Zum Fremdsprachen lernen ist es nie zu spät

Zum Fremdsprachen lernen ist es nie zu spät
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Wenn Sie sich öfter denken „Hätte ich in der Jugend doch bloß eine Fremdsprache gelernt“, gibt es für Sie gute Neuigkeiten. Der Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ hat nämlich schon lange ausgedient.

Heute ist lebenslanges Lernen das Gebot der Stunde und selbst wenn Sie bereits in Pension sind gibt es viele Gründe, um sich weiterzubilden. Egal ob Sie Ihre Kenntnisse auffrischen oder Fremdsprachen lernen möchten, die Sie noch nie zuvor gesprochen haben, heute gibt es dafür so viele Möglichkeiten wie nie zuvor.

Ein Plädoyer für Fremdsprachen lernen im Alter

Viele Senioren nutzen die neu gewonnene Freizeit in der Pension, um Reisen zu unternehmen. Dabei ärgern sich einige über Verständigungsschwierigkeiten. Sie resultieren aus der Tatsache, dass man sich in jungen Jahren zum Fremdsprachen lernen keine Zeit genommen hat.

Eine neue Sprache wie Englisch, Französisch oder Spanisch zu lernen macht Spaß, besonders dann, wenn man die Kenntnisse gleich anwenden kann. Dazu bietet sich der nächste Urlaub an, außerdem gibt es im SAT-TV und Kabelfernsehen einige fremdsprachige Sender, wo man sein neues Wissen gleich testen kann.

Einige Senioren denken vermutlich mit Unbehagen an die Schulzeit zurück, wo Fremdsprachen lernen mit Drill und Zwang verbunden war. Doch führen Sie sich vor Augen, dass es jetzt nicht mehr um Noten geht oder darum, jemandem etwas zu beweisen.

Sie haben sich zum Fremdsprachen lernen entschieden, weil Sie sich weiterbilden möchten und nicht um eine schwierige Prüfung zu bestehen. Beim Fremdsprachen lernen erweitern Sie Ihren Horizont und lernen andere Kulturen kennen. In vielen Kursen erfahren Sie zum Beispiel wie anderswo Weihnachten gefeiert wird oder was man in unterschiedlichen Ländern besonders gerne isst.

Wichtige Tipps zum Fremdsprachen lernen

Eines ist klar: Senioren fällt es nicht mehr so leicht, etwas Neues zu erlernen wie der jungen Generation. Das ist jedoch völlig natürlich und hängt damit zusammen, dass man im Alter Informationen langsamer verarbeitet. Doch wie ein Muskel lässt sich das Gehirn auch trainieren: Das Einprägen von Vokabeln fällt mit der Zeit deutlich leichter.

Positiv ist auch, wenn Sie sich im Beruf und im Privatleben immer auf neue Situationen einstellen und sich neue Fähigkeiten aneignen mussten. Dann nämlich kennen Sie Ihren Lerntyp genau und können auch beim Fremdsprachen lernen darauf eingehen.

Folgende Lerntypen gibt es nämlich:

  • Der auditive Typ lernt am besten beim Zuhören. Ihm gelingt es, Vortragenden lange zuzuhören und dabei aufmerksam zu bleiben
  • Der haptische oder kinästhetische Lerntyp muss selbst Hand anlegen. Bei Fremdsprachen lernen bedeutet das, Dialoge selbst zu formulieren und in Gesprächen Grammatik und Vokabel zu üben
  • Der visuelle Lerntyp prägt sich Inhalte am besten beim Lesen ein. Ihm helfen Texte und Bilder

Besonders wichtig um die Freude am Fremdsprachen lernen zu behalten ist, sich nicht zu überfordern. Am besten prägt man sich jeden Tag einige wenige neue Vokabel ein und wiederholt diese ständig. Ambitionierte kleben sich zum Beispiel Post-It mit besonders kniffeligen Begriffen an die Kühlschranktüre und werfen immer wieder einen Blick darauf.

Bevor Sie einen Kurs buchen, fragen Sie sich welche Fähigkeiten Sie sich beim Fremdsprachen lernen aneignen möchten. Es bringt für Sie vermutlich nichts, einen Kurs zu belegen wo es um Wirtschaftsenglisch oder Bürokommunikation in der Fremdsprache geht. Suchen Sie gezielt nach Angeboten für die Urlaubsreise, wenn Sie sich am Flughafen, im Hotel oder im Restaurant in den Ferien verständigen möchten.

Fremdsprachen lernen im 21. Jahrhundert: Unzählige Möglichkeiten

Im digitalen Zeitalter haben Sie so viele Möglichkeiten zum Fremdsprachen lernen wie nie zuvor. Der Klassiker ist der bewährte Kurs in einem Fremdspracheninstitut oder auf einer Volkshochschule. Einige Institute haben erkannt, dass immer mehr Senioren ihre Freizeit zum Fremdsprachen lernen nutzen möchten und bieten Spezialkurse für die ältere Generation an.

Dabei haben Sie Gelegenheit, Gleichaltrige kennenzulernen und möglicherweise sogar neue Freundschaften zu schließen. Diese klassischen Kurse finden in der Regel einmal pro Woche statt. Um einen guten Lernfortschritt zu garantieren, sollten Sie jedoch auch zwischendurch üben. Vielleicht verabreden Sie sich ja mit Kurskollegen zum Kaffee und sprechen dabei Englisch, Französisch oder Spanisch?

Ebenfalls schon länger besteht die Möglichkeit, mit CDs Fremdsprachen zu lernen. Meistens gibt es die Kurse in verschiedenen Schwierigkeitsstufen vom Anfänger über Fortgeschrittene bis hin zum Könner. Im Lieferumfang ist außer einer oder mehreren CDs meist auch ein Buch mit dabei. Darin kann man unter anderem die auf den CDs gesprochenen Dialoge und Texte nachlesen.

Somit sprechen die Programme verschiedene Lerntypen an. Scheuen Sie sich nicht davor, die Dialoge mitzusprechen. Dabei trainieren Sie gleich die richtige Aussprache. Allerdings kann es dazu kommen, dass Ihr Lerneifer nachlässt und Sie bald mit dem Training aufhören. Immerhin gibt es keine fixen Termine wie bei einem traditionellen Kurs in einem Schulungsraum.

Viele Senioren beherrschen den Umgang mit PC oder Laptop perfekt. Für sie kommen auch online Fremdsprachenkurse in Frage. Einer der Vorteile ist, dass Sie ähnlich wie beim Sprachkurs mit einer CD nicht das Haus verlassen müssen, um Fremdsprachen zu lernen. Somit ist es auch möglich, eine neue Sprache kennenzulernen, wenn Sie nicht mehr mobil sind oder fern von einer großen Stadt wohnen.

Gegenüber von CDs haben online Kurse den Vorteil, dass sie flexibler sind und meist eine große Auswahl an Übungen bieten. Im Vokabel- oder Grammatiktrainier überprüfen Sie den Lernfortschritt jederzeit. Egal für welches Lernmodell Sie sich entscheiden, Lernen bereitet auch in fortgeschrittenem Alter viel Freude.

Herausforderungen beim Fremdsprachenlernen

  • Geduld und Ausdauer: Das Erlernen einer Fremdsprache erfordert Zeit, Geduld und kontinuierliches Üben. Es ist wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen und kleine Fortschritte zu schätzen.
  • Überwindung von Sprachbarrieren: Es ist normal, anfängliche Sprachbarrieren zu erleben, aber durch regelmäßiges Üben und positive Einstellung können diese Hindernisse überwunden werden.
  • Die Angst vor Fehlern: Viele Menschen haben Angst vor Fehlern beim Sprechen einer Fremdsprache. Es ist jedoch wichtig zu akzeptieren, dass Fehler zum Lernprozess dazugehören und einen Schritt näher zur Beherrschung der Sprache bringen.

Tipps für effektives Sprachenlernen

  • Regelmäßiges Üben: Kontinuierliches Üben und Wiederholen sind der Schlüssel zum erfolgreichen Spracherwerb. Tägliche Lerneinheiten, auch von kurzer Dauer, können effektiv sein.
  • Interesse wecken: Wählen Sie eine Fremdsprache, die Ihr Interesse weckt, sei es aus persönlichen oder beruflichen Gründen. Die Motivation, die aus echtem Interesse kommt, kann Ihnen helfen, dranzubleiben.
  • Spaß haben beim Lernen: Machen Sie das Lernen zu einer unterhaltsamen Erfahrung, indem Sie mit Musik, Filmen, Spielen und Büchern in der Fremdsprache interagieren.

Fazit

Das Lernen von Fremdsprachen ist eine Bereicherung für unser Leben, öffnet Türen zur Welt und ermöglicht uns, uns mit Menschen aus anderen Kulturen zu verbinden. Mit Geduld, Ausdauer und Freude am Lernen können wir die Sprachbarrieren überwinden und die Vielfalt der Welt sprachlich entdecken.

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