Mit einer Badewannenstufe zur sicheren Körperpflege

Mit einer Badewannenstufe zur sicheren Körperpflege
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Während man in jungen Jahren gar nicht darüber nachdenkt, eine Badewannenstufe zu kaufen, wird das tägliche Duschen oder Baden ohne dieses nützliche Utensil in fortgeschrittenem Alter zur Tortur. Die meisten Unfälle passieren nicht auf den Straßen wie man vielleicht meinen möchte, sondern im Haushalt. Risikogruppe Nummer eins sind dabei die Senioren.

Die Statistik spricht hier wie so oft eine klare Sprache: Experten gehen davon aus, dass 60 Prozent dieser Vorfälle zu vermeiden gewesen wären. Dann nämlich, wenn eine Badewannenstufe oder andere ganz einfache Hilfsmittel für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden sorgen.

Wozu eine Badewannenstufe kaufen

Generell sind viele Bäder in Neubauten bereits barrierefrei ausgestattet. Es gibt kaum mehr Stufen zu überwinden, wie das möglicherweise noch in älteren Häusern der Fall war. Trotzdem gibt es eine große Hürde bei der täglichen Körperpflege zu überwinden: Gemeint ist er Badewannenrand.

Vom Boden bis zum Rand messen die meisten Modelle zwischen 55 und 60 Zentimeter. Auch wenn sie in den Boden eingelassen werden, ist zumindest ein 40 Zentimeter hoher Rand zu überwinden. Eine ganz schöne Herausforderung, wenn man in späteren Jahren nicht mehr mobil und unsicher auf den Beinen ist.

Gründe dafür, warum die Beweglichkeit im Alter abnimmt gibt es viele. Ungefähr jeder zweite über 60-Jährige leidet unter Arthrose. Der Gelenksverschleiß macht sich bei vielen in den Knien und in der Hüfte bemerkbar. Die Gelenke schmerzen gerade am Morgen nach der Nachtruhe besonders stark.

Das ist genau jene Zeit, wenn viele ältere Menschen sich Zeit für die Körperpflege nehmen möchten. Mit an Arthrose erkrankten Gelenken ist es sehr schmerzhaft oder gar unmöglich, ohne eine Badewannenstufe in die Badewanne zu gelangen.

Doch auch Osteoporose, also Knochenschwund, schränkt die Beweglichkeit älterer Menschen signifikant ein. Wenn die Wirbelsäule davon betroffen ist, fällt das Bücken schwer. Auch bei diesen Problemen ist eine Badewannenstufe ein wahrer Segen.

Eine Badewannenstufe ist auch dann eine sinnvolle Investition, wenn Sie Probleme mit dem Gangbild haben. Dafür können zum Beispiel Veränderungen in der Muskulatur verantwortlich sein. Außerdem leiden manche Senioren ein Schwindel und trauen sich deswegen ohne Badewannenstufe kaum, ein ausgiebiges Bad zu nehmen.

Badewannenstufen: in verschiedenen Varianten erhältlich

Im Prinzip dienen Badewannenstufen dazu, den Badewannenrand leichter überwinden zu können. Sie sorgen dafür, dass die Körperpflege unfallfrei abläuft und sie bequem in die Badewanne gelangen. Hier einige Details rund um den praktischen Alltagshelfer:

  • Wenn Sie nicht mehr sicher auf den Beinen sind oder an Gelenksbeschwerden leiden, sind Badewannenstufen mit Haltegriffen ideal. Denn immerhin kann es sein, dass Sie trotz Stufe ins Schwanken geraten und auf den rutschigen Fliesen kaum Halt finden.
  • Badewannenstufen sind nicht nur im Nassraum, sondern auch im Rest des Haushalts eine Bereicherung. Damit erreichen Sie zum Beispiel sicher Pullover im obersten Regal des Kleiderschranks oder das schöne Service im Küchenschrank
  • Wenn Ihr Badezimmer klein ist, haben sich stapelbare Badewannenstufen bewährt. Sie sind flexibel einsetzbar und sorgen für den sicheren Aus- und Einstieg aus der Wanne.
  • Variabel sind auch die Anzahl und Höhe der Stufen: Am besten messen Sie vor dem Kauf aus, wie hoch der Rand Ihrer Badewanne ist und wählen ein entsprechendes Modell

Tipps für den Kauf einer Badewannenstufe

Sicherheit ist beim Kauf der Badewannenstufe oberstes Gebot. Kaufen Sie nur Modelle, die einen sicheren Stand gewährleisten. Dafür sorgen zum Beispiel saugfähige Gumminoppen an den Standbeinen. Geben Sie lieber ein paar Euro mehr aus und wählen Sie geprüfte Produkte, die höchste Standards. Minderwertige Badewannenstufen können sich nämlich als zusätzliche Gefahrenquelle erweisen und somit genau den gegenteiligen Effekt haben.

Besonders wichtig ist die Oberfläche der Stufen: Sie sollte aus rutschfestem Material gefertigt sein. Wenn Sie aus der Badewanne steigen, sind die Füße nass und besonders dann besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Eine strukturierte Oberfläche gibt Sicherheit, auf glatten Flächen geraten Sie leichter aus der Balance.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Belastbarkeit der Badewannenstufe. Werfen Sie einen Blick auf die Herstellerangaben. Die meisten Modelle sind zumindest bis zu einem Gewicht von 130 Kilogramm belastbar. Nicht nur das maximale Gewicht, mit dem die Badewannenstufe belastet werden kann, ist ein wichtiges Kaufkriterium.

Auch das Eigengewicht ist bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich. Wenn Sie die Badewannenstufe tagaus tagein am selben Platz direkt vor der Wanne stehen lassen möchten, ist dieses Merkmal wenig relevant.

Viele Senioren können und wollen jedoch auch im Urlaub nicht auf den Komfort einer Badewannenstufe verzichten und nehmen sie in die Ferien mit. Dann macht es sehr wohl einen Unterschied ob das Modell drei oder sieben Kilogramm wiegt.

Noch mehr Sicherheit haben Sie im Badezimmer, wenn Sie die Badewannenstufe mit anderen Hilfsmitteln verbinden. Dazu zählt zum Beispiel ein Handlauf an der Wand. Er erleichtert nach einem Sitz- oder Vollbad das Aufstehen. Auch eine rutschfeste Matte in der Wanne senkt das Unfallrisiko.

Es gibt sogar Antirutschbeschläge, die Sie nicht nur in der Wanne und in der Duschtasse, sondern auch auf den Fliesen anbringen lassen können. Sie lassen sich gut reinigen und sind hygienischer als herkömmliche Badewannenmatten.


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