Augentraining – Work Outs für besseres Sehen

Augentraining – Work Outs für besseres Sehen
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Laut einer neuen Studie leiden rund 20Millionen Menschen deutschlandweit an Altersweitsichtigkeit, eine Alterserscheinung, die sich durch Augentraining zumindest in Ansätzen einschränken lässt. Viele Menschen legen immer mehr Wert auf einen gesunden und durchtrainierten Körper.

Tagtäglich schwitzen sie im Fitness Studio bei anstrengenden Work Outs um ihre Muskeln zu trainieren. Jedoch vergessen sie meistens auf eine der wichtigsten Muskelpartien des Körpers, die dafür zuständig sind, ein zentrales Sinnesorgan des menschlichen Körpers zu steuern.

Denn der Prozess des Sehens wird maßgeblich von kleinen Muskeln rund ums Auge gesteuert. Sie sind für die Bewegung unserer Augen zuständig. Ohne ihnen wäre ein Sehen, wie wir es kennen, nicht möglich. Dennoch wird in unserer heutigen Gesellschaft, wo doch so viel Wert auf das Training zum Traumkörper gelegt wird, das Trainieren der Augenmuskeln ganz vergessen.

Dabei wäre das Augentraining gerade heute wichtiger denn je. Der durchschnittliche Deutsch schaut täglich rund 3,2 Stunden auf einen Bildschirm. Und dieses monotone Schauen ist nicht wirklich förderlich für unsere Sehleistung. In vielen Fällen kann man diese „Bildschirm-Arbeit“ leider nicht umgehen, arbeitet man zum Beispiel vorwiegend mit dem Computer. Doch genau deswegen sollte man seinen Augen auch immer wieder etwas Ruhe, genauso wie etwas Training gönnen.

10 Übungen fürs Augentraining

Beim Wort „Training“ denkt man schnell an Anstrengung und Schweiß. Doch unter Augentraining fallen auch ganz banale Dinge, die mit einem schweißtreibenden Training im Fitness Studio nichts zu tun haben. Ziel des Augentrainings ist eigentlich die gezielte Entspannung der Augenmuskulatur beziehungsweise dem Auge eine Zeit des „normalen Sehens“ zu geben.

  • Augenhöhlenmassage: Bei der Augenhöhlenmassage massiert man mit kreisenden Bewegungen seiner Fingerkuppen sein Auge unterhalb der Augenbraue. Diese Übung dient zur Entspannung der Augenmuskulatur.
  • Palmieren: Eine weitere Entspannungsübung nennt sich Palmieren. Hierbei reibt man seine Hände einige Sekunden aneinander, so dass Wärme entsteht. Anschließend legt man seine warmen Hände für 10 bis 20 Sekunden auf seine geschlossenen Augenlieder.
  • Sonnenbaden: Wärme entspannt. Arbeiten Sie zufällig im Freien, ist eine ganz einfache Übung im Augentraining auch einfach mal die Augen zu schließen und sich eine halbe Minute von der Sonne wärmen zu lassen. Auch dies ist etwas, das zum Augentraining zählt.
  • Blinzeln: Der Prozess des Blinzelns ist da für da, das Auge zu befeuchten. Schaut man länger auf einen Bildschirm, vergisst das Auge zu blinzeln und die Augen trocknen aus. Versuchen sie deswegen bewusst zu blinzeln oder einmal locker, aber zügig für eine halbe Minute durchgehend zu blinzeln. Diese Übung des Augentrainings befeuchtet die trockenen und gereizten Augen.
  • In die Ferne schauen: Arbeiten Sie am Computer, müssen Ihre Augen ständig in die Nähe sehen. In der Natur des Auges liegt es aber, ständig zwischen Nah- und Fernsehen zu wechseln. Werfen Sie darum als Augentraining zumindest alle 10 Minuten einen langen Blick aus dem Fenster und fokussieren Sie beispielsweise einen Baum, der in der Ferne zu sehen ist.
  • Daumenfokussierung: Zur Verbesserung des peripheren Sehens, sprich der Wahrnehmung außerhalb des Fokusbereichs, gibt es eine ganz einfache Übung beim Augentraining. Fokussieren Sie dazu Ihren Daumen, den Sie rund 30 Zentimeter vor Ihrem Gesicht halten, und laufen Sie durch Ihre Wohnung oder Ihren Arbeitsbereich. Nun zählen Sie alle Objekte, die Sie sehen auf, ohne dabei den Fokus von ihrem Daumen zu nehmen.
  • Pfade verfolgen: Für diese Übung malen Sie drei verschieden farbige Linien im Zickzack über ein Papier. Alternativ gibt es solche Zeichnungen auch im Netz. Nun verdecken Sie mit Ihrer Hand ein Auge, und folgen Sie mit dem anderen einen der farbigen Pfade, ohne allerdings den Kopf zu drehen.
  • 8er Malen: Eine schnelle Übung zum Augentraining für zwischendurch ist es, mit seinen Augen große Achter in die Luft zu Malen. Dies lockert die Augenmuskulatur.
  • Wechsel von Nah- und Fernsehen: Augentraining bedeutet manchmal auch, einfach aus dem Fenster zu sehne. Bei dieser Übung fokussieren Sie immer abwechselnd ein Objekt in der Fern und ein nahes Objekt, wie zum Beispiel Ihre Hand. Der Fokus bleibt immer solange bestehen, bis das Objekt scharf und klar gesehen wird. Dann wird das andere Objekt fixiert. Wiederholen Sie diesen Wechsel mindestens zehnmal.
  • Richtungssehen: Bewegen Sie ihr Auge zuerst soweit Sie können nach oben rechts. Dort halten Sie den Blick nun für zehn Sekunden. Nun lassen Sie ihren Blick nach unten rechts gleiten und halten dies wieder zehn Sekunden. Nun wiederholen Sie das gleiche noch für die linke Seite.

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