Zu hoher Blutdruck zählt zu den bekanntesten Volkskrankheiten in Deutschland. Schon sehr junge Menschen werden immer häufiger mit Hypertonie diagnostiziert. Vor allem im Alter bereitet der erhöhte Blutdruck Probleme. Herzinfarkte und Schlaganfälle treten häufiger in Zusammenhang mit Bluthochdruck auf. Umso wichtiger ist es für Menschen ab 60 Jahren, sich gesund zu ernähren und den Blutdruck aktiv zu senken. Neben Medikamenten gibt es bestimmte Ernährungsweisen, die den Blutdruck unterstützen.
Wie entsteht Bluthochdruck?
Laut aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts leiden über 30 Prozent der Deutschen an Bluthochdruck. Bei den Männern sind es sogar fast 33 Prozent. Bei Menschen über 65 Jahre liegt die Zahl bei mehr als 60 Prozent. Bluthochdruck ist eine Krankheit, die viele Ursachen haben kann. So können Vorerkrankungen der Nieren, Hormonstörungen und andere Krankheiten ursächlich sein. Meistens basiert die Hypertonie auf erblichen Faktoren und bestimmten Risikoeinflüssen. Dazu zählen:
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Stress
- erhöhter Alkoholkonsum
- erhöhte Salzaufnahme
Das zeigt: Die Ernährung ist maßgeblich daran beteiligt, dass Bluthochdruck entsteht. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine gesunde Ernährung helfen kann, den Blutdruck wieder zu normalisieren. Eine ausgewogene Ernährungsweise sorgt für erhöhte Lebensqualität und mehr Wohlbefinden. Patienten mit Bluthochdruck sollten ihre Ernährung zusätzlich an der Krankheit ausrichten, um die Beschwerden zu lindern und möglicherweise langfristig Medikamente reduzieren zu können.
Ernährungstipps bei Bluthochdruck
Es gibt einige grundlegende Dinge, die Patienten mit Bluthochdruck beachten sollten. Dazu gehört beispielsweise, keinen Alkohol zu trinken. Alkohol wirkt in hohem Maße blutdrucksteigernd und ist schon bei gesunden Menschen nicht sinnvoll. Zudem entzieht Alkohol dem Körper Wasser. Es ist also wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, vor allem, wenn zudem Alkohol getrunken wird. Gesättigte Fettsäuren stellen ebenfalls ein erhebliches Risiko dar. Besser sind ungesättigte Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Fisch vorkommen. Die Salzzufuhr ist bei Menschen mit Hypertonie genau zu beobachten. Als Richtmenge gelten sechs Gramm Salz pro Tag. Diese Menge sollte keinesfalls überschritten werden. Folgende Lebensmittel sind bei Bluthochdruck empfehlenswert:
- Obst und Gemüse, möglichst frisch
- frischer Fisch
- etwa ein Mal pro Woche Fleisch oder Wurst
- hochwertige Milchprodukte mit geringem Salzgehalt, wie Joghurt, Käse oder Milch
- Leinöl, Rapsöl, Olivenöl als natürliche Fettlieferanten
Stark verarbeitete Lebensmittel sind oft zu fettig und enthalten wenig Nährstoffe. Hier gilt es, zu verzichten und stattdessen lieber frisch zu kochen. Wer sich dafür nicht fit genug fühlt, kann auf hochwertiges „Essen auf Rädern“ zurückgreifen. Diese Mahlzeiten sind oft auf die Bedürfnisse von Bluthochdruckpatienten zugeschnitten.
Wichtig: Die Ernährung sollte in jedem Fall vielseitig sein! Eine zu einseitige Ernährung, beispielsweise rein vegan, ist nicht zielführend. Patienten, die sich vegan ernähren, sollten besonders auf eine ausgewogene Ernährung achten und möglicherweise einen Experten zurate ziehen.
Die richtige Ernährung mit dem Stoffwechselprogramm Metabolic Balance gezielt umsetzen
Es ist oft schwierig, die eigene Ernährung perfekt an die körperlichen Bedürfnisse anzupassen. Um die wichtigen Ziele umzusetzen, kann ein professioneller Ernährungsberater helfen. Beim Stoffwechselprogramm Metabolic Balance arbeiten u.a. versierte Mediziner daran, ihren Patientinnen und Patienten bei der Ernährungsumstellung zu helfen. Grundlage bilden die persönlichen Vorerkrankungen, Vorlieben und Abneigungen sowie aktuelle Blutwerte und Lebensmittelunverträglichkeiten. Auf Basis dieser Werte wird ein persönlicher Ernährungsplan erstellt. Patienten, die sich an diesen Plan halten, können nicht nur Gewicht reduzieren, sondern häufig auch den Blutdruck aktiv senken. Übrigens: Mit jedem verlorenen Kilogramm sinkt der Blutdruck um durchschnittlich 1 mmHg. Wenn das kein Ziel ist!
Das Programm gliedert sich in vier Phasen, die helfen, die Ernährungsgewohnheiten langfristig umzustellen und an die körperlichen Bedürfnisse anzupassen. Dabei kann der Teilnehmer in Ruhe ausprobieren, welche Lebensmittel ihm guttun und welche er lieber weglässt. Für Patienten mit Hypertonie ist eine mediterrane Ernährung oft der richtige Weg. Der individuelle Ernährungsplan zeigt Lebensmittel auf, die besonders gut für den Körper sind. Das besondere Extra bei Metabolic Balance ist die persönliche Betreuung. Der Betreuer erstellt den Ernährungsplan und passt ihn, falls nötig, an. Zudem steht er während der Teilnahme stets bei Fragen und Problemen zur Verfügung und unterstützt den Teilnehmer auf seinem persönlichen Weg.
Mit Sport und Metabolic Balance langfristige Ergebnisse erzielen
Metabolic Balance ist darauf ausgelegt, langfristig ausgeübt zu werden. Deshalb ist die vierte und letzte Phase des Programms eine Art Erhaltung. Der Patient hat den neuen Ernährungsplan in seinen Alltag integriert und hält nun sein Gewicht. Regelmäßiger Sport ist hier ein wichtiger Eckpfeiler, um dauerhaft gesund und fit zu bleiben. Im Alter ist es besonders wichtig, auf gelenkschonende Sportarten zurückzugreifen. Es gilt, den Körper nicht zu überfordern.