Kaffeepadmaschinen im Vergleich zu Kaffeekapseln

Kaffeepadmaschinen
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Kaffee gehört bereits seit dem 16. Jahrhundert zu den Getränken in Europa schlechthin. Während sich zu Anfang nur die absolute gesellschaftliche Elite am Genuss der Bohne erfreuen konnte, so wurde er über die Jahrhunderte zu einem Getränk, das in allen Gesellschaftsschichten Einzug finden konnte. Der Handel von Kaffee ist ein globales Unterfangen und Kaffee legt tausende Kilometer zurück, bevor er frisch gebrüht in einer Tasse auf dem Küchentisch landet.

In der heutigen Zeit ist Kaffee in so vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, Varianten und mit einer Vielzahl an Zubereitungsformen erhältlich, dass man als Konsument gar nicht alle Sorten testen kann. Aufgrund ihres Komforts sind vor allem Kaffeekapseln aber auch Kaffeepadmaschinen mehr und mehr auf dem Vormarsch. Doch wie funktionieren Kaffeepadmaschinen, wie schneiden sie im Vergleich zu Kapselmaschinen ab und auf was sollten Sie noch vor dem Kauf achten?

Wie funktionieren Kaffeepadmaschinen?

Bei einer Kaffeepadmaschine befindet sich der einheitlich portionierte Kaffee in einem so genannten Pad. Das ist in der Regel ein kleiner runder Beutel aus Zellstoff, der einen Durchmesser von 4,4 Zentimetern hat – genormt ist – und ungefähr 7 Gramm Kaffee enthält, abhängig von der Sorte und des Herstellers. Das Pad selbst legt man für die Zubereitung des Kaffees auf den dafür vorgesehenen Aufsatz in der Kaffeepadmaschine. Bei der Kaffeezubereitung wird das im Gerät befindliche kochende Wasser mit viel Druck regelrecht durch das Kaffeepad gepresst.

Kaffee in Pads im Vergleich zu Kapseln

Wenn man Kaffee aus einer Kapselkaffeemaschine mit jenem aus einer Kaffeepadmaschine vergleicht, so gibt es einige gravierende Unterschiede, die für Sie von Bedeutung sein könnten. Allen voran steht die Art der Zubereitung des Kaffees im Vordergrund. Bei einer Kapselmaschine wird extrem viel Druck aufgebaut, um das Wasser durch den Kaffee in der Kapsel zu pressen. Dies hat zur Folge, dass der daraus gebrühte Kaffee von seiner Konsistenz so wie jener aus einer italienischen Espressomaschine gleicht, nämlich stark, konzentriert und fein.

Kaffeepadmaschinen produzieren viel weniger Druck beim Brühen, um das Wasser durch das Pad zu pressen. Das bedeutet, dass Kaffee, welcher mit Kaffeepadmaschinen gemacht wird von seiner Konsistenz eher einem normalen Kaffee entspricht. Also mit mehr Wasser und milder im Geschmack. Es gibt zwar auch Espressopads, doch der feine Kaffeegenießer wird in jedem Fall einen Unterschied bemerken.

Bei der Zubereitungsdauer und Bedienung gibt es für keines der beiden Systeme einen Gewinner. Sowohl die Kaffeepadmaschine, als auch die Kapselmaschine haben folgende Eigenschaften:

  • Einfache Bedienung mit Knopfdruck
  • Geschmack durch Wahl des Pads / Kapsel ohne zusätzlichen Aufwand
  • Kaffeezubereitung erfolgt binnen weniger Sekunden

Der Kaffee selbst wird sowohl in Pads, als auch in Kapseln aus Aluminium für längere Zeit konserviert. In der Regel hält Kaffee ohne Verlust des Aromas mindestens ein Jahr. Da Kaffee selbst aber im Allgemeinen sehr resistent ist, kann man Kaffee auch nach Jahren noch bedenkenlos trinken, sofern sich in der Mischung nicht aufgrund der Art des Kaffees auch noch Milchpulver oder andere Zusatzstoffe befinden, die bereits nach kürzerer Zeit ablaufen.

Falls Sie dazu tendieren Ihren Kaffee jahrelang im Regal zu lagern, so sollten Sie jedoch von Kaffeepads eher Abstand nehmen. Diese bestehen nämlich aus robustem Zellstoff. Das Pad wird zwar in einer weiteren luftdicht verschlossenen Verpackung gelagert, jedoch verliert der Kaffee im Pad nach Überschreiten der Mindesthaltbarkeit langsam sein Aroma. Das Aroma in Kaffeekapseln aus Aluminium kann selbst Lagerungen von mehreren Jahren überstehen.

Eine Frage des Budgets

Preislich gesehen gibt es allerdings Unterschiede zwischen Kaffeekapseln und Kaffeepads und die sind mitunter enorm.

Je nachdem in welcher Form Sie Ihren Kaffee gerne genießen, schlägt sich dieser Genuss auch auf den eigenen Geldbeutel nieder. Kapselkaffee stellt hier ohne Zweifel den teuersten Genuss dar. Eine Tasse Kapselkaffee kostet je nach Anbieter bis zu ~40 Cent. Rechnet man den Durchschnittspreis auf ein Kilo hoch, so legt man gut und gerne bis zu 80€ und mehr auf den Tisch.

Eine Tasse Kaffee aus Kaffeepadmaschinen hingegen kostet in der Regel je nach Sorte und Marke zwischen 15 und 18 Cent. Pro Kilogramm befindet man sich also im Bereich von ungefähr 25€. Im Vergleich zu Kapselmaschinen ersparen Sie sich hier enorm viel Geld.

Gemahlener Kaffee ist günstiger als beide Varianten, doch am Ende ist es sicherlich eine Frage des Komforts, den man sich gut und gerne schon einmal etwas kosten lassen kann und darf. Falls Sie jedoch unschlüssig darüber sind, ob Sie sich eine Kaffeepadmaschine oder doch eine Kapselmaschine zulegen wollen und der Preis pro Tasse eine Rolle spielt, so sind Kaffeepadmaschinen ohne Zweifel die bessere Wahl.

 

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