Ergonomie – was spricht dafür nach dem Ruhestand weiterzuarbeiten?

Ergonomie – was spricht dafür nach dem Ruhestand weiterzuarbeiten
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Das Forschungsgebiet der Ergonomie befasst sich mit allem, was bei der Anpassung des Menschen an eine Arbeitsumgebung wichtig ist. Unter diese fallen zum Beispiel Forschungen wie man gesünder sitz, besser tippt und sieht. Ergonomische Forschungen helfen Arbeitgebern den Arbeitsplatz ihrer Arbeitnehmer möglichst so einzurichten, dass es möglichst effektiv, aber auch gesund ist. Dank Erkenntnisse der Ergonomie haben sich viele Arbeitgeber in den letzten Jahren ergonomische Schreibtischstühle, Tastaturen oder Computer Mäuse zugelegt.

Außerdem findet man auf vielen Arbeitsplätzen heutzutage Sitz- Steh-Schreibtische. Auch diese Idee entsprang der Idee von Forschungen der Ergonomie. Doch ForscherInnen, die im Bereich der Ergonomie tätig sind, untersuchen nicht nur das optimale Arbeitsklima des Durchschnittsmenschen. Ergonomische Forschungen werden für Kinder, genauso wie für Senioren durchgeführt.

Denn bekanntlich ändern sich unsere Bedürfnisse im Laufe der zeit und ein Arbeitsplatz muss für Senioren anders ausgelegt werden als für Jungspunde in den 20ern. Doch speziell im Bereich der Senioren wird in der Ergonomie momentan viel geforscht. Denn sieht man sich aktuelle Zahlen und Statistiken an, geht der Trend immer weiter dazu hin, dass auch Menschen im Alter 65+ vermehrt noch in Büros zu finden sind. Doch im Alter müssen Knochen, gelenke und Muskeln noch einmal mehr geschont und entlastet werden, was neue Aufgaben für die Ergonomie birgt.

Die Zahlen zur Ergonomie für Senioren

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat 2016 einen zusammenfassenden Überblick zu einer LFS Studie veröffentlicht. In der Zeitspanne von 2002 bis 2014 sind demnach die Erwerbstätigen im Alter von 65+ um rund 80 Prozent europaweit gestiegen. Sieht man sich die Zahlen aus Deutschland an, verzeichnet die Bundesrepublik in dieser Zeitspanne ein Wachstum von 140 Prozent. Es heißt, dass knappe 10 Prozent aller 65-74 Jährigen in Deutschland 2015 noch erwerbstätig waren. Hierbei ist zu sagen, dass die Männerquote hierbei doppelt so groß ist, wie die der erwerbstätigen Frauen im Bereich zwischen 65 und 74 Jahren. Knapp 50 Prozent der 964 Tausend erwerbstätigen Arbeitnehmer im Alter von 65+ in Deutschland sind in geringfügigen Jobs tätig.

Ergonomische Hilfsmittel für Senioren

Studien im Bereich der Ergonomie haben den Anlass zu zahlreichen Erfindungen gegeben, die Senioren ihren Arbeitsalltag erleichtern sollen. Denn im Alter können einige Schwierigkeiten auftreten, die den Arbeitsalltag erschweren können. Neuheiten im Bereich der Ergonomie sollen diese Schwierigkeiten abfangen und Senioren zu helfen, ihr bestmögliches Potential auszuschöpfen.

  • Ergonomische Tastaturen: Tastaturen kennt auch die Altersgruppe 65+ vermutlich bereits seit dem Beginn ihrer Arbeitslaufbahn. Schließlich war sie bereits zu Tippen von Texten mittels einer Schreibmaschine in Verwendung. Somit ist es kein wirklich neues Tool für Senioren. Spezielle ergonomische Tastaturen für Senioren haben eine größere, dickere Schrift. Zusätzlich gibt es Modelle, die sich das Prinzip des Kontrasts zu Nutze machen. Den größten Kontrast und somit die leichteste Erkennbarkeit bieten schwarze Buchstaben auf gelben Tastaturen. Für Menschen, deren motorische Fähigkeiten etwas eingeschränkt sind, hat die Ergonomie spezielle Tastaturen mit großen Tasten entwickelt. Bei diesen werden nicht häufig verwendete Sonderzeichen weggelassen.

Doch nicht nur die Tasten wurden dank ergonomischen Forschungen speziell für Senioren angepasst. Per USB-Anschluss können Senioren kleine Lampen an ihren PC anschließen und somit für eine bessere Wahrnehmung sorgen.

  • Ergonomische Computer Mäuse: Im zunehmenden Alter erkennen die meisten, dass die Hände nicht mehr so ruhig arbeiten können wie früher. Die Feinmotorik lässt im Alter einfach nach, dagegen ist niemand gefeit. Für die Büroarbeit wurden, um das Bedienen von Computer Mäusen für Senioren zu vereinfachen, spezielle ergonomische Mäuse entwickelt. Diese haben Mulden an den Klicks, in die der Daumen perfekt hineinpasst. Die restliche Hand kann dann ganz normal an der Computer Maus selbst ruhen. Doch der Daumen wird durch die Mulden in Position gehalten und gezieltes Klicken oder Bewegen der Maus wird vereinfacht.

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