Ungefähr ein Viertel seiner Lebenszeit verbringt der Mensch im Bett. Doch erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts halten Matratzen und bequeme Betten Einzug in die Schlafzimmer der westlichen Welt. Und erst seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist ein bequemes Bett für die Mehrheit der Menschen eine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer mehr, und viele Senioren genießen einen langen, aktiven Lebensabend. Eine bequeme Schlafgelegenheit trägt dazu bei, dass der Schlaf auch im Alter erholsam und gesund ist.
Schlafen im Alter
Doch wie wirkt sich das steigende Lebensalter auf die Schlafgewohnheiten und die Ansprüche an den Schlafplatz aus?
Auch wenn viele Senioren heute sehr fit sind und bewusst Bewegung und sportliche Aktivitäten in ihren Alltag integrieren, nehmen doch einige körperliche Fähigkeiten im Alter ab, vor allem die Beweglichkeit, Leistungsfähigkeit und Fitness. Es kommt öfter zu Schmerzen und Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat, etwa durch rheumatische Erkrankungen, Arthritis oder künstliche Gelenke. Einige Senioren verbringen insgesamt gern mehr Zeit im Bett, da sie nicht mehr regelmäßig früh aufstehen müssen und die Zeit im Bett genießen und zum Beispiel auch für Fernsehen, Lesen oder für die Tagesruhe verwenden.
Ein Seniorenbett nimmt darauf Rücksicht. Es ist ein Komfortbett für die Ansprüche im steigenden Lebensalter und dabei doch kein Pflegebett. Es soll den Alltag und die Zeit im Schlafzimmer komfortabler gestalten und genauso wohnlich und behaglich aussehen wie andere Betten auch.
Erhöhter Einstieg für ein bequemes Hinlegen und Aufstehen
Das Seniorenbett geht auf die Ansprüche des Körpers ein: Es weist einen erhöhten Einstieg auf. Niedrige Betten mögen für die jüngere Generation ein wichtiges Designmerkmal sein, für Senioren können sie das Aufstehen und Hinsetzen unbequem werden lassen. Denn mit steigendem Alter oder bei chronischen Gelenkschmerzen fällt es vielen Menschen immer schwerer, aus niedrigen Sitzgelegenheiten oder Betten aufzustehen. Der Rahmen eines Seniorenbettes hat daher eine durchschnittliche Komforthöhe von 50 bis hin zu 70 cm, einige Betten sind auch variabel höhenverstellbar.
Durch die Auflage einer Matratze erhöht sich die Einstiegshöhe noch einmal, so dass es ratsam ist, vor dem Kauf schon einmal die ideale Sitzhöhe zu ermitteln und sich entsprechend beraten zu lassen. Denn wer sehr klein ist, benötigt natürlich eine kleinere Sitz- und Liegehöhe. Der erhöhte Einstieg ist ein einfaches Merkmal des Seniorenbetts, das bereits sehr viel Erleichterung im Alltag bringen kann. Ein solches Komfortbettgestell für Senioren gibt es sowohl in Einzelbettausführung oder selbstverständlich als Doppelbett. Da es sich nicht um ein Pflegebettgestell handelt, gibt es sehr schöne, rustikale Ausführungen aus hochwertigem Holz auch online. Pharao24 hat hier ein schönes Sortiment an interessanten Modellen.
Passender Lattenrost und Matratze: Die individuelle Anpassung des Seniorenbetts
Neben dem Komfortbettgestell tragen noch weitere Faktoren dazu bei, dass ein Bett für Senioren zum Komfortbett wird. Dazu zählt insbesondere der Lattenrost. Es empfiehlt sich, einen Lattenrost auszuwählen, der möglichst elektrisch zu verstellen ist und mehrere Einstellungen erlaubt. So wird bei chronischen Refluxerkrankungen ein erhöhtes Kopfteil empfohlen, bei Venenerkrankungen und Krampfadern ein leicht erhöhtes Fußteil. Außerdem kann ein motorisch verstellbarer Lattenrost für eine flexible Liegeposition bei Rückenschmerzen sorgen oder auch dafür genutzt werden, tagsüber aufgerichtet im Bett sitzen zu können.
Daneben erfüllen seine Funktionen viele Ansprüche, die eine eventuell nötige Pflege vereinfachen. Neben diesem Lattenrost ist eine ergonomische Matratze zu empfehlen, die an den neuralgischen Punkten (Schulter-Nacken-Bereich, Brustwirbelbereich und Lendenwirbelsäule) eine ergonomische Druckentlastung bietet. Diese Eigenschaften erfüllen viele 7-Zonen-Kaltschaummatrazen, Latex- oder Taschenfederkernmatratzen. Ein Probeliegen empfiehlt sich, denn es bringt nichts, sich eine hochwertige Matratze anzuschaffen, die aber dennoch als unbequem empfunden wird.
Viele Versandhändler ermöglichen heutzutage eine Probeliegezeit für Matratzen, sofern hygienische Auflagen (Beibehalten der Schutzfolie) eingehalten werden. Natürlich ist es nicht nur die richtige Kombination von Lattenrost und Matratze, die zu einer Verringerung von Rückenschmerzen beiträgt. Jeder kann auch selbst dazu beitragen, dass sich Rückenschmerzen und Verspannungen auch im Alter in Grenzen halten. Kernpunkt ist hierbei natürlich regelmäßige Bewegung und regelmäßige Übungen, die individuell angepasst sind, diese sind langfristig wichtiger und nachhaltiger als Schmerzmittel, die nur kurzfristig eingesetzt werden sollten.
Das Seniorenbett ist eigentlich ein Gesundheitsbett
Mit dem erhöhten Einstieg, einem funktionalen, motorisch verstellbaren Lattenrost und einer rückengerechten, individuell passenden Matratze ist das Seniorenbett bereits fertig ausgestattet. Es fügt sich in das Wohnumfeld ein, ohne eine Krankenhausatmosphäre zu verbreiten und vor allem, es ist auch als Doppelbett für Ehepartner erhältlich. Sollte es doch einmal zu einem Pflegefall kommen, kann ein Seniorenbett mit dieser Ausstattung bereits sehr viel einfacher als Pflegebett verwendet werden: Die erhöhte Liegefläche macht ein rückenfreundlicheres Arbeiten für Pflegende möglich, und der verstellbare Lattenrost ermöglicht Positionswechsel, die bereits zu Erleichterungen beim Liegen führen können.
Gleichzeitig wird durch das Design des Bettgestells, das sich nicht wesentlich von anderen Bettgestellen unterscheidet, eine Atmosphäre von Behaglichkeit und Gemütlichkeit bewährt, die für viele ältere Menschen ein wichtiger Wohlfühlfaktor ist. Seniorenbetten sind also Komfortbetten, die auch schon in jüngerem Alter zu einem wesentlichen Zuwachs an Schlafqualität beitragen können. Denn auch jüngere Menschen können bereits von gesundheitlichen Einschränkungen betroffen sein, so dass sie ähnliche Anforderungen an ihren Schlafplatz stellen. Durch den Begriff Seniorenbett sollte sich also niemand davon abgehalten fühlen, seinen Schlafplatz individuell und gesundheitsgerecht einzurichten.