Das Muss für ein jedes elegantes Outfit ist Nagellack. Den gibt es inzwischen in den verschiedensten Farben, Formen, Größen und natürlich auch Preiskategorien. Eine jede Frau hat mindestens eine Hand voll Nagellacke zuhause.
Sommerliche, herbstliche sowie schlichte Farben gehören zum Repertoire einer Frau einfach dazu. Wenn sie auch zu den Frauen gehören, die gerne und häufig Nagellack tragen, haben Sie sich sicher auch schon das ein oder andere Mal über einen rasch absplitternden und nur kurz haltenden Nagellack beklagt. Zum Glück gibt es auch hier wieder einige Tipps, wie man dieses Massaker verhindern kann.
Die Geschichte des Nagellacks
Neben der Haut- und Haarbemalung kam man bereits Mitte des 18. Jahrhunderts auf die Idee, sich auch die Nägel anmalen zu können. Die ersten Überlieferungen mittels Bildern und Portraits stammen zumindest aus dieser Zeit. Neben der Bemalung der Nägel entdeckte man allerdings auch rasch, dass auch die Nagelpflege ein wichtiger Bestandteil der Hygiene und hübschen Optik ist.
1830 erfand ein europäischer Arzt spezielle Zahnstocher, mit denen man die Nagelhaut sanft entfernen konnte. Dies war der Grundstein für alle Geräte mit demselben Zweck, die es heute in unzähligen Formen und Varianten gibt.
Heutzutage sind die meisten aus Metall, viele haben zusätzlich noch kleine Scheren oder arbeiten mittels Säure. Zirka 60 Jahre später begann man auch mit der Formung des Nagels. Mittels Scheren wurde dieser zurechtgeschnitten, mittels Feilen wurden die letzten Ecken abgefeilt. So entstand die heute typische Maniküre.
Auch spezielle Cremen, die die Vorläufer des Nagellacks waren, gab es damals bereits. 1914 kam der erste Nagellack auf den Markt. Er war damals deklariert als ein Überzug, der den Nagel vor Verfärbungen und vorm Abbrechen schützen soll.
Seit diesem Zeitpunkt wurde die Technik zur Nagellackherstellung immer weiter verfeinert, es wurden immer mehr Farbnuancen und Formeln entwickelt. In den 1930ern wurde die Maniküre noch um eine weitere Innovation erweitert. Wiederrum als Schutz wurden Nägel zum Aufpicken entwickelt. Die falschen Nägel, wie wir sie heute oftmals sehen, wurden geboren.
So hält Ihr Nagellack besonders lang
Sie kennen dieses Problem doch sicherlich auch. Da ist man endlich richtig zufrieden mit seinem Nagellackergebnis und bereits einen halben Tag später ist die Hälfte schon wieder abgesplittert. Wer dies ganz verhindern möchte, kann auf falsche Nägel zurückgreifen, denn mein bloßen Nagellack passiert dies durch manuelle Tätigkeiten, wie beispielsweise das Aufheben eines Stiftes, immer.
Das Absplittern selbst kann man also nicht verhindern, dafür kann man die Zeit verlängern bis dies geschieht. Mit einigen einfachen Tricks wird Ihr Nagellack definitiv viel länger am Fingernagel haften.
- Reinigung des Nagels: Bevor man sich die Fingernägel lackieren möchte, sollte man sie gründlich von Fettspuren oder Nagellackentfernerresten befreien. Zum Endfetten der Nägel ist das Bad in etwas Apfelessig perfekt.
- Aufrauen des Nagels: raut man seine Fingernägel vor dem Lackieren ein wenig mit einer Nagelfeile auf, kann der angellack auf diesen rauen Stellen besser haften und somit natürlich auch länger halten.
- Unterlack ist das A und O: Um vor allem Verfärbungen zu vermeiden, raten Experten einen Unterlack aufzutragen. Auf dieser Grundierung halten nun die nachkommenden Farben besser und auch das Ergebnis wird schöner sein.
- Mehr ist mehr: Viele Menschen tragen eine dicke Schicht Nagellack auf und belassen es dabei. Dies ist allerdings absolut keine gute Voraussetzung für ein langhaltendes Ergebnis. Wesentlich sinnvoller ist es, mehrere dünne Schichten aufzutragen.
- Zeit zum Trocknen: Jeder Schicht sollte genug Zeit zum Trocknen gelassen werden. Nun klingt es vielleicht nicht ganz zeitsparend dann statt einer Schicht mehrere aufzutragen. Eine dicke Schicht Nagellack benötigt länger zum Trocknen als zwei oder drei dünne Schichten. Eine dünne Schicht ist nach rund acht Minuten trocken, während eine dicke Schicht gut und gerne 35 Minuten braucht.
- Kreuz und quer auftragen für mehr Halt: Ein weiteres Vorteil von Auftragen mehrerer Schichten ist, dass man die Schichten in verschiedenen Richtungen auftragen kann. Möchten Sie zwei Schichten auftragen, sollte die erste vertikal und die zweite horizontal bestrichen werden. Nun können die zwei Schichten besser an einander haften.
Nagellackentferner selbst herstellen
Da möchte man einen eleganten Abend mit seinen Liebsten genießen, hat sich extra schick gemacht, doch dann splittert der Nagellack eines Nagels ab. Nun geht’s ans Ablackieren.
Nur blöd, dass Sie momentan keinen Nagellackentferner zuhause haben. Doch es gibt zum Glück ein paar Tricks zum Entfernen des Lackes ohne einen speziellen Nagellackentferner.
Eine Technik des Nagellackentferners ist mit einer Mischung aus Terpentin und hochprozentigem Alkohol. Ratsam ist es allerdings kein Aceton mit einzubauen.
Dieses kommt zwar in vielen Nagellackentfernern vor, trocknet die Nägel aber stark aus und macht sie somit brüchig. Wenn es ganz schnell gehen muss, hilft auch ein in Haarspray getränktes Wattepad zum Nagellack entfernen.
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