Ein Spielenachmittag mit Shut the Box

Ein Spielenachmittag mit Shut the Box
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Wenn Sie bereits in Pension sind und sich einsam fühlen, schaffen Spielenachmittage mit Shut the Box Abhilfe. Laden Sie den Nachbarn oder Bekannte ein oder verabreden Sie sich im Kaffeehaus. Gerade wenn Sie alleine leben, ist es manchmal schwierig soziale Kontakte aufrecht zu erhalten.

Viele Bekannte haben noch Partner und vielleicht fühlen Sie sich bei gemeinsamen Aktivitäten wie das viel zitierte fünfte Rad am Wagen. Das ist bei einem Spielenachmittag mit Shut the Box in der Regel anders. Der spannende Spielverlauf liefert viel Gesprächsstoff und sorgt für Unterhaltung.

Würfelspiele wie Shut the Box blicken auf eine lange Geschichte zurück

Woher Shut the Box eigentlich stammt und wie lange es bereits bekannt ist, weiß niemand ganz genau. Man vermutet, dass das beliebte Gesellschaftsspiel bereits im 19. Jahrhundert in der Normandie die Zeit vertrieb. Historiker vermuten, dass Shut the Box vor allem bei Seeleuten beliebt war. Sie waren es auch, die das Würfelspiel nach Großbritannien brachten. Hier diente es in Pubs über viele Jahre als Zeitvertreib.

Würfelspiele generell gibt es schon viel länger: Bereits im Alten Ägypten kannte man Würfel, die allerdings anders aussahen als die heutigen Modelle. Damals handelte es sich um Stäbe mit zwei Seiten, auch Modelle mit vier ungleich breiten Seiten wurden gefunden. Zu den ältesten überlieferten Würfelspielen zählt das königliche Spiel von Ur. Es stammt aus der gleichnamigen Stadt der Sumerer. Einige berühmte Fans von Würfelspielen sind überliefert:

  • Angeblich war der erste römische Kaiser Augustus ein passionierter Spieler
  • In dem bekannten Werk Germania berichtete der römische Historiker Tacitus, dass sich die Germanen für Würfelspiele begeisterten
  • Würfelspiele wurden gezielt zum Zeitvertreib entwickelt: Überlieferungen zufolge erfang zum Beispiel Sir William of Tyre Hazard, um für einen Zeitvertreib seiner Soldaten bei der Belagerung der Festung Hazard zu sorgen

Shut the Box: Die Regeln

Um Shut the Box spielen zu können, benötigen Sie ein spezielles Spielfeld. Es besteht aus Klappen aus Holz, die von eins bis neun durchnummeriert sind. Bei Shut the Box ist Kopfrechnen gefragt, somit ist es ideal für Kinder, um ihre Rechenkünste unter Beweis zu stellen.

In Zeiten wo Taschenrechner und Computer das Zusammenzählen weitgehend übernehmen, ist Shut the Box jedoch auch für Erwachsene eine gute Gelegenheit, einfache Rechnungen zu üben. Da der Spielverlauf denkbar einfach ist, spielen auch jene bei Shut the Box mit, die das Spiel vorher nicht kannten.

Bei Shut the Box wechseln sich die Spieler jeweils ab. Wer an der Reihe ist, stellt die Zahlenkärtchen auf und beginnt zu würfeln. Dabei kommen zwei Würfeln zum Einsatz. Ziel ist es, möglichst alle Kärtchen wegzuklappen. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: Wenn Sie zum Beispiel eine drei und eine zwei Würfeln, können Sie die mit 2 und 3 bedruckten Kärtchen oder die 5 umklappen.

Sollten Sie es nicht mehr schaffen, neue Kärtchen umzuklappen, weil Sie die auf den Würfeln gezeigten Zahlen bereits in einem vorherigen Spielzeug erreicht haben, geht es für den nächsten Spieler weiter. Für die noch stehenden Kärtchen bekommen Sie Minuspunkte: Wie Sie diese errechnen, entscheiden Sie vor dem Spielstart.

Manche addieren einfach die Werte. Bleiben zum Beispiel 3 und 5 übrig, müssten Sie 8 Minuspunkte aufschreiben. Kniffeliger ist es, wenn Sie die Restpunkte nach der Größenreihefolge errechnen: Sollten Sie es nicht geschafft haben, 1, 2, und 4 zu würfeln, würden Sie nach dieser Methode 124 Minuspunkte im Kauf nehmen.

Die Regeln dafür, wer Shut the Box gewinnt sind ebenfalls unterschiedlich. Sie können zum Beispiel eine gewissen Anzahl an Spielrunden festlegen. Wenn jeder zehn Mal dran war, ziehen Sie Bilanz. In anderen Varianten geht es darum, wer als erster eine bestimmte Minuszahl erreicht. Dieser Spieler geht als Verlierer hervor.

Lustiges Gedächtnistraining mit Shut the Box

Sie ärgern sich, weil Sie sich so manches nicht mehr so gut merken? Sie wissen im Supermarkt manchmal nicht, was Sie eigentlich kaufen wollten oder verlegen den Autoschlüssel regelmäßig? Mit diesem Problem stehen Sie in fortgeschrittenem Alter nicht alleine da.

Die grauen Zellen büßen nämlich mit zunehmendem Alter an Leistungsfähigkeit ein. Dabei muss es sich nicht einmal um eine Krankheit wie Demenz handeln. Wussten Sie, dass Sie ab dem 30. Lebensjahr kontinuierlich an Muskelmasse verlieren? Bis zu einem Prozent weniger sind es pro Jahr. Genauso wie die Muskulatur an den Armen, Beinen, am Rumpf und Bauch ist auch das Gehirn von einem kontinuierlichen Abbau betroffen.

Es ist falsch zu glauben, dass Sie die Abnahme der geistigen Merkfähigkeit einfach hinnehmen müssen. Ganz im Gegenteil, mit Spielen wie Shut the Box haben Sie die Möglichkeit, Ihr Gehirn zu trainieren. Wie Shut the Box beweist, muss Gedächtnistraining nicht langweilig sein.

In einer geselligen Runde kümmern Sie sich aktiv als Ihr Gehirn und beeinflussen bis in das hohe Alter Ihre Merkfähigkeit positiv. Da Sie bei Shut the Box permanent Kopfrechnen, ist es eine perfekte Möglichkeit zum Gedächtnistraining. Egal ob mit Ihren Enkeln, den Nachbarn oder Freunden, packen Sie öfter Ihre Spielesammlung aus und erleben Sie einen unterhaltsamen Nachmittag.

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