Apfelessig ist ein sehr beliebtes Hausmittel gegen allerlei Krankheiten. Er wirkt antibakteriell und kann so gegen die verschiedensten Erreger vorgehen. Doch was macht Apfelessig so besonders? Es können doch nicht einfach die Wirkstoffe des Apfels sein, also Beta-Carotin, Vitamin B und C, Kalium, Eisen und viele mehr. Denn sonst würde ja auch ein stink normaler Apfel dieselben Auswirkungen haben wie Apfelessig.
Wie und warum der menschliche Körper genau auf Apfelessig so gut reagiert, ist noch nicht restlos erforscht. Man weiß zwar gegen was er wirkt, allerdings nicht, welcher Bestandteil da jetzt genau seine Finger im Spiel hat. Es könnte die Essigsäure, genauso wie ein Enzym einer anderen Säure dafür verantwortlich sein, aber genauso eine Mischung aus mehreren Faktoren. Freuen sollten wir uns einfach das er hilft, denn unterstützt man seinen Körper regelmäßig mit etwas Apfelessig, erspart man sich längerfristig nervige Rennereien zum Arzt.
Die Geschichte hinter Apfelessig
Schon im Jahre 5000 v. Chr. war Apfelessig als Heilmittel und Kosmetikprodukt für die Haare und Haut bekannt. Das war die Zeit als der Ackerbau in Westeuropa begonnen hat. Mit dem ersten Brot kamen die Menschen darauf Apfelessig herzustellen.
Die Römer benutzten das Essig um ihre Wunden zu desinfizieren. Im Mittelalter setzte man Apfelessig ein und die Pest zu bekämpfen. Es wurden Waschungen mit dem Essig gemacht, da das Essig gesunde Menschen vor dem Anstecken schützen sollte und vor Erreger schützen sollte.
Es war das 17. Jahrhundert als der Essing in großen Mengen hergestellt und medizinisch verwendet wurde. Durch die Orleans – Methode war es möglich, denn Essig großflächig herzustellen. In diesem Jahrhundert wurde Apfelessig nur privat und von ausgebildeten Naturheilkundigen hergestellt.
Bis heute ist Apfelessig als Heilmittel bekannt. Wenn Sie im Internet nach Heilmittel suchen, dann ist es kein Wunder, wenn Sie auf Apfelessig treffen.
Wie stellt man Apfelessig her?
Wenn Sie sich Apfelessig nicht andauernd neu kaufen wollen, oder der Weg zum Supermarkt einfach etwas lang und aufwendig ist, spricht nichts dagegen, sich Apfelessig selbst herzustellen. Außer Geduld brauchen Sie nur wenige andere Zutaten. Mit dieser Methode können Sie übrigens auch beliebig jeden anderen Fruchtessig erzeugen.
Zur Herstellung von Apfelessig benötigen Sie:
- Äpfel
- 2 EL Zucker pro Kilogramm Äpfel
- Wasser
- Saubere Flasche/Gefäß
- Sauberes Geschirrtuch
Die Herstellung von Apfelessig sollten Sie mit einer gründlichen Reinigung Ihres Gefäßes beginnen. Es soll möglichst frei von jeglichen Keimen sein. Anschließend zerkleinern Sie Ihre Äpfel in kleine Stücke und geben Sie diese mit dem Zucker in das Gefäß. Nun noch mit Wasser aufgießen bis Äpfel und Zucker ganz bedeckt sind. Decken Sie nun Ihr Gefäß mit dem sauberen Tuch ab um zu verhindern, dass Keime ins Gefäß gelangen. Nun müssen Sie regelmäßig umrühren. Schrecken Sie sich nicht wenn sich nach und nach eine Art Schaum bildet. Das ist ein normaler Prozess der Gärung.
Wiederholen Sie diesen Prozess nun bis Sie nach zirka eineinhalb Wochen einen intensiven Essiggeruch wahrnehmen. Gießen Sie nun den Essig in ein weiteres sauberes Gefäß ab und decken Se dieses wiederum mit einem sauberen Tuch ab. Nun kann der Essig fünf Wochen in Ruhe gären, bis er anschließend in eine normale Flasche umgefüllt werden kann.
Die gesundheitlichen Vorteile von Apfelessig
Apfelessig hat einige wichtige Vorteile für den menschlichen Körper. Als eines der beliebtesten Haushaltsmittel wirkt es nicht nur gegen eine Krankheit sondern ist ein richtiges Allround-Talent.
Verdauung: Apfelessig regt nicht nur die Produktion von Verdauungssäften an, sondern hilft auch beim Zerlegen der Mahlzeiten. Außerdem fördert Apfelessig, dass Ihr Darm in der Lage ist, mehr der wichtigen Nährstoffe aufzunehmen.
Sodbrennen: Der sogenannte Apfelpektin ist ein Wundermittel wenn es um Magen-Darm-Probleme geht. Dieser Stoff ist in Apfelessig enthalten und dafür bekannt, dass er den Verdauungsapparat beruhigt. Außerdem reguliert er den Säurespiegel des Magens und dient zur Vorbeugung von Krämpfen und Blähungen.
Pilzinfektionen: Einige Säuren im Apfelessig wirken stark antibakteriell und sind besonders bekannt dafür, dass sie ungewollte Candida Pilze abtöten. Außerdem regulieren und kontrollieren sie die Darmbakterien auf eventuelle Veränderungen, sprich Erkrankungen. Die betroffenen Bakterien werden daraufhin auch gleich bekämpft.
Blutzucker: Apfelessig hat eine ähnliche Wirkung wie einige Medikamente, die speziell für Diabetiker entwickelt worden sind. Er reguliert die Zersetzung von Kohlenhydraten und somit die Entstehung von Zucker und regt bei vermehrter Zuckerzuführung die Bauchspeicheldrüse zur Insulinproduktion an.
Bluthochdruck: Apfelessig soll den Blutgefäßen helfen sich zu entspannen und somit den Blutdruck senken. Ob dies wirklich stimmt ist noch nicht ganz erforscht, viele Betroffene erzählen in verschiedenen Gesundheitsforen allerdings von ihren positiven Erfahrungen. Ausprobieren kann definitiv nicht schaden.
Entgiftung: Das Trinken von rohem Apfelessig wirkt extrem entgiftend auf Leber und Nieren. Darum „One Glass Cider Vinegar A Day, Keeps The Doctor Away“
Abnehmen: Eine Diät wird durch die regelmäßige Einnahme von etwas Apfelessig definitiv erleichtert. Denn er reduziert Fetteinlagerungen und hilft dem Körper Fett zu verarbeiten. Außerdem soll Apfelessig sättigend wirken, und somit bei einer Diät von Vorteil sein.
Die kosmetischen Vorteile von Apfelessig
Hautprobleme: Apfelessig hat einen pH-Wert der, der menschlichen Haut äußerst ähnlich ist, deshalb eignet sich der Essig hervorragend für die Haut. Haben Sie gereizte oder juckende Haut, dann kann Apfelessig Ihnen helfen, die Haut zu beruhigen, genauso bei einem Sonnenbrand. Außerdem hat der Obstessig eine antibakterielle Wirkung, von dieser Wirkung profitieren Sie, wenn Sie fettige oder unreine Haut haben. Auch gibt es Gesichtswasser mit Apfelessig gegen Pickel. Das Gesichtswasser desinfiziert Ihr Gesicht und hilft dabei, dass Ihre Unreinheiten schneller abheilen. Die regelmäßige Verwendung dieses Gesichtswasser soll Pickel vorbeugen.
Haben Sie eher empfindliche und trockene Haut, dann sollten Sie den Obstessig vorher auf Ihrer Haut testen und schauen wie Ihre Haut darauf reagiert. Reagiert Ihre Haut nicht gut auf den Essig, dann kann es zu einem Ausschlag oder einer Hautreizung kommen. Wollen Sie vorsichtiger sein, dann können Sie den Essig in Ihrer Armbeuge testen und beobachten.
Krampfadern: Auch gegen Krampfandern bzw. Besenreiser eignet sich Obstessig. Unter Besenreiser versteht man die schwache Unterform von Krampfandern. Apfelessig wird bei Krampfandern empfohlen, da das Essig eine durchblutungsfördernden Wirkung hat. Jeden Tag morgens und abends sollten Sie Ihre betroffenen Stellen mit Apfelessig waschen. Haben Sie dies getan, so trocknen Sie den Essig nicht ab, sondern lassen Sie den Essig einziehen.
Falten: Ach die Falten, die will doch niemand und dabei hilft Ihnen der Apfelessig. Die Fruchtsäure die Apfelessig enthält regt Ihre Poren an, sich zusammenzuziehen. Dieser Prozess soll dabei helfen, dass bestehende Falten reduziert werden und neue Falten vorgebeugt werden.
Fazit – Profitieren Sie von gesundheitlichen und kosmetischen Vorteilen von Apfelessig
Nach diesem Artikel ist Ihnen wohl klar geworden, weshalb Apfelessig seit Jahrhunderten als Heilmittel gilt. Nicht nur sollten Sie von den gesundheitlichen Vorteilen des Obstessig profitieren, bei Bluthochdruck oder Blutzucker, aber auch wenn Sie einfach ein paar Kilos abnehmen wollen, sondern auch von den kosmetischen Vorteilen des Apfelessig.
Durch den Essig können Sie sich von nervigen Hautunreinheiten oder Falten verabschieden und Ihre Traumhaut genießen. Nun wissen Sie auch wie Sie den Essig selbst in Ihren vier Wänden herstellen können.
Worauf warten Sie, profitieren und genießen Sie die unzähligen Vorteile die Apfelessig uns bietet!
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