Ein wenig könnte Sie Ubongo an das beliebte Spiel Tetris erinnern. Es war eines der ersten Computerspiele, die die Welt eroberten. Programmiert hat es Alexei Paschitnow aus Russland, der an der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften an einem Computerspiel für die breite Masse tüftelte.
Im Jahr 1984 erschuf er den Prototypen des elektronischen Legespiels, ein Jahr später kam eine Version mit Sound und in Farbe dazu. Rasch war Tetris in den ehemaligen Ländern des Ostblocks beliebt und erreichte von hier aus die westliche Welt. Ubongos Legetafel sieht ganz ähnlich wie Tetris aus. Allerdings geht es dabei nicht wie beim Computerspiel, die Teile rasch aufeinanderzulegen, sodass sie vom Untergrund verschluckt werden.
Grundlegendes zu Ubongo
Nomen es Omen könnte man denken, wenn man sich mit der Bedeutung des Wortes Ubongo befasst. Es stammt nämlich aus dem Swahili, einer im Osten Afrikas häufigen Sprache. Schätzungen zufolge haben übrigens fünf bis zehn Millionen Menschen Swahili als Muttersprache, insgesamt verständigen sich weltweit geschätzte 80 Millionen Menschen damit.
Als Ubongo bezeichnet man in Afrika das Gehirn oder auch die Intelligenz. Beides ist beim gleichnamigen Spiel gefragt. Es geht um eine rasche Auffassungsgabe und die passende Zuordnung verschiedenen Formen.
Wenn Sie sich dafür interessieren, das spannende Legespiel zu kaufen, hier einige wichtige Hintergrundinformationen:
- Sollten Sie vorhaben mit Ihren Enkelkindern Ubongo zu spielen, bedenken Sie, dass das Spiel erst ab acht Jahren geeignet ist. Immerhin ist dafür einiges an Konzentration und Schnelligkeit gefragt
- Ubongo lässt sich zu zweit, zu dritt oder zu viert spielen
- Eine Partei Ubongo dauert laut Spielbeschreibung 20 bis 30 Minuten, manchmal geht es jedoch auch etwas länger
Das Gesellschaftsspiel besteht aus verschiedenen Utensilien. Nach dem Kauf werden erst einmal die einzelnen Formen aus dem Karton gelöst. Außerdem enthält die Schachtel einen Spielplan, vier Spielfiguren, 36 Legesteine, einen Sonderwürfel und eine Sanduhr. Besonders schön sind die 72 Edelsteine, die in einem kleinen Beutel mitgeliefert werden.
Ubongo: So funktioniert das Spiel
Zunächst einmal wird der Startspieler festgelegt. Er nimmt als erster eine Legetafel vom Stapel, die anderen Spieler folgen seinem Beispiel. Die Legetafel müssen jedoch zu Beginn des Spieles mit der Oberseite nach unten vor jedem Spieler liegen. Erst wenn der Startspieler die Sanduhr umdreht und zum ersten Mal würfelt, darf jeder sehen welche Legekarte man gezogen hat.
Der Würfel bestimmt, welche Legeteile man sich nehmen darf. Zeigt er zum Beispiel eine Maske, darf die Runde nur jene Teile mit demselben Symbol nehmen. So geht es weiter bis schließlich der erste Spieler alle hellen Felder seiner Legekarte ausgefüllt hat und Ubongo ruft.
Wer eine Legetafel fertig hat, bewegt seine Spielfigur auf dem Feld um drei Felder vor (wenn die Spielrunde aus vier Personen besteht). Dabei darf er die ersten beiden Edelsteine einsammeln. Wer als Zweiter die Legekarte voll bekommt, rückt um zwei Felder vor und bekommt ebenfalls Edelsteine.
Sieger ist, wer am Ende die meisten Edelsteine von derselben Farbe eingesammelt hat. Pro Runde sind neun Legetafeln vorgesehen. Praktisch gerade, wenn Sie mit Kindern spielen ist, dass es zwei Schwierigkeitsstufen gibt. Kleinere kommen mit den aus drei Teilen bestehenden Mustern gut zurecht, kniffeliger wird es bei der Variante mit vier Teilen.
Von Ubongo gibt es mittlerweile verschiedene Varianten
Ubongo wurde im Jahr 2003 vom Verlag Kärnan präsentiert und erhielt damals den Namen Pyramidens Portar. Es war so erfolgreich, dass es gleich im ersten Jahr den begehrten Schwedischen Spielepreis Årets Spel erhielt. Im Jahr 2005 nahm der deutsche Verlag Kosmos das Spiel in sein Programm auf.
Kosmos war es auch, der das Spiel in Ubongo umbenannte. 2005 erreichte Ubongo Platz 4 beim Deutschen Spielepreis. Wegen des großen Erfolges brachte Kosmos im Jahr 2012 eine eigene Junior Version heraus. Sie ist perfekt, wenn Sie mit jüngeren Enkelkindern einen gemeinsamen Spielenachmittag verbringen möchten.
Ubongo Junior hat leichtere Legetafeln, die bereits von Kindern ab fünf Jahren gut bewältigt werden können. Für noch mehr Spielespaß sorgen die lustigen Safari Tiere wie Affen, Löwen und Giraffen, die auf den Legekarten aufgedruckt sind.
Wenn Sie gerne mit Ihrem Partner oder einem Bekannten sich mit Gesellschaftsspielen die Zeit vertreiben, ist Ubongo – Das Duell für Sie ideal. Wie der Name schon vermuten lässt, ist diese Version speziell für zwei Personen konzipiert.
Bei Ubongo Das Duell werden je zwei Sätze mit identischen Legemustern geliefert. Somit hat jeder Spieler dieselbe Ausgangsposition. Auch bei dieser Variante haben Sie die Wahl zwischen zwei Schwierigkeitsstufen. Sie mögen es besonders knifflig? Dann ist Ubongo 3D die richtige Wahl.
Dabei geht es darum, die Teile auf zwei Ebenen aufzulegen. Anfangs ist es gar nicht so einfach, mit den sperrigen Bausteinen zurechtzukommen. Aus diesem Grund liefert Kosmos bei dieser Variante ein Lösungsheft mit. Doch Schummeln ist nicht erlaubt!
Besser ist es, Ubongo 3D zunächst einmal alleine zu üben. Dabei stoppen Sie zum Beispiel wie viel Zeit Sie für fünf oder zehn Legeaufgaben benötigen. Aufgrund der hohen Anforderungen an dreidimensionale Wahrnehmung ist Ubongo 3D für Kinder ab 10 Jahren zu empfehlen.
Aber gerade Senioren profitieren enorm von dieser Variante. Sie schult die Konzentrationsfähigkeit, die mit zunehmendem Alter oft abnimmt. Spaß ist garantiert, wenn Ihre Mitspieler und Sie Ubongo spielen.
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