Was vielen vielleicht nur noch von Omas oder Uromas Geschichten bekannt ist, ist heute weit mehr als nur ein Sammlerstück. Weiterhin kursiert in manchen Familien der Mythos, dass der handgemahlene Kaffee einer Handkaffeemühle den heutigen, von Kapseln gespendeten, Kaffee um Welten übertrifft.
Wie auch in vielen anderen Bereichen des Lebens gilt auch beim Kaffee – Handarbeit ist und bleibt doch das Beste. Da Kaffee mittlerweile unangefochten an der Spitze der Heißgetränke in Mitteleuropa steht, lohnt sich die Überlegung zur Anschaffung einer Kaffeemühle auf jeden Fall. Denn gerade industriell produzierter Kaffee glänzt meist nicht durch seine ökologische und sorgfältige Produktion.
Woher kommt Kaffee eigentlich?
Ursprünglich stammt der Kaffeebaum aus Arabien, hat sich allerdings im 16. Jahrhundert bis nach Europa verbreitet. Schnell entdeckte die Bevölkerung das einzigartige Geschmackserlebnis des Kaffees und arbeiten an dem besten Weg zur Produktion. Anfangs noch als Luxusgut entwickelte sich der Kaffee nach der Industrialisierung zu einem beliebten Heißgetränk für jedermann. Heute belegt er ohne Zweifel den Thron der gebrühten Getränke.
Die anfangs noch grüne Rohbohne wird heute vorwiegend in Ländern rund um den Äquator hergestellt. Die größten Kaffeeproduzenten sind neben Brasilien auch Mexico und Indonesien. Durch das 15-minütige Rösten in großen Behältern erhält die Kaffeebohne ihre typische dunkle Farbe, und entwickelt auch erst durch dieses Prozedere ihr typisches Aroma.
Sind die Bohnen erstmals ausgekühlt werden sie, für die industrielle Produktion, gemahlen und mit anderen Sorten vermischt. Je nach Verhältnis der Bohnensorten und je nach Mahlgrad der Bohnen entwickelt sich der gemahlene Kaffee zu den typischen Kaffeesorten. Die weltweit beleibtesten Kaffeesorten sind:
Mokka: Für diese Sorte wird ein ganz fein gemahlenes Pulver verwendet. Der typische Geschmack des Mokkas entsteht außerdem dadurch, dass Kaffeebohnen, die für diese Art verwendet werden, noch etwas länger geröstet werden als gewöhnliche Bohnen.
Espresso: Auch für diese Kaffeeart wird der Kaffee sehr fein gemahlen und länger geröstet. Durch das Beimischen von Robusta-Bohnen entsteht das signifikante cremige Erscheinungsbild des Espressos. Je nach Wasserzuführung entstehen dann noch die verschiedenen Espresso-Sorten. Caffè Crema entsteht durch das zugeben von mehr Wasser, weswegen er auch ein weniger kräftigeres Aroma hat. Dem Latte Macchiato wird zusätzlich zu dem Kaffeesud und Wasser noch etwas Milch zugeführt.
Wiener Mischung: Der typisch karamellierte Geschmack der Wiener Mischung entsteht dadurch, dass den Kaffeebohnen in einem bestimmten Röstungsstadium Zucker zugeführt wird.
Die selbstständige Zubereitung von Kaffee durch eine Handkaffeemühle
Möchte Sie sich Ihren Kaffee selbst herstellen, brauchen Sie geröstete Kaffeebohnen. Diese findet man in jedem beliebigen Supermarkt. Die Auswahl an Mühlen reicht von Modellen für wenige Euro bis hin zu hochpreisigen Produkten, die ab 200 Euro zu haben sind.
Das Mahlergebniss beeinflusst vor allem die Größe des Mahlspalts. Grundsätzlich zählt die Faustregel: Umso schmaler dieser Spalt, desto feineres Kaffeepulver wird produziert. Für ein gleichmäßiges Mahlen ist es wichtig, dass sich Rotor und Stator der Mühle wenig beeinflussen. Diese zwei wichtigen Bestandteile der Mühle kann man separat fester oder auch lockerer aneinanderschrauben. Welche Kaffeesorte ein wie feines Mahlergebniss fordert, wurde bereits im letzten Abschnitt beschrieben.
Was ist beim Kauf einer Handkaffeemühle zu beachten?
Viele Kaffeemühlen haben Probleme beim Mahlen der Bohnen ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzeugen. Besonders bei recht groben Mahlgraden passiert es immer wieder das einzelne ganze Bohnen sich zwischen die gemahlenen Kaffeebohnen schummeln. Im Gegensatz dazu bildet sich beim Mahlen von besonders feinem Kaffeesud oftmals Feinstaub, der nicht ungefährlich für Ihre Lunge ist. Diese Erzeugung ist darum unerwünscht.
Sind Sie sich nicht sicher, welche Handkaffeemühle Ihren Anforderungen am besten gewachsen ist, suchen Sie Vergleichsseiten im Internet auf. Hier können Sie Kundenrezensionen und teils auch Testberichte von professionellen Unternehmen lesen, und sich somit ein Bild darüber machen, bei welcher Maschine das Preis-Leistungsverhältnis am optimalsten ist.
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