Skat – eines der beliebtesten Kartenspiele im deutschsprachigen Raum

Skat – eines der beliebtesten Kartenspiele im deutschsprachigen Raum
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Fast jeder kann mit dem Begriff Skat etwas anfangen. Das Kartenspiel blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück und hat mittlerweile sogar schon online Portale erobert. Immer mehr Fans nutzen ihren Laptop, den PC oder das Smartphone, um Skat zu spielen.

Kritiker bemängeln, dass dabei der halbe Spaß verloren geht. Denn immerhin leben Gesellschaftsspiele wie der Name schon sagt von einer unterhaltsamen Runde. Dabei werden zwanglose Gespräche geführt und eine Runde Skat ist eine ideale Gelegenheit, um einen Fixpunkt im Terminkalender zu etablieren.

Ein Ausflug in die Geschichte des Skat

Bis zum heutigen Tag ist noch nicht vollständig geklärt, woher Skat eigentlich kommt. Darum ranken sich viele Gerüchte und Anekdoten. Eine davon besagt, dass Skat zwischen 1810 und 1817 in Altenburg in Thüringen seinen Ursprung nahm. Hier einige belegte Fakten:

  • Als Erfinder des Skatspiels gelten bei Liebhabern der Gymnasialprofessor Johann Friedrich Ludwig Hempel, Notar und Hofadvokat Friedrich Ferdinand Hempel, Medizinalrat Hans Carl Leopold Schuderoff, Ratsherr Carl Christian Adam Neefe und der Kanzler Hans Carl Leopold von der Gabelentz. Die Herren trafen sich schon Anfang des 19. Jahrhunderts regelmäßige zu Skatrunden.
  • Belegt sind diese Treffen durch Spielabrechnungen von Herrn von der Gabelentz. Sie befinden sich noch heute im Staatsarchiv in Altenburg.
  • Die erste öffentliche Erwähnung fand das Spiel in den Osterländischen Blättern, die in ihrer Ausgabe vom 25. Juli 1818 einen Artikel mit der Überschrift „Das Skatspiel“ herausbrachten.
  • Kurz vor seinem Tod im Jahr 1848 gab Johann Friedrich Hempel ein Regelbuch mit der Spielbeschreibung hervor
  • Im Jahr 1864 wurde mit der „Skatia von 1864 zu Bremen“ der erste Skatclub überhaupt gegründet.

Während der ersten 70 Jahre nach der Erfindung verbreitete sich Skat schnell. Es gab in allen Gesellschaftsschichten immer mehr Anhänger. In den 1970er Jahren wurden die bis dahin unzähligen verschiedenen Regeln vereinheitlicht.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Skat war das Jahr 1864, als das Illustrierte Skatbuch erschien. Im ersten Weltkrieg diente Skat deutschen Soldaten als Zeitvertreib. Von 1886 bis 2018 fanden 32 Skatkongress statt. Dabei wurden Regeln adaptiert und heiße Diskussionen geführt.

Übung macht den Meister – auch beim Skat

Skat ist kein Spiel, das man schnell in 10 Minuten lernt. Vielmehr werden Sie nach vielen Runden erst die Regeln verinnerlicht haben. Grundsätzlich wird Skat von drei Spielern gespielt. Verwendet wird ein französisches oder deutsches Blatt mit 32 Karten. Die vier Farben Kreuz, Pik, Karo und Herz sind Ihnen sicher von anderen Kartenspielen geläufig. Pro Farbe gibt es acht Karten: 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König und Ass. Jeder Spieler erhält am Anfang 10 Karten.

Nun beginnt es für den Laien etwas kompliziert zu werden. Beim Skat spielen immer zwei zusammen gegen einen einzelnen Spieler. Bestimmt wird die Konstellation beim so genannten Reizen. Dabei geht es wie bei einer Auktion zu, wer besonders hoch bietet, spielt alleine.

Die Höhe des Gebots beeinflusst auch den weiteren Spielverlauf: Je höher jemand „reizt“ umso geringer sind seine Möglichkeiten der Flexibilität. Der Solist im Skat bestimmt, welches Spiel an die Reihe kommt. Für ihn ist das Risiko besonders hoch, da er mit jedem verlorenen Spiel doppelte Minuspunkte sammelt. Am besten schließen sich Anfänger einer bestehenden und erfahrenen Skat Runde an, um die Regeln von Grund auf kennenzulernen.

Warum Skat gerade für Senioren so wichtig ist

Viele Senioren fühlen sich einsam und das nicht ohne Grund. Während Sie im Berufsleben standen, war der Tag dicht gedrängt von Terminen. Morgens hieß es schnell frühstücken und zur Arbeit fahren, wo man ständig Kollegen um sich hatte und sich in der Mittags- und Kaffeepause Gespräche ergaben.

Den Feierabend prägten Erledigungen für den Haushalt, Einkäufe, Kochen und Hobbys. Die meisten älteren Menschen freuen sich schon seit Jahren auf die Pension. Nach dem letzten Arbeitstag fühlen sie sich eine Zeitlang wie auf Urlaub. Doch langsam, aber sicher kommt die Erkenntnis, dass es nie wieder so sein wird wie früher und dass man sich um soziale Kontakte bemühen muss, weil sie nicht früher wie im Job einfach automatisch passieren.

Oft schleicht sich ein Gefühl der Depression ein, weil man sich nicht mehr gebraucht fühlt. Genau an diesem Punkt setzen gemeinsame Spielrunden an. Wer sich zum Beispiel jeden Donnerstagnachmittag mit Bekannten und Nachbarn zum Skat verabredet, kommt raus aus der Einsamkeit.

Es gibt einen Fixtermin, auf den Sie sich freuen können. Vielleicht halten Sie die Runden jede Woche bei einem anderen Skatspieler ab und bringen Kuchen mit, wenn Sie gerne backen. Bei regelmäßigen Spielrunden werden soziale Netzwerke geknüpft, vielleicht lernen Sie dabei sogar neue Leute kennen.

Ein weiterer Grund warum Kartenspiele für die ältere Generation weit mehr als ein Zeitvertreib ist, liegt in der kniffeligen Aufgabe, die Karten richtig zu ordnen und dem Spielverlauf zu folgen. Dabei strengen Sie Ihr Gehirn gehörig an, was die Denkleistung und Merkfähigkeit fördern. Skat vereint also viele Vorteile, kein Wunder, dass das Spiel seit mittlerweile mehr als 200 Jahren so beliebt ist.

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