Der Grund warum sich so viele für das Thema Haarwuchs anregen interessieren ist, dass rund 80 Prozent aller Männer und jede dritte Frau von Haarausfall betroffen sind. Genauso unterschiedlich wie die Ursachen sind auch die Methoden, die beim Haarwuchs anregen helfen.
Bei rund 60 Prozent der Betroffenen spielen die Gene eine entscheidende Rolle dafür, dass die Haare immer weniger werden. Haben sich bei Vätern und Großvätern schon früh Geheimratsecken gezeigt, wird es die nachfolgenden Generationen vermutlich auch betreffen. Bei Frauen sind Geheimratsecken weniger das Problem, bei ihnen wird das Haar generell dünner. Außerdem leiden sie häufig an hormonell bedingtem Haarausfall.
Haarwuchs anregen bei diffusem Haarausfall
Während bei androgener Alopezie die Gene eine entscheidende Rolle spielen, kommen als Ursache für diffusen Haarausfall verschiede Gründe in Frage. Bei diffusem Haarausfall handelt es sich im Prinzip um keine Erkrankung, sondern um eine Begleiterscheinung. Zugrunde liegen unterschiedliche körperliche Beeinträchtigungen:
- Bei schweren Nieren- und Lebererkrankungen kann diffuser Haarausfall eine Begleiterscheinung sein
- Außerdem führen bestimmte Hormonerkrankungen dazu: Dazu zählen Schilddrüsenprobleme sowie Diabetes
- Auch nach einer Schwangerschaft fangen die Haare an auszufallen. Der Grund dafür ist, dass sich der Hormonhaushalt nach der Geburt erst wieder einpendeln muss.
- Autoimmunerkrankungen wie Lupus führen ebenso zu diffusem Haarausfall
Die Ursache für diffusen Haarausfall kann aber auch in der Psyche liegen. Permanenter Stress hat generell negative Auswirkungen auf den Körper und spiegelt sich auch in den Haaren wider. Den Haarwuchs anregen kann in diesem Fall jeder, der sich mehr Entspannung gönnt.
Diffuser Haarausfall, der aus Stress resultiert, kann zum Beispiel gut mit einer Kopfhautmassage behandelt werden. Dazu können Sie auf Wunsch auch etwas hochwertiges Fett verwenden: Kokosöl zum Beispiel versorgt die Kopfhaut mit Nährstoffen und macht sie geschmeidig. Das hilft vor allem dann, wenn der Haarverlust mit übermäßiger Schuppenbildung einhergeht. Außerdem lässt eine sanfte Massage den Alltagstress verschwinden und sorgt dafür, dass Sie sich vitaler fühlen.
Mit ausgewogener Ernährung den Haarwuchs anregen
Gesundheitsexperten schlagen Alarm: Die Alltagskost ist in den meisten Haushalten zu fett- und zuckerreich. Das führt zu massiven gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Doch auch Haut und Haare leiden unter einseitiger Ernährung.
Doch auch wenn Sie eine Diät machen, um Gewicht zu verlieren kann es zu Problemen mit dem Haarkleid kommen. Wenn Sie abnehmen möchten, entscheiden Sie sich besser für eine langfristige Ernährungsumstellung. Crash-Diäten, die nur 1.000 Kalorien pro Tag vorsehen, versorgen Ihren Körper nicht ausreichend mit allen Nährstoffen und Vitaminen. Dabei sind genau diese so wichtig dafür, das Haarkleid gesund zu erhalten.
Wie viele andere Zellen auch müssen Haare mit Sauerstoff, Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen versorgt werden. Viele davon kann der Körper nicht selbst herstellen. Sie müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden.
Ein besonders wichtiges Vitamin für gesunde Haare ist Vitamin A. Es regt das Haarwachstum an und verbessert die Haarstruktur. Bei einem Mangel kommt es zu einer Störung des Haarwuchses. Jugendliche und Erwachsene sollten pro Tag zwischen 0,8 und 1,1 Milligramm Vitamin A zu sich nehmen.
Das fettlösliche Vitamin kann nur unter Beigabe von Pflanzenöl oder einer anderen Fettquelle aufgenommen werden. Karotten, Leberwurst, Süßkartoffeln und Kürbis sind einige Beispiele für gute Lieferanten.
Die B-Vitamine gelten als die wichtigsten Nährstoffe für das Haarkleid. Vitamin B 5 zum Beispiel reguliert die Herstellung von Talg und wirkt obendrein entzündungshemmend. Biotin, das auch Vitamin H genannt wird, beugt Spliss vor.
Bei einem Mangel werden die Haare brüchig und im schlimmsten Fall stellt sich Haarausfall ein. Vor allem stecken B-Vitamine in Fleisch, Innereien und Eiern. Pflanzliche Lieferanten sind Nüsse, Hülsenfrüchte und Spinat. Außerdem lohnt es sich häufig Himbeeren, Weizenkeimöl und Tomaten in den Speiseplan zu integrieren. Sie sind nämlich voll von Vitamin E, das sich positiv auf das Haarwachstum auswirkt.
Weitere Tipps um den Haarwuchs anzuregen
Wer seine Haare permanent überstrapaziert, darf sich über sprödes Haar und die Neigung zu Haarausfall nicht wundern. Chemische Färbemittel, übermäßiger Gebrauch von Haarspray oder das heiße Glätteisen belastet die Haarstruktur enorm. Auch das Hantieren mit zu heißem Wasser beim Haarewaschen wirkt sich negativ aus. Verwenden Sie besser ein mildes Shampoo und waschen Sie Ihr Haar nicht übertrieben oft.
Mit wenigen Zutaten können Sie Pflegeprodukte selbst herstellen, die den Haarwuchs anregen. Ganz einfach gelingt eine Spülung mit Apfelessig: Dazu mischen Sie einfach Essig und Wasser zu gleichen Teilen und tragen die Flüssigkeit auf die Haare auf. Eine sanfte Massage kurbelt die Blutzirkulation zusätzlich an.
Wichtig ist, dass Sie die Mischung danach gründlich ausspülen. Den aufdringlichen Geruch entfernen Sie mit einem milden Shampoo. Als weitere natürliche Haartinktur hat sich ein Brennnesselextrakt bewährt. Sie können die Mischung innerhalb kurzer Zeit selbst aus frischen oder getrockneten Blättern zubereiten.
Kochen Sie die Pflanzenbestandteile mit Essig und Wasser für rund 20 Minuten, lassen Sie die Tinktur abkühlen und seihen Sie die Flüssigkeit durch ein Sieb ab. Auch Salbei trägt dazu bei, das Haarwachstum anzuregen. Bereiten Sie einen Sud zu und massieren Sie die Mischung kräftig in die Kopfhaut ein. Rosmarin und Kamille sind ebenfalls Kräuter aus dem eigenen Garten, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken.
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