Eine britische Studie zeigt, dass rund ein Drittel aller Menschen in der Nacht schwitzen, und dieses an lästig befinden. Oftmals lassen sich diese nächtlichen Schweißausbrüche ganz logisch erklären. Zumeist ist ein zu warmer Schlafbereich der Grund fürs Schwitzen im Schlaf. Aber auch Kälte kann uns in der Nacht zum Schwitzen bringen. Der Körper versucht dann, die Temperatur auszugleichen. Durch die Bettdecke wird diese Hitze aufgefangen und bündelt sich unter der Bettdecke, was dann schließlich wieder zum Schwitzen im Schlaf führt.
Doch auch ein Gläschen zu viel Alkohol oder scharfes Essen vorm Schlafen gehen können Auslöser für Nachtschweiß sein. Zusätzlich spielt aber auch die psychische und gesundheitliche Verfassung des Manschens mit. Haben Sie Ihre Raumtemperatur kontrolliert, nichts Scharfes oder Alkoholhaltiges zu sich genommen und schwitzen dennoch im Schlaf, gibt es noch einige andere mögliche Ursachen dafür.
Was führt zum Schwitzen im Schlaf?
Das Schwitzen im Schlaf wird medizinisch auch nächtliche Hyperhidrose genannt. Per Definition bedeutet dies, dass man im Schlaf regelmäßig so sehr schwitzt, dass der Schlaf gestört wird. Bei manchen Personen geht der Nachtschweiß sogar so weit, dass sie bis aufs Leintuch durchnässt aufwachen und sich in der Nacht umziehen oder auch duschen müssen. Dies führt dazu, dass man sich am nächsten Tag unausgeschlafen und erschöpft fühlt. Schwitzen im Schlaf ohne weitere Symptome hat meistens keine große negative Bedeutung. Schildern Sie ihrem Arzt das Problem. Meist lässt sich das Schwitzen im Schlaf mit kleinen Veränderungen der Schlafgewohnheiten gut therapieren.
Sollte der Nachtschweiß nicht regelmäßig auftreten, kann es einfach auch sein, dass Sie einen Albtraum hatten, und sich an diesen nicht mehr bewusst erinnern können. Außerdem kann das Schwitzen im Schlaf ein Vorbote von einer leichten Viruserkrankung sein.
Sollte das Schwitzen im Schlaf allerdings gepaart mit anderen Symptomen wie Fieber oder Gewichtsverlust auftreten, sollten Sie sich an einen Arzt Ihres Vertrauens wenden. Denn der Nachtschweiß kann wie eben schon erwähnt ein Symptom einer harmlosen Virusinfektion sein, gepaart mit anderen Symptomen aber auch für tuberkulose oder eine Herzinnenhautentzündung sprechen. Zudem ist bekannt, dass viele Menschen über plötzliche nächtliche Schweißausbrüche klagten, bei denen anschließend Tumore wie Krebszellen gefunden worden sind.
Neben den Erkrankungen kann Schwitzen im Schlaf auch bei hormonellen Schwankungen auftreten. Ein Großteil an Schwangeren nennt nächtliche Schweißausbrüche als einen Nebeneffekt ihrer Schwangerschaft. Genauso klagen viele Frauen über regelmäßige Schweißausbrüche, die sich schließlich mit dem weiblichen Zyklus in Verbindung bringen lassen.
Doch auch die Psyche kann Grund für nächtliches Schwitzen sein. Verborgene aber genauso auch bewusste Ängste, seelische Belastungen und Stress können Auslöser für das Schwitzen im Schlaf sein. Genauso gibt es einige Medikamente, die Nachtschweiß als Nebenwirkung haben können.
Praktische Tipps gegen das Schwitzen im Schlaf
Kann man sagen, dass es ausgeschlossen ist, dass das nächtliches Schwitzen von einer Erkrankung kommt, kann man auch ohne ärztliche Hilfe gegen das Schwitzen im schlaf vorgehen, in dem man an einige wichtige Punkte denkt:
- Genug trinken: Trinken Sie über den Tag verteilt genug. Wer ausreichend Flüssigkeit, am besten in Form von Leitungs- beziehungsweise Mineralwasser, zu sich nimmt, und koffeinhaltige und alkoholhaltige Getränke vorm Schlafengehen vermeidet, schläft auch besser. Übrigens, Salbeitee soll Nachtschweiß vorbeugen.
- Leichte Kleidung: Tragen Sie zum schlafen am besten leichte Kleidung und nichts, was eng anliegt. Die Schlafwäsche sollte aus natürlichen Materialien, wie Baumwolle, gefertigt sein.
- Entspannung vor Schlafengehen: Machen Sie bewusst Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen oder lesen Sie ein Buch, hören ruhige Musik oder gönnen sich eine Massage.
- Temperatur: Achten Sie darauf, dass die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer nicht zu hoch und nicht zu niedrig ist. Ungefähr 19 Grad sind die Idealtemperatur zum erholsamen Schlafen.
- Gesundheit: Es hat sich gezeigt, dass vorwiegend übergewichtige Menschen, oder Menschen, die regelmäßig rauschen, an nächtlichen Schweißausbrüchen leiden. Achten Sie darum auf einen gesunden Lebensstil um das Schwitzen im Schlaf in den Griff zu bekommen.
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