PRP Behandlung – eine effektive Therapie gegen Haarausfall?

PRP Behandlung
Bigstock I Copyright: IhorBulyhin

Haarverlust beeinträchtig Ihr ästhetisches Selbstempfinden und wirkt sich negativ auf Ihr Selbstbewusstsein aus. Doch auch wenn Ihr Haar in größerer Menge ausfällt und die Kopfhaut durchscheint, müssen Sie nicht mit der Einschränkung leben. Eine Haartransplantation ist eine Möglichkeit. Doch noch bevor Sie über die Verpflanzung von Eigenhaar nachdenken, kann sich die PRP-Therapie als wirkungsvolle Maßnahme erweisen. Hier erfahren Sie mehr.

Was ist eine PRP-Behandlung?

Worum geht es, wenn von PRP die Rede ist? Weitere Begriffe für die Behandlung sind Vampir-Lifting, Eigenbluttherapie und Plasmabehandlung. Die Abkürzung PRP steht für platelet rich plasma, was das plättchenreiche Blutplasma bezeichnet. Viele Prominente haben sich für die Eigenbluttherapie im Anti-Aging-Bereich entschieden.

Auch bei Haarausfall kann die Behandlung helfen und dazu führen, dass Ihre Kopfhaut besser durchblutet und jede Haarwurzel optimal mit essenziellen Vitalstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Wenn Sie sich für eine PRP Therapie zur Haarwuchsförderung entscheiden, wird das zentrifugierte Plasma mit wichtigen Vitalstoffen angereichert und anschließend lokal in Ihre Kopfhaut injiziert. So Ihre Haarwurzeln leben, kann diese Behandlung gute Erfolge erzielen und sich als wirkungsvolle Behandlung gegen Haarausfall erweisen.

Wie funktioniert eine PRP-Therapie?

PRR Behandlungen beginnen mit der Blutentnahme. Um die flüssigen Bestandteile Ihres Blutes vom plättchenreichen Plasma zu trennen, wird das entnommene Blut in eine Zentrifuge gegeben. Während der Zentrifugierung erfolgt die Trennung und das Behandlungsteam erhält das Blutplasma, das für Ihr Vampirlifting der Kopfhaut nötig ist. Um Ihren Haarwurzeln durch die Injektion zusätzliche Vitalstoffe zuzuführen, wird das gewonnene Plasma mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen angereichert.

Wie viele Injektionen bei Ihnen nötig sind, hängt von der Stärke des Haarausfalls und vom Zeitraum der Wirkung des Vampirliftings ab. Ergibt die Haaranalyse, dass Ihre Follikel geschwächt aber noch lebendig sind, können Sie durch PRP Behandlungen für neuen Haarwuchs und die Kräftigung ihrer Haarwurzeln sorgen. Bei den meisten von Haarausfall betroffenen Menschen setzt der Haarwuchs bereits nach einer bis zwei Behandlungen mit Eigenblut ein. In seltenen Fällen sind mehrere Behandlungen im Abstand von einigen Wochen nötig.

Die Häufigkeit der Injektionen hängt prinzipiell davon ab, ob Ihr Haarschwund weit fortgeschritten ist oder ob er gerade erst begonnen hat. Es empfiehlt sich daher, die PRP Behandlung im Frühstadium vornehmen zu lassen und so das Risiko der Kahlköpfigkeit zu mindern.

Ist eine PRP-Behandlung sinnvoll?

Mit einer Eigenbluttherapie entscheiden Sie sich für eine Behandlung, die auf der Injektion körpereigener Materialien beruht. Das heißt, dass die Verträglichkeit gewährleistet ist und das Nebenwirkungen ausgeschlossen werden können. Ob die PRP Behandlung sinnvoll ist, hängt von der Ursache und von der Stärke Ihres Haarverlusts ab. Sind die Kahlstellen bereits über einen längeren Zeitraum vorhanden und die Diagnose ergibt, dass die Haarwurzeln bereits abgestorben ist, bringt eine PRP Therapie keinen Erfolg.

Bei diffusem Haarschwund und im Anfangsstadium von Haarausfall ohne Verlust der Wurzel kann die Eigenblutbehandlung gute Ergebnisse aufweisen. Leiden Sie zum Beispiel unter dünnem Haar oder haben gerade eine Eigenhaarverpflanzung vornehmen lassen, können Sie mit dem plättchenreichen Plasma für dichteren Haarwuchs sorgen. Grundsätzlich ist die Behandlung sehr sinnvoll, wenn sie auf die Ursachen abgestimmt von einem Experten vorgenommen wird.

Wie oft muss man PRP-Therapie machen?

Im Durchschnitt sind maximal drei bis vier Sitzungen von je 20 bis 45 Minuten nötig. Wie lange eine Sitzung dauert, hängt davon ab, wie groß die kahlen oder von Haarausfall gezeichneten Bereiche auf Ihrer Kopfhaut sind. Wenn Sie sich zum Beispiel für die Eigenblutbehandlung bei Geheimratsecken oder einer Tonsur entscheiden, ist die Behandlungsdauer kürzer als bei diffusem Haarschwund am ganzen Kopf.

Je früher Sie Ihre Entscheidung treffen, desto weniger Behandlungen führen zum Erfolg. Patienten mit leichtem Haarschwund können bereits nach einmaliger Injektion des plättchenreichen Plasmas aus ihrem eigenen Blut sichtbare Erfolge verzeichnen. Bei fortgeschrittenem Haarverlust sind zwei, drei oder auch vier und mehr Behandlungen nötig. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie oft und in welchen Intervallen Sie zur PRP Behandlung kommen und die Injektionen vornehmen lassen sollten. Eine jährliche Auffrischung kann sich immer lohnen, damit es gar nicht zu erneutem Haarausfall und den damit verbundenen Folgen kommt.

Ist eine PRP-Behandlung nach Haartransplantation notwendig?

Eine Notwendigkeit besteht nicht. Dennoch kann sich die Eigenbluttherapie nach einer Haarimplantation lohnen und den Heilungsprozess verkürzen. Viele Haarkliniken raten ihren Patienten dazu, den Sauerstoff- und Vitalstoffgehalt in der Kopfhaut durch eine PRP Behandlung nach dem minimalinvasiven Eingriff zu erhöhen. Da die Eigenbluttherapie keine große Vorbereitung benötigt, können Sie sich jederzeit für die lokalen Injektionen entscheiden. Auch wenn die PRP Therapie nicht zwingend nötig ist, werden Sie in vielen Haarkliniken eine Empfehlung diesbezüglich erhalten.

Nachdem die ersten Wochen der Heilungsphase vergangen sind, können Sie mit der Eigenblutbehandlung beginnen und Ihren Haarwuchs kräftigen. Bedenken Sie auch, dass die Blutplättchen für eine Beschleunigung der Wundheilung sorgen und aus diesem Grund den positiven Effekt der Haartransplantation unterstützen. Die Behandlung ist daher nicht nur bei Haarausfall, sondern auch nach einer Haarverpflanzung durchaus eine gute Methode zur Unterstützung des neuen Haarwuchses.

Fazit – PRP Therapie fördert die Vitalstoffversorgung der Haarwurzeln

Warum ist die PRP Behandlung hilfreich und was leistet sie, um Haarausfall zu stoppen und geschwächten Follikeln neue Energie zu geben? Der Erfolg beruht auf dem Wirkprinzip und auf Ihren körpereigenen Stoffen, die natürlich sehr gut vertragen werden und keine unerwünschten Reaktionen hervorrufen.

Durch die Zentrifugierung Ihres Blutes werden die flüssigen Bestandteile vom Plasma getrennt. Für ein Vampirlifting wird nur das Blutplasma, gegebenenfalls mit einem Zusatz von Vitalstoffen benötigt. Sie können sich der Behandlung ganz entspannt hingeben, da es sich um eine schmerzfreie und erfolgreiche Methode zur Bekämpfung von Haarschwund durch Mangelversorgung von Vitalstoffen handelt.


Haftungsausschluss: Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Die dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und stellen keineswegs eine Empfehlung, Anweisung oder sonstige Beratung dar. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Experten. Wir übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Informationen ergeben.