Digitale Routine erlangen – Das Internet für Senioren

Internet für Senioren
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Für viele Menschen ist das Internet für Senioren schon fast ein Widerspruch in sich. Für jene Menschen, die im Zeitalter des Internets aufgewachsen sind, ist es hingegen relativ einfach sich im World Wide Web sicher zu bewegen.

Die langjährige Erfahrung im Umgang mit Computern bedeutet, dass sie ein solides Verständnis darüber haben, wie man sich vor Hackern, Malware und anderen Bedrohungen schützen kann und wie es zu vermeiden ist, dass einem die persönlichen Daten gestohlen werden.

Für Senioren sieht die Sache aber möglicherweise ein wenig anders aus. Viele von ihnen haben weder den Umgang mit Computern noch mit dem Internet für Senioren gelernt und wie genau die betrügerischen Maschen im Internet ablaufen, ist ihnen unbekannt.

Und doch wird gerade von älteren Menschen erwartet, dass sie sich mehr und mehr mit dem Internet für Senioren beschäftigen, um den Anschluss nicht zu verlieren und um weiterhin Bankgeschäfte abwickeln zu können, weil jedes Jahr immer mehr Bankfilialen zugunsten des kostengünstigeren Onlinebankings schließen.

Auch werden immer mehr allgemeine Dienstleistungen über das Internet abgewickelt – Trend steigend. Dies alles trägt dazu bei, dass die Lage im Internet für Senioren immer schwieriger wird.

Um das Internet für Senioren nicht nur interessant, sondern auch sicher zu gestalten, müssen deshalb einige Vorkehrungen getroffen werden.

Das Internet für Senioren richtig vorbereiten

Grundsätzlich ist es wichtig zu bemerken, dass kriminelle Energien über das Internet nicht über Zauberkräfte verfügen. Aufgrund der Menge der Menschen, die im World Wide Web unterwegs sind, sind nicht Sie persönlich das Ziel von Angriffen. Vielmehr sind die meisten Techniken, die von Betrügern im Internet angewandt werden mit dem Auswerfen von Fangnetzen in der Fischerei zu vergleichen.

Irgendwer wird schon anbeißen oder ins Netz geraten. Seien Sie deshalb wachsam, nutzen Sie Ihren Hausverstand und lassen Sie sich im Vorfeld von Familienmitgliedern oder Experten helfen Ihren Computer zu schützen.

Denn der eigene Computer ist hier im Allgemeinen das einfachste Ziel für Betrüger, um das Internet für Senioren zur Falle zu machen. Doch dafür muss dieser erst von außen manipuliert werden. Hacker können erst dann auf Ihren Computer zugreifen, wenn auf diesem Malware, also schadhafte Software, installiert wird.

Dies geschieht in der Regel dadurch, dass nichtsahnende Senioren mit ihrem ungeschützten Computer im Internet surfen und durch das Anklicken von präparierten Links Software auf dem eigenen Computer installieren, ohne dass sie davon etwas mitbekommen.

Daher ist es unbedingt notwendig, dass der eigene Computer zuerst abgesichert wird. Die zwei wichtigsten Hilfsmittel, die auf keinem Computer fehlen dürfen sind:

  • Antivirenprogramm
  • Firewall

Als Windows-Nutzer von neueren Microsoft Betriebssystemen genießen Sie dabei den Vorteil, dass eine Firewall automatisch vorinstalliert ist. Die Standardeinstellungen sind absolut ausreichend, um einen entsprechenden Schutz zu gewährleisten. Dennoch könnte es zu Komplikationen mit Zugriffsberechtigungen kommen, wenn Sie neue Software installieren möchten.

Mit ein paar Klicks kann man die notwendigen Einstellungen zwar vornehmen, aber lassen Sie sich im Zweifelsfall von jemandem helfen, der sich genauer auskennt.

An zweiter Stelle steht ein solides Antivirenprogramm. Dieses dient dazu Ihren Computer nach schadhafter Software und bösartigen Dateien zu untersuchen. Falls ein Virus gefunden wird, kann man die betroffenen Dateien in Quarantäne verschieben, um den Rest des Computers nicht zu infizieren.

Ein Virenschutz stellt jedoch keine 100%ige Absicherung dar, da die Integrität des Systems auch immer auf das eigene Surfverhalten ankommt. Viele betrügerische Maschen funktionieren völlig ohne Schadsoftware. Daher ist es im Internet für Senioren wichtig sich auch selbst zu sensibilisieren.

Aufklären und informieren – Schutz gegen Phishing

Es ist nicht notwendig unnötig in Panik zu geraten. Die meisten Aktivitäten im Internet sind völlig sicher. Dennoch versuchen Hacker Sie mit immer besseren Tricks dazu zu bringen Ihre persönlichen Daten weiterzugeben.

Vor allem bei Emails ist es wichtig besonders viel Aufklärung zu betreiben. Eine sehr gängige Methode, um an persönliche Informationen zu gelangen ist es E-Mails in Massen zu verschicken, um Menschen an der Nase herumzuführen und sie zur Herausgabe von sensiblen Daten zu bewegen.

Diese Methode nennt man „Phishing“. Ein Klassiker für Betrüger, die sich in Emails als Bank ausgeben, um über einen falschen Login an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.

Es gibt daher einige Grundlegeln im Umgang mit Emails im Internet für Senioren:

  • E-Mail-Anhänge von unbekannten Personen nie öffnen
  • Niemals Kontoinformationen oder Passwörter per E-Mail herausgeben oder versenden
  • Niemals auf Links in Emails von unbekannten Absendern klicken
  • Im Zweifelsfall alle E-Mail Anlagen mit einem Virenscanner überprüfen

Grundsätzlich ist auch noch zu sagen, dass Behörden oder Banken Sie NIE nach Ihren Zugangsdaten, TAN Codes oder Passwörtern fragen werden.

Das Internet für Senioren sicher zu gestalten benötigt auf der einen Seite in jedem Fall die notwendigen Software-Lösungen. Doch neben der technischen Ausrüstung, um Malware und schadhaften Links den Kampf anzusagen, ist es noch viel wichtiger, dass ältere Menschen über die verschiedensten Tricks von Betrügern im Internet aufgeklärt werden, dass man ihnen beibringt zu unterscheiden, welche Bereiche im Internet völlig bedenkenlos genutzt werden können und wo sie lieber vorsichtig sein sollten.

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