Viele ältere Menschen kennen das Problem: mit zunehmendem Alter schwindet auch die Kraft. Was viele nicht wissen, ist dass das Phänomen nicht erst bei Rentnern einsetzt. Bereits ab dem 30. Lebensjahr macht sich die Abnahme an Muskelmasse bemerkbar. Dann nämlich beginnt der Körper, Muskel- in Fettmasse umzuwandeln. Schwerwiegende Folgen auf den gesamten Organismus sind zu befürchten. Oft kommt es zu einem Kreislauf, der nur mehr schwer zu stoppen ist.
Wenn die Muskelmasse schwindet, verlangsamt sich auch der Stoffwechsel und viele ältere Menschen haben nur mehr wenig Appetit. Sie essen weniger und versorgen den Köper nicht mehr mit allen Nährstoffen, die er braucht. Dadurch fühlen sie sich noch schlapper. Ein weiterer Grund warum man Muskelabbau durch Muskelstimulationsgeräte vorbeugen sollte, ist die wichtige Stützfunktion: Sind kaum noch Muskeln vorhanden, sind auch die Knochen schlechter geschützt und es kommt häufiger zu Brüchen, die gerade im Alter nur schlecht heilen.
Wie man den Muskelabbau stoppen kann
Was Fitnessgurus seit Jahrzehnten predigen, ist für jeden Menschen relevant: Regelmäßige Bewegung führt dazu, dass der Körper über Jahre hinweg seinen Muskeltonus behält. Zwar kommt es allein aus natürlichen Prozessen bei älteren Generationen zu einem Abbau, dieser lässt sich jedoch mit gezieltem Training verzögern. Menschen, die keinen Sport betreiben, haben mit 80 Jahren um rund 40 Prozent weniger Muskelmasse als in jungen Jahren. Kein Wunder, dass man sich dann schwer tut, den Alltag zu meistern.
Doch egal in welchem Alter, Muskeln lassen sich gezielt aufbauen und trainieren. Allerdings langt es nicht, jeden Tag eine Runde um den Häuserblock zu gehen. Frischluft zu tanken ist ja gut und schön, um den Körper in Schwung zu bringen muss man sich allerdings ein wenig mehr anstrengen. Für das Ausdauertraining im Alter bieten sich gelenkschonende Sportarten an. Dazu zählen zum Beispiel Radfahren und Schwimmen. Wenn Sie gerne etwas Neues ausprobieren und sich in der Gruppe bewegen möchten, fragen Sie in Ihrem Schwimmbad nach Aquagymnastik. Dabei werden viele Muskelgruppen beansprucht und es handelt sich um eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining.
Genau diese beiden Komponenten sind nämlich wichtig, wenn es darum geht, bis in das Seniorenalter fit und gesund zu bleiben. Experten empfehlen, insgesamt 150 Minuten Bewegung pro Woche in das Leben zu integrieren. Das entspricht einer täglichen Trainingszeit von rund 30 Minuten. Viele Senioren haben mittlerweile auch Fitnessstudios für sich entdeckt. Schon lange tummeln sich dort nicht mehr nur Muskelprotze. Hier lernen Sie zahlreiche Gleichgesinnte kennen, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten. In den Fitnesscentern gibt es teilweise auch die Möglichkeit, mit Muskelstimulationsgeräten den Aufbau zu fördern. Diese modernen Geräte gibt es auch für zu Hause.
Worum geht es beim Training mit Muskelstimulationsgeräten?
Viele haben schon vom EMS (Elektrosimulationstraining) gehört doch nur die wenigsten Laien können sich darunter etwas vorstellen. Dabei geht es darum, mit kleinen Stromstößen die Muskulatur anzuregen. Die Anbieter versprechen einen besseren und schnelleren Muskelaufbau. Hier einige Hintergründe, wie ein EMS Training abläuft:
- Angeboten werden EMS Trainings in ausgewählten Fitnesscentern
- Wenn Sie sich dafür interessieren, vereinbaren Sie am besten vorher ein Beratungsgespräch. Klären Sie ab, ob diese Trainingsmethode überhaupt zu Ihnen passt.
- Beim EMS Training tragen Sie eine spezielle Funktionskleidung, die Stromimpulse weiterleitet.
- Die Stromstöße tun nicht weg, es wird ein spezieller Niederfrequenzbereich angesprochen. Außerdem spricht das Gerät nur die quergestreifte Muskulatur an. Die in Organen vorkommenden glatten Muskeln werden nicht beeinflusst.
Das Prinzip des EMS Trainings basiert auf einem Wechsel zwischen Reiz und Pause. Nach einem Stromstoß von vier Sekunden erfolgt eine ebenso lange Pause. Besonders effektiv ist das Training, wenn man zwischendurch spezielle Übungen wie Kniebeugen macht. Ein professioneller Trainer weist Sie dabei ein.
Wofür sich Muskelstimulationsgeräte eignen
Eigentlich kommen Elektrostimulationsgeräte aus der Rehabilitation. Nach schweren Unfällen oder Krankheiten, die eine Beeinträchtigung der Muskulatur mit sich bringen, erzielt man damit schon seit Jahrzehnten signifikante Erfolge. Erst in den letzten Jahren ist die Sportwelt auf Elektrosimulationsgeräte aufmerksam geworden und setzt sie gezielt ein, um einen Muskelaufbau voranzutreiben.
Genau das ist der Punkt, warum sich diese Methode auch für Senioren gut eignet. Sie sind wie beschrieben oft von Muskelverlust betroffen. Außerdem eignen sich Muskelstimulationsgeräte auch für den Einsatz gegen Verspannungen. Rücken- und Schulterschmerzen werden oft von einer schlecht ausgebildeten Muskulatur begünstigt. Stundenlanges Sitzen und zu wenig Ausgleich durch Bewegungsreize führen dazu, dass Muskelgruppen am Rumpf, Bauch und Rücken verkümmern. Wer regelmäßig Muskelstimulationsgeräte nutzt, lockert damit als angenehmen Nebeneffekt seine Muskeln.
Doch wie bei jeder Trainingsmaßnahme darf man sich von den Stromstößen keine Wunder erwarten. Bis man die ersten Erfolge sieht, muss man rund vier bis sechs Wochen warten. Am besten hat sich für den Muskelaufbau für Senioren ein Maßnahmenpaket bewährt. Neben klassischem Ausdauertraining wie Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren sollte man auch regelmäßig Übungen zur Kräftigung der Muskulatur durchführen. Ein Muskelstimulationsgerät bietet sich als Ergänzung an.
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