Der Name des beliebten Würfelspiels Chuck a Luck heißt übersetzt so viele wie Glückswurf. Wie bei allen anderen Würfelspielen brauchen Sie ein wenig Glück um als Sieger hervorzugehen. Denn immerhin sind Würfel nicht berechenbar und lassen sich auch schwer manipulieren.
Da hilft kein Schütteln des Würfelbechers oder anderer Aberglauben, Fakt ist nun einmal, dass die statistische Wahrscheinlichkeit eine Zahl zu würfeln genau 1/6 bei einem sechsseitigen Würfel besteht. So kommt aus auch bei Chuck a Luck auf den Zufall an.
Wissenswertes zu Chuck a Luck
Chuck a Luck wird nicht nur zu Hause gespielt, auch in vielen Casinos sorgt es für Nervenkitzel. Von dem Würfelspiel gibt es verschiedene Varianten, man vermutet, dass es bereits vor vielen Jahrhunderten bekannt war. Überlieferungen zufolge wurde es bereits von mutigen Seefahrern gespielt, die sich auf langen Überfahrten damit die Zeit vertrieben.
Man vermutet, dass sich die Regeln aus dem Hazard entwickelten. Dieses Spiel soll der Legende nach William of Tyre entwickelt haben, als seine Soldaten die arabische Festung Hazarth belagerten. Das war bereits um 1125 n. Chr. Tatsache ist, dass bereits Geoffrey Chaucer in seinem berühmten Werk Canterbury Tales das Spiel beschrieb, damals schrieb man gerade einmal das 14. Jahrhundert.
Hazard ist ein Würfelspiel mit relativ komplizierten Regeln, das vor allem im 17. Und 18. Jahrhundert begehrt war. Auch Chuck a Luck erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit.
Hier einige spannende Details rund um das Spiel Chuck a Luck:
- Chuck a Luck ist auch unter dem Namen Grand Hazard bekannt
- Es wird nicht nur mit Augenwürfeln gespielt: Bei Seeleuten war es unter dem Namen Crown an Anchor bekannt. Damals verwendete man die Farben Karo, Kreuz, Pik, Herz sowie eine Krone und einen Anker als Symbol
- In Belgien und Frankreich würfelt man statt mit der Krone mit einer Sonne, ein Grund warum es als Ancre, Pique et Soleil bekannt ist.
- Besonders exotisch muten die Würfel an, die in China für Chuck a Luck zum Einsatz kommen: Die Seiten zeigen einen Schmetterling, eine Dame, einen Krebs, Fisch und Garnele, manchmal auch einen Kürbis, einen Hahn und eine Münze
Überlieferungen zufolge brachten Seeleute aus Großbritannien das Spiel nach China mit dem Zweck, dort ungeübte Einheimische richtiggehend auszunehmen.
Die Regeln von Chuck a Luck in der Kurzversion
Im Gegensatz zu Hazard wird Chuck a Luck mit drei Würfeln gespielt. Um das Spiel zu Hause betreiben zu können, benötigen Sie außerdem einen Würfelbecher und ein Spieltableau. In der Originalversion besteht das Spielfeld aus einer Tabelle mit sechs Spalten mit den Zahlen eins bis sechs.
Bei manchen Varianten ist das Tableau um weitere Felder ersetzt: Ähnlich wie beim Roulette kommen zum Bespiel gerade und ungerade zum Einsatz. Chuck a Luck lässt sich zu zweit spielen, lustiger ist es jedoch in einer größeren Runde. Vor allem deswegen, weil einer der Teilnehmer an der Spielrunde als Bankhalter fungiert. Er nimmt Einsätze entgegen und nimmt nicht an der aktuellen Runde teil.
Zu Beginn jeder Runde werden jeweils die Einsätze abgegeben. Sie können mit realen Cent- oder Euromünzen, aber auch mit Spieljetons spielen. Ihren Einsatz legen sie auf ein beliebiges Spielfeld Ihrer Wahl. Dann wirft der Bankhalter die drei Würfel.
Zeigt ein Würfel die von Ihnen getippte Zahl, erhalten Sie den Einsatz zurück. Bei zwei passenden Augen wird Ihr Einsatz verdoppelt, bei drei verdreifacht. Da der Bankvorteil bei Chuck a Luck bei 7,9 Prozent liegt, ist die Chance zu verlieren relativ hoch. Im Freundeskreis macht das natürlich nichts aus, doch daran ist zu erkennen wie leicht es in der Vergangenheit für gefinkelte Spieler war, damit hohe Gewinne einzustreifen.
Würfelspiele sind eine wahre Bereicherung
Vielleicht gehören Sie zu jenen Senioren, die nicht mehr so mobil sind wie früher. Gelenksprobleme, steife Glieder oder Kreislaufbeschwerden sind Ursachen dafür, dass viele ältere Menschen nicht mehr so gerne das Haus verlassen. Dann riskieren sie jedoch in eine soziale Vereinsamung zu rutschen.
Als Abhilfe bieten sich Spielenachmittage regelrecht an. Laden Sie zum Beispiel an einem bestimmten Wochentag Freunde oder Nachbarn zu sich nach Hause ein und probieren Sie Würfelspiele wie Chuck a Luck aus. Spielen ist nicht nur für Kinder eine wahre Bereicherung.
Die junge Generation lernt vom Babyalter an durch ausprobieren und spielen. Doch auch Erwachsene profitieren von Gesellschaftsspielen. Bei Chuck a Luck zum Beispiel geht es darum, Würfelaugen rasch zusammenzuzählen. Dabei ist das Kurzzeitgedächtnis gefragt, das gerade bei Senioren oft nicht mehr so gut funktioniert wie in jungen Jahren.
Einer der weiteren Gründe warum Spielen so wichtig ist, sind die sozialen Kontakte. Manche älteren Menschen rutschen nach der Pensionierung regelrecht in eine Isolation. Während sie früher am Arbeitsplatz täglich Menschen um sich hatten, sind sie in der Pension alleine.
Manchmal ist der Partner schon gestorben oder man lebt getrennt, dann ist es besonders schwer Anschluss zu finden. Bei einem Spieletag mit Chuck a Luck werden vielleicht in ungezwungener Atmosphäre aus Bekanntschaften wahre Freundschaften. Dabei müssen Sie nicht zwanghaft Konversation machen, da sich durch das Spiel automatisch Gesprächsstoff ergibt.