Mit der Barthaartransplantation zu einem kräftigen Bart

Mit der Barthaartransplantation zu einem kräftigen Bart
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Der Bart ist für viele Männer ein Ausdruck von Männlichkeit. Er verleiht einem Gesicht mehr Ausstrahlung und kann auch kleine Makel wie Leberflecke oder Narben überdecken. Nicht jeder Mann hat von Natur aus einen kräftigen Bartwuchs oder einen schönen, vollen Bart. Mit der Barthaartransplantation kann der Bart aufgefüllt werden. Die Haare für die Barthaarverpflanzung werden zumeist vom Hinterkopf entnommen.

Viele Gründe für eine Barthaartransplantation

Viele Männer wünschen sich einen Bart, um ihrem Gesicht mehr Ausdruck zu verleihen oder um Makel zu kaschieren. Nicht jeder Mann hat jedoch kräftige Barthaare. Der Bart wächst oft nur dünn oder lückenhaft. Oft haben Männer zwar versucht, sich einen Bart wachsen zu lassen, aber ihr Vorhaben wieder aufgegeben, da sie nicht zufrieden waren.

Für diese Männer bietet sich eine Barthaarverpflanzung an. Es handelt sich um einen operativen Eingriff, dessen Ergebnis jedoch dauerhaft ist. Für diesen Eingriff sprechen verschiedene nachvollziehbare Gründe:

  •  zu dünne Barthaare
  •  lückenhaft wachsender Bart
  •  Haarausfall am Bart
  •  Narben, Muttermale oder Leberflecke, die kaschiert werden sollen.

Wann eine Untersuchung beim Hautarzt erforderlich ist

Wächst Ihr Bart nur lückenhaft oder dünn, ist das genetisch bedingt. Häufig liegt auch ein erblich bedingter Haarausfall vor, der umso wahrscheinlicher ist, je älter Sie werden. Dieser erblich bedingte Haarausfall äußert sich mit Stirnglatze, Geheimratsecken und Glatze am Oberkopf und betrifft ungefähr 80 Prozent aller Männer.

Ein Haarausfall am Bart ist selten und oft durch eine Erkrankung bedingt. Barthaare sind resistent gegen das Hormon Dihydrotestosteron, das für den erblich bedingten Haarverlust verantwortlich ist. Ein Haarausfall am Bart ist oft auch mit einem Haarausfall auf dem Kopf verbunden, der sich auf den Körper ausweiten kann. Sie sollten das Erscheinungsbild des Haarausfalls beobachten.

Ein diffuser Haarausfall vollzieht sich gleichmäßig auf dem gesamten Kopf und kann auch den Bart betreffen. Er kann durch die Einnahme von Medikamenten, eine Autoimmunerkrankung oder eine Infektion verursacht werden.

Handelt es sich um einen kreisrunden Haarausfall, können sich am Kopf und am Bart kleine, kahle, kreisrunde Areale bilden. Die Ursache kann nicht immer ermittelt werden. Es kann sich jedoch um eine Infektion oder eine Autoimmunerkrankung handeln.

Bemerken Sie einen solchen Haarausfall, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren. Er kann die Ursache ermitteln und eine Behandlung vornehmen. Der Hautarzt kann Sie auch beraten, ob eine Barthaartransplantation für Sie geeignet ist.

Voraussetzungen für die Barthaarverpflanzung

Bevor Ihnen Barthaare transplantiert werden, erfolgt ein Vorgespräch mit dem Arzt. In einem Anamnesegespräch befragt Sie der Arzt zur Einnahme von Medikamenten, zu Allergien und Unverträglichkeiten sowie zu bekannten Erkrankungen. Weiterhin schaut er sich Ihren Bart und das vorliegende Problem an.

Er untersucht auch Ihre Kopfhaut und prüft, ob genügend Spenderhaare für die Barthaartransplantation vorhanden sind. Die Spenderhaare werden in der Regel vom Hinterkopf entnommen. Dort wachsen die Haare auch noch im Alter am kräftigsten. Diese Haare sind den Barthaaren in ihrem Wuchs am ähnlichsten und können daher problemlos in den Bart integriert werden.

Da diese Haare fast schon zur Körperbehaarung gehören, sind sie resistent gegen Dihydrotestosteron, das zu einem erblich bedingten Haarverlust führt. Auch wenn diese Haare in den Bart transplantiert werden, fallen sie nicht aus. Sind Sie gesund, liegen keine Allergien und Unverträglichkeiten vor und sind genügend Spenderhaare vorhanden, steht der Barthaarverpflanzung nichts mehr im Wege.

Auffüllen von Problembereichen mit der Barthaartransplantation

Bei der Barthaarverpflanzung wird nicht der gesamte Bart komplett mit Haaren aufgefüllt. Daher müssen nicht so viele Haare aus dem Spenderbereich entnommen werden wie bei einer Haarverpflanzung bei erblich bedingtem Haarverlust. Wie viele Haare benötigt werden, hängt von der Beschaffenheit Ihres Bartes ab.

Der gesamte Bart kann aufgefüllt werden, wenn er nur dünn wächst. Auch Lücken, wie sie beispielsweise durch Narben entstehen, können mit Haaren verdeckt werden. Die Problemzonen sind unterschiedlich. Sie können über der Oberlippe, an den Wangen oder am Kinn liegen. Oft ist die Bartlinie lückenhaft und sollte daher aufgefüllt werden.

Der Ablauf der Barthaarverpflanzung

Der Arzt erläutert Ihnen den Ablauf der Barthaartransplantation. Er informiert Sie auch über den Heilungsverlauf, über das richtige Verhalten nach dem Eingriff und über eventuelle Risiken. Mit einer Blutuntersuchung wird geklärt, ob keine Bedenken gegen den Eingriff bestehen.

Der Arzt zeichnet die gewünschte Bartlinie an. Ihr Kopf wird im Spenderbereich der Haare rasiert. Der Spenderbereich kann später gut mit vorhandenen Haaren überdeckt werden und sollte daher nicht sichtbar sein. Sie bekommen eine örtliche Betäubung in den Spenderbereich und in den Bartbereich.

Der Arzt entnimmt die Spenderhaare vom Hinterkopf mit einer Hohlnadel und bewahrt sie in einer Nährlösung auf. Im Bartbereich sticht er für die Aufnahme der Spenderhaare kleine Kanäle. Er pflanzt die Spenderhaare in Wuchsrichtung ein.

Der Heilungsverlauf nach dem Eingriff

Ist der Eingriff erfolgt, juckt die Haut im Bartbereich und im Spenderbereich. Sie sollten nicht kratzen. Die Haut ist empfindlich und gerötet. Schon kurze Zeit nach dem Eingriff bilden sich Krusten. Fallen die transplantierten Haare nach etwa zwei Wochen wieder aus, ist das kein Problem.

Das ist normal, da sich die Haarfollikel nach dem Stress in die Ruhephase verabschieden. Nach etwa drei Monaten wachsen die Haare wieder nach. Etwa nach einem Jahr sollte das Ergebnis endgültig sichtbar sein. Den Heilungsprozess unterstützen Sie, indem Sie in den ersten Wochen die Barthaare nicht rasieren, sondern nur mit einer Schere kürzen. So vermeiden Sie, dass die Barthaare ausgerissen werden.

Fazit: Barthaarverpflanzung kann dem Gesicht mehr Ausdruck verleihen

Wächst Ihr Bart nicht kräftig oder lückenhaft, kann eine Barthaartransplantation zu einem volleren Bart und zu einem markanteren Gesichtsausdruck führen. Bestehen keine gesundheitlichen Bedenken, kann der Eingriff ausgeführt werden. Die Spenderhaare werden zumeist vom Hinterkopf entnommen. Dort wachsen die Haare am kräftigsten.


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