Fast ebenso vielseitig wie die Ursachen sind auch die Mittel wie Ketoconazol gegen Haarausfall. Egal in welchem Alter sich das Haarkleid zu lichten beginnt, kaum jemanden lässt der Verlust des Kopfhaares kalt. Fülliges Haar steht für Jugend und Attraktivität, kaum jemand kann damit gut umgehen, wenn die Haare im Übermaß zu Boden rieseln. In diesem Fall fühlen sich viele überfragt und suchen nach probaten Mitteln, um das Problem in den Griff zu bekommen. Als erste Hilfe bietet sich Ketoconazol gegen Haarausfall an.
Ketoconazol gegen Haarausfall: Auch bei erblicher Vorbelastung einsetzbar
Als das deutsche Pharmaunternehmen Janssen-Cilag im Jahr 1978 ein Patent auf Ketoconazol gegen Haarausfall anmeldete, war es das erste Antimykotikum. Darunter versteht man eine Arznei, die bei von Pilzen verursachten Erkrankungen hilft.
Vor der Einführung des Präparats erwies sich die Therapie als schwierig: Da menschliche Zellen aus molekularbiologischer Sicht Hefepilzen ähnelten, richteten die bis dato eingesetzten Präparate mitunter an gesunden Zellen Schäden an.
Heute ist Ketoconazol Bestandteil vieler Shampoos, die bei Haarausfall eingesetzt werden. Es schneidet den Hefepilzen sozusagen die Nährstoffzufuhr ab, weil es die Herstellung eines darin vorkommenden organischen Moleküls hemmt. Da der Wirkstoff Ergosterol, das die Zellwand der Pilze aufbaut, zerstört, geht auch der Pilz zugrunde.
Damit ist keine weitere Vermehrung möglich. Außerdem scheint Ketoconazol bei erblich bedingtem Haarausfall zu helfen. Diesen löst eine Überempfindlichkeit gegenüber männlichen Sexualhormonen aus. Hier ist vor allem Dihydrotestosteron zu nennen Bei Betroffenen ist die Wachstumsphase der Haare deutlich verkürzt, die normalerweise bis zu sechs Jahren dauert. Hier einige Merkmale für erblich bedingten Haarausfall:
- Zunächst bilden sich die typischen Geheimratsecken an den Schläfen, danach zieht sich das Haar am Stirnansatz zurück. Im weiteren Verlauf zeigt sich eine Glatze am Hinterkopf
- Am Anfang wachsen noch Haare nach, allerdings sind sie deutlich feiner
- Auch bei Frauen tritt erblich bedingter Haarausfall auf: Rund ein Drittel aller Frauen leiden darunter.
- Bei Frauen lichtet sich der Scheitel und das Haar dünnt generell aus.
Wenn Sie übermäßigen Haarausfall an sich bemerken, lohnt es sich rechtzeitig zu reagieren, um die Ursache herauszufinden. Ketoconazol gegen Haarausfall wirkt bei genetischer Vorbelastung nämlich vorwiegend in der Anfangsphase. Dann verhindert es den Umwandlungsprozess von Testosteron in Dihydrotestosteron. Somit fällt die Reaktion nicht so stark aus und der Haarverlust bremst sich ein. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn die Follikel noch intakt und nicht abgestorben sind.
Ketoconazol hilft nachweislich
Wie bereits erwähnt wird Ketoconazol gegen Haarausfall bereits seit vielen Jahrzehnten eingesetzt. Besonders gut wirkt es bei vermehrter Schuppenbildung, die wiederum Haarausfall begünstigt. Vor allem dann, wenn die Schuppen durch Pilze verursacht sind, ist Ketoconazol gegen Haarausfall das Mittel der ersten Wahl.
Früher wurde der Wirkstoff sogar oral verabreicht, davon ist man in letzter Zeit jedoch abgegangen. Heute verwenden Sie Ketoconazol gegen Haarausfall in der Form eines Shampoos. Wie bei vielen Mitteln zur äußeren Anwendung dürfen Sie sich davon keine Wunder erwarten. Es dauert einige Zeit, bis sich die Kopfhaut regeneriert und wieder volles Haar sprießt.
Eine Studie an 150 Männern, die an erblich bedingtem Haarausfall mit vermehrter Schuppenbildung litten, belegt die Wirksamkeit von Ketoconazol. Sie probierten über einen längeren Zeitraum ein Shampoo mit dem Wirkstoff auf. Die Ergebnisse waren verblüffend: Bereits nach zwei bis sechs Wochen reduzierte sich der oft mit Haarausfall und Schuppenbildung verbundene Juckreiz. Bei mehr als 17 Prozent der Teilnehmer stellten fest, dass sich der Haarausfall verminderte. Außerdem kam es bei 5 Prozent zu dichterem Haarkleid.
Weitere Informationen zu Shampoos mit Ketoconazol
Bevor Sie ein Shampoo mit Ketoconazol kaufen, prüfen Sie zunächst ob Sie tatsächlich an Haarausfall leiden. Zwischen 50 und 100 Haare gehen aufgrund natürlicher Stoffwechselprozesse verloren. Wenn Sie sich die Haare waschen und danach gründlich durchkämmen, können es sogar mehr sein.
Zeigen sich runde kahle Stellen, liegt die Vermutung nahe, dass Sie an vernarbendem Haarausfall leiden. Dann wachsen an den betroffenen Stellen keine Haare mehr nach. Oft leiden Betroffene unter starkem Juckreiz. Charakteristisch für diese Art des Haarausfalls ist auch, dass keine neuen Haare nachwachsen. Die Ursache für dieses Symptom ist häufig ein Pilzbefall.
Bei Shampoo mit Ketoconazol ist es besonders wichtig, das Präparat regelmäßig anzuwenden. Für mehrere Monate waschen Sie Ihre Haare zwei- bis dreimal pro Woche damit. Nehmen Sie eine Portion Shampoo in die Hände und massieren Sie es kräftig ein.
Mit einer Kopfhautmassage verbessern Sie die Durchblutung zusätzlich. Anschließend lassen Sie das Produkt drei bis fünf Minuten einwirken. Wichtig ist, das Shampoo gut auszuspülen. Ansonsten kann es nämlich zu einer Reizung der Kopfhaut kommen.
Aufpassen sollten Sie, dass das Shampoo Ihnen nicht in die Augen kommt.Einer der großen Vorteile von Ketoconazol gegen Haarausfall ist, dass Sie die Shampoos ganz einfach im gut sortierten Drogeriemarkt kaufen können. Viele Shampoos mit Ketoconazol gegen Haarausfall enthalten 2 Prozent des Wirkstoffs. Generell werden die Präparate gut vertragen, allerdings können Wechselwirkungen auftreten, wenn Sie Medikamente mit Kortison einnehmen. Von manchen Shampoos gibt es praktische Portionspäckchen, aber auch Flaschen zur Einzelentnahme sind erhältlich.
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