Wer von Natur aus, oder durch Mangelerscheinungen oder das Alter sehr lichte Haare hat, hat eventuell schon das ein oder andere Mal mit dem Gedanken einer Haarpigmentierung gespielt. Volles Haar ist ein Zeichen von Jugend und Vitalität, geht einem das verloren oder hatte man es womöglich nie, geht ein Stückchen Lebensqualität kaputt. Warum sollte man sich dies also nicht mittels eines kleinen Eingriffs durch eine Haarpigmentierung- oder auch Transplantation zurückholen?
Wer sich wirklich bereist einmal ernsthaft mit der Thematik beschäftigt hat, weiß, dass Haarpigmentierungen kein ganz so günstigen Untergangen sind. Im Durchschnitt geben Patienten, je nach Aufwand 300 bis 3000 Euro für eine Haarpigmentierung aus.
Im falle einer Haartransplantation fallen die Kosen noch wesentlich üppiger aus. Doch ein paar hundert oder tausend Euro und dafür ein dauerhaft verbessertes Lebensgefühl? Das lohnt sich, fanden im Jahr 2017 laut einer ishrs-Statistik zumindest 636.000 Menschen weltweit.
Verschiedene Methoden einer Haarpigmentierung
Entscheidet man sich für eine Haarpigmentierung kann man sich in Absprache mit dem behandelnden Chirurgen für eine von zwei Methoden entscheiden. Die Point-Touch-Technik der Haarpigmentierung ist eine Methode, bei der durch gezieltes Pigmentieren kleiner Punkte in die Kopfhaut eine vollere Haarpracht erzeugt wird. Durch diese Methode der Haarpigmentierung entsteht ein besonders natürliches Ergebnis, denn die Pigmentierung einzelner Punkte sieht einer natürlichen Haarlinie ausgesprochen ähnlich.
Zusätzlich oder auch alleinstehend wird aber auch gerne auf die Pint-Line-technik zurückgegriffen. Hierbei werden, wie der Name bereits vermuten lässt, keine Punkte sondern Feine Linien auf die Kopfhaut gemalt. Diese sehen dann aus wie kleine, feine Haare.
Andere bekannte Methoden zur Haarpigmentierung sind außerdem die HPP-Methode, die SMP-Methode und die VHD-Methode. Welche am besten zu Ihnen und Ihren Haaren passt, wird sich im Gespräch mit dem Chirurgen Ihrer Wahl herausstellen.
Ablauf der Haarpigmentierung an sich
Die Stiche der Nadel, die bei der Haarpigmentierung zu spüren sind unterscheiden sich kaum von den Schmerzen einer Tätowierung. Dadurch findet eine Haarpigmentierung auch bei vollem Bewusstsein statt. Möchten Sie dennoch voll narkotisiert werden, sollten Sie das im Vorhinein mit Ihrem Chirurgen abklären. Nicht jeder bietet diese Option. Sollte man sehr schmerzempfindlich sein, hat jeder Chirurg, der Haarpigmentierungen durchführt betäubende Salben in der Praxis, die man bei Bedarf auf die Kopfhaut auftragen kann, um die Schmerzen zu verringern.
In einer Saison, die meist zwei bis vier Stunden dauert werden durch feine Stiche Pigmente an die gewünschten Stellen gesetzt. Gerade bei dunkleren Haarfarben sind meist mehrere Sitzungen nötig, um die Pigmente in der passenden Intensität auch wirklich in der Haut zu verankern.
Im Durchschnitt dauert es 2-4 Einheiten, bis die Haarpigmentierung abgeschlossen ist. Diese passieren immer in einem Abstand von rund einem Monat. Übrigens, wenn nach der ersten Sitzung noch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt wurde, brauchen Sie sich keine finanziellen Sorgen machen.
Die meisten seriösen Anbieter von Haarpigmentierungen bieten ihre Dienste als Festpreis an. Egal ob es eine, drei oder sechs Sitzungen bis zum gewünschten Ergebnis dauert, Sie müssen keinen Aufpreis bezahlen.
Wahl des passendsten Chirurgen
Eine Haarpigmentierung im Zuge einer Haartransplantation ist kein kostengünstiges Unterfangen. Möchte man sich dieser Prozedur bei einem guten Spezialisten unterziehen muss man mehrere Tausend Euro hinlegen. Daher sollte man sich bei der Wahl des perfekten Chirurgen zeit nehmen, und das vor der endgültigen Entscheidung gut durchdenken.
Da sich auch einige etwas weniger seriöse Chirurgen bei den zahlreichen Angeboten zur Haarpigmentierung tummeln, sollte man sich vorab gut über die verschiedenen Ärzte informieren. Der Arzt sollte ein Spezialist in einem operativen Fach sein und natürlich auch schon erfolgreiche Haarpigmentierungen und-transplantationen vorzuweisen haben. Nur wenn ein Arzt auch als Fachbereich einen der folgenden Medizinsparten hat, kann man sich sicher sein, dass er mit den Abläufen einer Operation vertraut ist:
- Chirurgie
- Dermatologie
- Neurochirurgie
- MGK
- HNO
- Gynäkologie