Wer sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigt, stolpert unter anderem über Vitamin D, das unter anderem Haarausfall verursachen kann. Dabei nimmt gerade dieses fettlösliche Vitamin eine wahre Sonderstellung ein: Der Körper kann es nämlich selbst bilden. Voraussetzung dafür ist allerdings ein gewisses Maß an Sonneneinstrahlung, das gerade während der kalten Jahreszeit selten gegeben ist.
Aus diesem Grund leiden viele im Winter an einem Vitamin D Mangel, der unter anderem auch Haarausfall verursachen kann. Doch auch viele andere Symptome treten auf. Meistens werden sie anfangs gar nicht mit einem Mangel in Verbindung gebracht. Erst eine Blutuntersuchung gibt Aufschluss darüber, ob der Haarausfall durch einen Vitamin D Mangel bedingt ist.
Haarausfall durch Vitamin D Mangel – Die Hintergründe
Eigentlich erkannten Mediziner durch einen Zufall, dass ein Vitamin D Mangel auch massive Auswirkungen auf das Haarkleid haben kann. Zunächst konnte man sich nicht erklären, warum Patienten die wegen einer genetisch bedingten Krankheit der Niere kein Vitamin D bilden konnte, besonders häufig an Haarausfall litten.
Im Rahmen von Tiefversuchen erkannte man den direkten Zusammenhang. Vitamin D bindet sich nämlich an ganz bestimmte Hormon-Rezeptoren, die tatsächlich in der Haarwurzel vorkommen. Sie werden als Vitamin D Rezeptor (VDR) bezeichnet. Um zu verstehen, welchen Einfluss VDR auf den Haarwuchs hat, muss man die Zyklen kennen, die jedes Haar auf natürliche Weise durchläuft.
- Die Wachstumsphase: Sie dauert 2 bis 6 Jahre, rund 85 Prozent aller Haare sind in diesem Stadium. Im Fachjargon heißt sie Anagenphase
- Die Katagen- oder Übergansphase betrifft 1 bis 3 Prozent aller Haarwurzeln. Während der rund zwei Wochen dauernden Periode sinkt die Nährstoffversorgung der Wurzeln. Schließlich kommt es zur Verhornung und zum Übergang in die
- Ruhe- oder Telogenphase. Drei Monate nach Beginn dieses Stadiums fallen die Haare schließlich aus
Ein gesunder Haarfollikel durchläuft diesen Prozess 10 bis 30 Mal. Bei einem Vitamin D Mangel endet der Zyklus in der Übergangs- und weiter in der Ruhephase. Nach dem Ausfall des Haars wird kein neues mehr gebildet. Doch vorsorglich Vitamin D einzunehmen um Haarausfall vorzubeugen, ist keine gute Idee. Nur wer tatsächlich an einem Mangel leidet, profitiert von der erhöhten Aufnahme. Allerdings dauert es einige Zeit, bis sich der Vitamin D Spiegel normalisiert hat.
Hintergründe zum Vitamin D Mangel
Wenn Sie bereits an einer Erkrankung des Magen-Darm Traktes leiden oder eine chronische Entzündung im Körper haben, sollten Sie regelmäßig ihren Vitamin D Spiegel überprüfen lassen. Diese Faktoren tragen nämlich dazu bei, dass Vitamin D verlorengeht oder erst gar nicht gebildet werden kann. Außerdem ist gerade die ältere Generation eher davon betroffen. Vielleicht geht es Ihnen bereits wie vielen älteren Menschen, die weniger Appetit verspüren wie in jungen Jahren. Darin birgt sich jedoch das Risiko, dass Sie Ihren Organismus nicht mehr optimal mit Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen versorgten.
Wenn Sie genau wissen möchten, ob Sie an einem Vitamin D Mangel leiden, lassen Sie eine Blutuntersuchung durchführen. Noch dazu kommt, dass sich Senioren oft weniger im Freien aufhalten. Die frische Luft und das Sonnenlicht wären jedoch so wichtig, damit der Körper Vitamin D selbst herstellen kann. Immerhin produziert der Körper 80 bis 90 Prozent des benötigten Vitamin D selbst.
Dabei sollten Sie wissen, dass Sonnenschutzmittel mit einem Faktor 20 bis zu 95 Prozent der UV Strahlung abschirmen. Dieser Effekt ist zwar gewünscht, um Sonnenbrände zu vermeiden, jedoch gerade für die Vitamin D Produktion hinderlich. Daher sollten Sie ein Viertel der Körperoberfläche (also z.B. die Beine, Arme und das Gesicht) für 15 Minuten ungeschützt der Sonne aussetzen. Passen Sie jedoch auf, dass dennoch zu keinem Sonnenbrand kommt.
Vitamin D Mangel: Ist eine Lampe mit UV – Bestrahlung sinnvoll?
Kommen Sie nicht oft an die frische Luft und damit nicht oft ans Sonnenlicht, könnte man meinen, dass eine Lampe mit UV – Bestrahlung eine Alternative dafür ist. Doch das ist nicht so, eine künstliche UV -Bestrahlung ist kein Ersatz für das Sonnenlicht.
Solch eine Lampe eignet sich nicht für die Vitamin – D – Mangel – Behandlung. Zwar hat die Lampe UV – B – Strahlungen, die Strahlungen helfen auch bei der Vitamin – D – Produktion und damit gegen Vitamin-D-Mangel, aber solch ein Licht hat auch UV – A – Strahlung und zwar viel mehr als natürliches Sonnenlicht.
Solch eine Strahlung kann zu schneller Hautalterung und vor allem zu einem erhöhten Hautkrebs Risiko führen.
Vitamin D zuführen ist gerade für Senioren äußerst wichtig
Wie bereits erwähnt bildet der Körper den Großteil seines Vitamin D Bedarfs selbst. Nur 10 bis 20 Prozent nehmen Sie über die Ernährung auf. Wird bei Ihnen ein Mangel diagnostiziert, achten Sie bewusst auf Ihre Ernährung. Besonders viel Vitamin D enthält fetter Fisch wie Makrele, Lachs, Hering oder Aal. Auch in Butter kommt Vitamin D vor, sie sollten Sie allerdings wegen des hohen Fettgehaltes nicht im Übermaß essen. Leber, Eier und verschiedene Pilzsorten sind ebenfalls Lieferanten.
Bei einem akuten Vitamin D Mangel empfehlen Ärzte in der Regel Nahrungsergänzungsmittel. Sollte der Körper gar kein Vitamin D mehr herstellen, ist eine Zufuhr von 800 IE (internationale Einheiten) ratsam. Gerade Senioren sollten ihren Vitamin D Mangel nicht nur dann im Blick haben, wenn sie an Haarausfall leiden. Das Vitamin steuert nämlich viele Prozesse im Körper. Ein Mangelzustand schwächt das Immunsystem und begünstigt häufige Infekte. Diese können gerade in fortgeschrittenem Alter gefährlich sein.
Außerdem schützt das Sonnenvitamin vor der gefürchteten Osteoporose. Die im Volksmund auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit sorgt dafür, dass Knochen leichter brechen. Gerade bei älteren Menschen, wo Brüche langsamer verheilen, sind die Auswirkungen fatal.
Vitamin D ist eng an die Kalziumaufnahme gebunden. Es begünstigt die Aufnahme von Kalzium in den Knochen und Zähnen und versorgt obendrein die Muskeln mit diesem wichtigen Stoff. Genau darum verspüren Betroffene oft Muskelschmerzen. Auch dauerhafte Erschöpfung und permanente Müdigkeit können von einem Vitamin D Mangel verursacht werden.
Wenn Sie sich jedoch den ganzen Tag über schlapp fühlen, sinkt die Motivation für Ausflüge ins Freie. Dann wiederum erwischen Sie zu wenig Sonnenlicht, das für die körpereigene Produktion notwendig wäre. Nicht nur Ihr Haarausfall ist also ein Grund, den Vitamin D Spiegel überprüfen zu lassen.
Fazit – Die schweren Folgen des Vitamin D Mangels
Ein langer oder sogar dauerhafte Mangel an des Vitamin D kann schwerwiegende Folge für Ihre Gesundheit haben. In diesem Artikel haben wir uns mehr mit dem Haarausfall durch Vitamin D Mangel beschäftigt.
Zusammenfassend können Sie sich das merken, falls Sie an Haarausfall durch Vitamin D leiden. Vitamin D bindet an ganz bestimmte Hormonrezeptoren, die tatsächlich in Haarwurzeln vorhanden sind. Sie werden Vitamin – D – Rezeptoren (VDR) genannt. Um die Auswirkungen von VDR auf das Haarwachstum zu verstehen, ist es notwendig, die Zyklen zu verstehen, die jedes Haar auf natürliche Weise durchläuft.
Ein gesunder Haarfollikel durchläuft diesen Prozess 10 bis 30 Mal. Bei einem Vitamin – D – Mangel endet der Zyklus in einer Übergangsphase und anschließend in einer Ruhephase.
Nachdem die Haare ausgefallen sind, werden keine neuen gebildet. Aber die Einnahme von Vitamin D als vorbeugende Maßnahme gegen Haarausfall ist keine gute Idee. Nur wer tatsächlich unter dem Mangel leidet, profitiert von der erhöhten Zufuhr. Es dauert jedoch einige Zeit, bis sich der Vitamin – D – Spiegel wieder normalisiert.
Allerdings können Sie solch einen Mangel vorbeugen, indem Sie in den sonnigen Monaten täglich etwas Zeit an der frischen Luft verbringen. Am besten ist es, wenn Sie die verbrachte Zeit draußen mit etwas Bewegung kombinieren.
Haben Sie nicht die Möglichkeit die Sonne zu genießen, dann sollten Sie sich Gedanken machen über Vitamin – D – Präparaten. Heutzutage empfehlen sehr viele Ärzte in den kalten Monaten die Einahme von Vitamin D, so kann ein Mangel gar nicht erst entstehen.
Bevor Sie Präparate zu sich nehmen, ist es wichtig mit Ihrem Hausarzt darüber zu sprechen.
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