Früher waren Fette wie Rosmarinöl als Dickmacher verpönt. Doch die neuen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft zeigen wie wichtig es ist, hochwertige Pflanzenöle in die Ernährung zu integrieren. Ein bis zwei Esslöffel pro Tag sieht die österreichische Ernährungspyramide vor, um den Bedarf an ungesättigten Fettsäuren zu decken.
Mit Rosmarinöl verleihen Sie Ihren Speisen einen Hauch von mediterranem Aroma. Dabei sorgt Rosmarinöl dafür, dass Sie die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufnehmen können. Doch auch zur äußerlichen Anwendung ist das Naturprodukt bestens geeignet.
Historischer Hintergrund zu Rosmarinöl
Überlieferungen zufolge wird Rosmarin schon seit Jahrtausenden geschätzt. Die alten Römer schmückten mit Rosmarinzweigen ihre Hausgötter. Auch der Name dürfte von den alten Römern stammen. Als „ros“ bezeichneten sie den Tau, „marinus“ weist auf den bevorzugten Standort in der Nähe des Meeres zurück. Andere Theorien besagen, dass die alten Griechen Rosmarin seinen Namen gaben. „rhops myrinos“, was übersetzt wohlriechender Strauch heißt, beschreibt die Pflanze ebenfalls vortrefflich.
Die heute teilweise noch geläufige Bezeichnung „Brautkraut“ leitet sich ebenfalls von der Antike ab. Die Griechen weihten die Pflanze Aphrodite, ihrer Liebesgöttin. Bis heute hat sich in manchen Orten Oberbayerns der Brauch gehalten, Bräuten bei der Hochzeit einen kleinen Straß Rosmarin mitzugeben.
Nach Mitteleuropa kam Rosmarin vor rund 1.300 Jahren. Schon Karl der Große schätzte die Pflanze wegen ihrer positiven Auswirkung auf die Gesundheit. Im Mittelalter glaubte man sogar, Rosmarin verhindere die Beulenpest und würde böse Geister vom Haus fernhalten. Bereits im 16. Jahrhundert wurden Extrakte der Rosmarinpflanze dafür verwendet, schädliche Krankheitserreger zu beseitigen. Gerne verwendeten sie damals schon Rosmarinöl für Massagen und andere äußerliche Anwendungen.
Rosmarin enthält viele gesunde Stoffe
Rosmarin als Gewürz und Öl ist aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum typische Speisen aus dem Mittelmeerraum zu den gesündesten Gerichten der Weltküche zählen. Rosmarinöl enthält viele wertvolle ätherische Öle;
- Cineol hat sich vor allem bei Husten bewährt. Es wirkt schleimlösend und erleichtert zum Beispiel bei Bronchitis das Abhusten. Außerdem führt es zu einer Erweiterung der Bronchien und sorgt dafür, dass Sie wieder freier durchatmen können. Cineol ist außerdem für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt. Eine Inhalation mit einigen Tropfen verdünntem Rosmarinöl schafft bei Erkältungskrankheiten Linderung.
- Außerdem enthält Rosmarinöl Campher. Es regt den Kreislauf an und hat sich bei niedrigem Blutdruck bewährt. Etwas Rosmarinöl auf der Brust eingerieben entspannt außerdem die Atemwege
- Borneol, ein ebenfalls in Rosmarin enthaltenes ätherisches Öl, wurde schon lange in der traditionellen chinesischen Medizin als Schmerzmittel eingesetzt
- Außerdem enthält Rosmarin Carnosol: Dieser Stoff senkt das Risiko für Arteriosklerose und Schlaganfälle
Wenn Sie öfter an Problemen mit dem Magen-Darmtrakt leiden, probieren Sie Rosmarinöl einmal aus. Es regt nämlich den Stoffwechsel an und beruhigt bei Völlegefühl, Bauchkrämpfen und Blähungen.
Rosmarinöl wirkt sich positiv auf Gedächtnis und Psyche aus
Wie eine Studie aus den Jahr 2016 zeigt, die an der Universität Northumbria in Großbritannien durchgeführt wurde, fördert Rosmarinöl auch die Gedächtnisleistung: Probanden, die vor einem Gedächtnistest an Rosmarinöl gerochen hatten, schnitten um 15 Prozent besser ab. Da die Merkfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt, ist Rosmarinöl deshalb gerade für Senioren ein hilfreiches und natürliches Heilmittel. Mittlerweile wird Rosmarin auch in der Demenz- und Alzheimerforschung eingesetzt.
Einer der weiteren Gründe, warum Sie besser immer eine Flasche Rosmarinöl zu Hause haben sind die guten Erfahrungen, die bei Schwindelanfällen gemacht wurden. Wenn Sie morgens nach dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen schwindelig werden, riechen Sie an einigen Tropfen Rosmarinöl.
Eine interessante Studie hat die Auswirkungen von Rosmarin auf die Psyche untersucht: An der Kerman University of Medical Sciences teilten iranische Forscher junge Erwachsene in zwei Gruppen ein: Die Häftle der Teilnehmer erhielten Rosmarin, die anderen ein Placebo.
Nach einem Monat zeigten sich signifikante Unterschiede: Jene Studienteilnehmer, die Rosmarin eingenommen hatten, waren weniger ängstlich und konnten außerdem besser schlafen. Wenn Sie sich öfter traurig oder antriebslos fühlen, probieren Sie Rosmarinöl einmal aus. Anders als Antidepressiva werden Sie davon nicht abhängig und es kommt außerdem zu keinerlei Nebenwirkungen.
Rosmarinöl für die äußerliche Anwendung
In der Körperpflege kann Rosmarinöl für verschiedene Bereiche eingesetzt werden. Wenn Sie an Haarausfall leiden, ist es ein gutes Naturheilmittel. Bis zu 100 Haare am Tag gehen auf natürliche Weise verloren, Senioren sind jedoch häufig von übermäßigem Haarverlust betroffen.
In diesem Fall geben Sie fünf Tropfen reines Rosmarinöl in einen Teelöffel mit einem beliebigen Trägeröl. Mit der Mischung massieren Sie sanft die Kopfhaut. Die Inhaltstoffe des Rosmarins verbessern die Sauerstoffversorgung der Haut und sorgen dafür, dass Haarfollikel wieder besser mit Nährstoffen versorgt werden. Gute Dienste leistet Rosmarinöl auch, wenn Sie zu Schuppenbildung neigen.
Nicht nur für die Kopfhaut, sondern auch für den gesamten Körper ist Rosmarinöl eine wahre Wohltat. Wenn Sie an Cellulite leiden, massieren Sie die betroffenen Stellen regelmäßig mit Rosmarinöl ein. Es fördert die Durchblutung und strafft die Haut.
Auch Wassereinlagerunen im Bindegewebe kann Rosmarinöl beseitigen. Die antiseptischen Wirkungen machen Sie sich bei Fußpilz zunutze. Auch bei unreiner Haut, Akne und Pickel hat sich das Wundermittel aus der Natur bewährt.
Darüber hinaus setzten Sie Rosmarinöl bei Muskelbeschwerden aller Art ein. Haben Sie nach einer ausgedehnten Wanderung oder einer Radtour müde Beine, bringt Sie eine sanfte Massage wieder richtig in Schwung. Rosmarinöl ist also vielseitig einsetzbar und bietet sich nicht nur für die Verfeinerung mediterraner Speisen an.
Darauf sollten Sie beim Kauf von Rosmarinöl achten
Kaufen Sie ätherisches Rosmarinöl, dann sollten Sie auf die Qualität und auf dem Chemotyp achten. Ist es Ihnen wichtig, dass das Rosmarinöl frei von Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln, dann sollten Sie zu Bio – Qualität greifen.
Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Kauf des Öls informieren, welcher Chemotyp zu Ihren Vorstellungen und Wünschen passt. Unter dem Chemotyp versteht man, die Herkunftsorte der Pflanzenteile, die bei der Produktion des Rosmarinöls verwendet wurden.
Ebenfalls sollten Sie darauf achten, dass Sie wirklich reines ätherisches Öl erwerben und kein Parfumöl. Sie können nur von rein ätherischen Ölen, die auch wirklich aus Pflanzenteilen gewonnen werden, die gewünschten und auch zugeschriebenen Wirkungsweisen erwarten.
Fazit – Rosmarinöl hat Wirkung auf unsere Gesundheit, Psyche und auf unsere Schönheit.
Nicht nur die Griechen profitierten von den vielzelligen Vorteilen der Pflanze, sondern auch schon Karl der Große. Die Griechen und Karl der Groß glaubten an das Öl und seine positiven Auswirkungen und sie hatten recht. Die Studie aus dem Jahr 2016, an der Universität Northumbria in Großbritannien bewies es uns.
So kann Öl die Gedächtnisleistung fördern, bei Schwindelanfällen helfen und bei Ängsten oder bei besserem Schlaf helfen. Doch das ist nicht alles, nicht nur ist das Öl fördert für unsere Gesundheit und Psyche, sondern auch für unsere Schönheit.
Leiden Sie an Haarausfall, dann sollten Sie zum Rosmarinöl greifen, aber auch bei Cellulite oder bei Wassereinlagerunen im Bindegewebe kann das Öl seine positiven Wirkungen aufzeigen.
Mit diesem Ratgeber sind Sie bestens über die vielen positiven Wirkungen des Öl informiert und Sie kennen alle Tipps und Tricks, die Sie beim Kauf des Öl beachten sollten.
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