Das Spiel „Schiffe versenken“ ist eines der am wenigsten aufwendige Spiele, dass nicht viel mehr braucht man als ein Blatt Papier und einen Stift. Natürlich ist auch ein netter Mitspieler von Vorteil und schon können Sie mit dem Spielen loslegen.
Das Spiel „Schiffe versenken“ wird auch „Seeschlacht“ genannt. Bereits an dem Namen erkennt man gut, den eigentlich eher negativen Spielgedanken des Spieles, doch was wirklich hinter dem Spiel steckt und vieles mehr, werden Sie in diesem Artikel erfahren.
Die Geschichte hinter „Schiffe versenken“
Das Spiel „Schiffe versenken“ ist nicht nur bekannt unter dem Namen, sondern auch unter den Namen, wie „Schiffchen versenken“, „Flottenmanöver“, „Kreuzerkrieg“ oder „Seeschlacht“. Wie Sie schon vorher gelesen haben gehört das Spiel, durch seinen Spielgedanken und durch den gegeben Namen zu den Kriegsspielen.
Literarisch ist nicht bekannt, wie alt das Spiel ist oder woher es stammt. Jedoch hat ein Zeitzeuge namens Warwitz, der Germanist war, nachgewissen, dass das Spiel bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Das heißt das mindestens vier Generationen bereits das Spiel, unter dem gleichen Namen wie heute, gespielt haben.
Spielvorbereitung von „Schiffe versenken“
„Schiffe versenken“ wird meist von zwei Spielern gespielt. Allerdings spricht auch nichts gegen zusätzliche Mitspieler, was die Spielvorbereitung und dessen Ablauf allerdings etwas langwieriger und aufwendiger macht.
Grundsätzlich startet die Spiel Vorbereitung damit, dass jeder Spieler für sich und für seinen Gegenspieler einen Plan mit der Abmessung 10×10 Kästchen anfertigt. Horizontal werden diese Kästchen mit A-J, vertikal mit den Zahlen 1-10 betitelt. Somit hat nun jedes Kästchen einen Namen, der sich aus einem Buchstaben und einer Zahl zusammensetzt.
Einer der zwei Pläne stellt das eigene Gebiet dar, der andere das gegnerische. Auf seinem Plan zeichnet man nun seine Flotte ein. Dies macht man, indem man ein bestimmtes Gebilde von Kästchen farblich markiert- wie viele Schiffe eine Flotte hat, und wie groß diese sein dürfen, macht man sich vor Spielbeginn mit seinen Mitspielern aus. In der Regel hat jeder Spieler:
- Ein Schlachtschiff (à la 5 Kästchen)
- Zwei Kreuzer (à la 4 Kästchen)
- Drei Zerstörer (à la 3 Kästchen)
- Vier U-Boote (à la 2 Kästchen)
Beim Platzieren der Schiffe gelten außerdem vier wichtige Regeln:
- Erstens dürfen Schiffe nicht aneinander anstoßen. Haben Sie zwei unterschiedliche Schiffe dürfen diese sich nicht gegenseitig berühren.
- Zweitens dürfen sie nicht „über Eck“ gebaut werden oder eine Ausbuchtung vorweisen.
- Drittens: Ihre Schiffe können auch am Rang liegen, sowie in der Mitte des Meers, ganz allein Sie entscheiden.
- Viertens, die Vierte und letzte Regel ist, dass die Schiffe nicht diagonal im Meer liegen dürfen, dass heißt die Schiffe müssen sich in einer geraden Linie befinden.
Spielverlauf von „Schiffe versenken“
Der erste Schritt nach der Spielvorbereitung ist das Auslosen des Spielers, der die Partie beginnen darf, sprich zuerst schießen darf. Der Spieler, der am Zug ist, nennt eine Koordinate, auf die er schießen möchte. Der andere Spieler antwortet daraufhin mit Wasser, wenn der Schuss keines seiner Schiffe getroffen hat, Treffer wenn er getroffen hat oder versenkt.
Ein Schiff gilt dann als versenkt, wenn jedes Feld des Schiffes getroffen worden ist. Anschließend kennzeichnet der Spieler, der am Zug war, seine gewählte Koordinate am bis jetzt leer gebliebenen Plan, am Plan des gegnerischen Meers. Auch der Spieler, dessen Meer bombardiert wurde, markiert sich dieses. Dies dient zur Aufzeichnung wann ein Schiff komplett versenkt wird.
Ein Spieler hat jeweils drei Schuss, bevor wieder der andere Spieler an der Reihe ist. Der, der zuerst die komplette Flotte des Gegners versenkt hat, geht als Sieger hervor.
Strategische Variante von „Schiffe versenken“
Es gibt neben der normalen Art des Spiels „Schiffe versenken“ noch eine weitere, strategischere Variante. Hier stattet jeder Spieler sein heimisches Gebiet zusätzlich mit drei Seeminen und einer Küstenbatterie aus. Seeminen werden als ein Feld mit einem Kreis, die Küstenbatterie als drei, am Rand liegende Felder, gekennzeichnet.
Bei dieser Variante schießt man pro Runde immer sooft, wie die Anzahl des größten noch vorhandenen Schiffes ist. Hat man also sein Schlachtschiff noch, darf man pro Runde fünf Mal schießen. Wurde dieses bereist versenkt, es steht aber ein Kreuzer noch, sind es vier Schüsse pro Runde. Eine weitere Neuheit ist, dass der Angreifer bekannt gibt, mit welchem Schiff er gefeuert hat. Wenn er eine Mine trifft, geht sein eigenes Schiff auch kaputt und versinkt.
Die verschiedenen Versionen von „Schiffe versenken“
Das Spiel gewann vor allem bei Schülern und Schülerinnen große Beliebtheit. In Freistunde oder bei Langweilige wurde das Spiel immer wieder gern gespielt. Auch Senioren spielten das Spiel gern, denn es weckte Erinnerungen oder war schon bei den vorigen Generationen bekannt und beliebt.
Die große Beliebtheit machten sich auch die großen Hersteller zugunsten und brauchten viele, verschiedene Versionen des Spieles auf dem Markt, sei es das Reisespiel von „Schiffe versenken“, also mit vorgefertigten Plan oder auch vollelektronische Boards mit Ton- und Lichteffekten.
Sogar Obi, der Baumarkt, hat eine ganze Anleitung erstellt, die Ihnen zeigt, wie Sie das Spiel selbst nachbauen können, so haben Sie eine ganz, persönliche Version des Spielklassikers.
So werben viele Hersteller damit, dass Ihr Produkt mehrere Schwierigkeitsstufen hat oder elektrische Elemente besitzt. Auch können wir im Laufe der Zeit uns über das Spiel im Internet, also online erfreuen. Sie brauchen nur das Handy zur Hand und schon können Sie beginnen „Schiffe versenken“ zu spielen.
Ebenso gibt es alkoholische Versionen des Spieles, so stellen Sie gewünschte alkoholische Getränke auf den Spielplan. So hat das Wort „Affe“ vier Buchstaben, also hat die Länge eines 4er-Schiffs. Wird dieses Schiff versenkt, so müssen Sie das Getränk trinken.
Fazit – Schiffe versinken macht in jeder Variante Spaß
Wie Sie merken, gibt es ganz schön viele, verschiedene Variante des Spieles, ob ganz elektronisch oder sogar als Trinkspiel. Auch die Schwierigkeitsstufen ändern sich von Spiel zu Spiel, wollen Sie die etwas leichtere Variante spielen oder möchten Sie sich doch an die schwere rantrauen?
Sie haben auch die Möglichkeit sich selbst eine Variante des Spieles auszudenken. Sie können auch wählen, ob Sie selbst einen Spielplan zeichnen, sich einen im Internet downloaden oder den benutzen, den Sie im kaufbaren Spiel auffinden.
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