familie in der Nähe hat, bietet es sich an einen Schlüssel für die Wohnung direkt beim Anbieter zu hinterlegen. Dann können sich die Mitarbeiter Zutritt im Notfall verschaffen. Auch Sturzmelder und Kontaktmatten haben viele Anbieter heute schon im Programm.
Bevor Sie den Vertrag mit dem Notrufdienst unterschreiben, lesen sie diesen genau durch und achten Sie auch auf das Kleingedruckte. Besonders wichtig ist dabei die Kündigungsfirst. Manche Anbieter gewähren sie ohne Mindestlaufzeit und mit besonders kurzen Fristen. Informieren sollten Sie sich auch über die Kosten. Klar, dass für das Armband und die Basisstation etwas zu bezahlen ist. Jedoch auch für die Einsätze fallen Kosten an, selbst wenn Sie den Notrufknopf irrtümlich betätigen.
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