Spaß mit einem der ältesten Spiele der Welt: Backgammon

Spaß mit einem der ältesten Spiele der Welt Backgammon
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Historiker sind sich einig, dass Backgammon zu den ältesten Brettspielen überhaupt gehört. Doch die Kombination aus Glücks- und Strategiespiel hat nichts an seinem Reiz eingebüßt. Heute noch ist es in aller Welt beliebt.

Ein Rückblick in die Geschichte von Backgammon

Um die Entstehung von Backgammon ranken sich zahlreiche Mythen. Einer davon besagt, dass es sich vielleicht aus religiösen Handlungen entwickelte. Manche vermuten, dass früher Priester Tierknochen warfen und aus der Fundstelle Annahmen über die Zukunft herauslasen.

Im alten Griechenland besagte ein Gerücht, dass die Figur aus der griechischen Mythologie Palamedes für die vor Troja stationierten Soldaten im 12. Jahrhundert v.Chr. Backgammon als Zeitvertreib erfand. Doch nicht nur in Griechenland, sondern auch anderswo waren Brettspiele schon in der Antike bekannt:

  • Dass es Brettspiele bereits im Orient gab, belegen Funde in den Provinzen Sistan und Belutschistan im heutigen Iran. Genauer gesagt in Schahr-e Suchte fand man ein Spielbrett, das vermutlich 5.000 Jahre alt ist
  • Der bekannte Archäologe Sir Leonard Woolley aus Großbritannien fand auch in Ur im ehemaligen Mesopotamien ein Spielbrett
  • Spielbretter, die mit dem heutigen Backgammon schon einiges gemeinsam haben, stammen aus dem alten Rom. Damals hieß das Spiel vermutlich Duodecim Scripta. Allerdings spielten die Römer nur mit zwei Würfeln

Während des Mittelalters wurde Backgammon in den Hintergrund gedrängt, erst während der Kreuzzüge zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert wurde es wiederentdeckt. Besonders populär war Backgammon in England. Angeblich gab König Richard Löwenherz einen Erlass aus, nach dem nur Personen vom Stand eines Ritters oder ranghöher um Geld spielen durfte. Ein wahrer Boom setzte im 20 Jahrhundert ein, als auf den Bahamas Prinz Alexis Obolensky 1964 das erste Backgammon Turnier veranstalte. Die erste Weltmeisterschaft folgte im Jahr 1967 in Las Vegas.

Die Regeln des Backgammon kurz erklärt

Die heutigen Regeln des Backgammon stammen aus dem Jahr 1931 und wurden vom Racquet and Tennis Club in New York definiert, der ein eigenes Komitee für Backgammon unterhielt. Im Jahr 1970 wurden sie noch einmal ein wenig adaptiert.

Das Backgammon Spielfeld besteht aus 24 Points, die auch Zungen oder einfach Dreiecke genannt werden. Getrennt ist das Spielfeld durch eine „Bar“, die es in ein Heim- und Außenfeld trennt. Zum Spiel gehören außerdem jeweils 15 weiße und 15 schwarze Steine dazu.

Vor Spielbeginn werden die Steine nach der vorgegebenen Anordnung verteilt: Wer die weißen Steine wählt, beginnt von rechts und legt in das erste Feld zwei Steine. Ganz außen werden fünf Steine aneinandergereiht. Entlang der Bar kommen auf der einen Seite abermals fünf und auf der anderen Seite drei Steine.

Beim ersten Spielzug würfeln die Gegner nur mit einem Würfel. Nun werden die Spielsteine gemäß der Augenzahl vorgerückt. In den weiteren Runden kommen zwei Würfel zum Einsatz. Dabei werden die Augen jedoch nicht zusammengezählt, sondern die Steine einzeln versetzt.

Sollten Sie einen Pasch, also zwei gleiche Augenzahlen würfeln, werden die Spielzüge verdoppelt. Würfeln Sie also zweimal die Sechs, können Sie Ihre Steine in vier Zügen um insgesamt sechs Felder fortbewegen.

Wer die weißen Steine gewählt hat, bewegt sie gegen den Uhrzeigersinn fort, bei den schwarzen Steinen geht es im Uhrzeigersinn weiter. Kommen Sie auf ein Feld, wo sich ein einzelner Stein des Gegners befinden, gilt dieser als geschlagen. Generell ist jeder Wurf zu nutzen, ist das nicht möglich, müssen Sie um den höheren Wert weiterziehen. Wenn Sie es schaffen, alle 15 Steine in den Home Bereich zu bringen, haben Sie gewonnen.

Backgammon am Computer spielen

Sie finden für Backgammon keinen Gegner? Dann spielen Sie es einfach online. Wie die Statistik zeigt, sind die meisten Senioren fit am PC und nutzen das Gerät, um sich den Alltag zu erleichtern. Doch auch zum Spielen eignet sich der PC, Laptop oder das Tablet perfekt.

Wenn Sie in der virtuellen Welt ein Spiel Backgammon starten, müssen Sie sich dafür nicht verabreden. Ihr virtueller Gegner steht auch dann zur Verfügung, wenn Freunde und Familie keine Zeit haben. Eine stabile Internetverbindung reicht aus und schon kann das Vergnügen losgehen.

Auf vielen Plattformen haben Sie heute Gelegenheit, Backgammon unverbindlich und kostenlos über den Browser zu spielen. Dafür ist keine Anmeldung notwendig. Wann immer Sie Lust haben, schalten Sie Ihr internetfähiges Endgerät ein und schon kann es losgehen.

Auch unterwegs brauchen Sie auf Ihr Lieblingsspiel nicht zu verzichten. Es gibt zahlreiche Apps für das Smartphone, die Sie kostenlos auf Ihr Gerät speichern. Ob Sie als Betriebssystem iOS oder Android verwenden, ist nicht relevant. Es gibt nämlich Versionen für beide Varianten.

Online Backgammon zu spielen ist auch für Einsteiger ideal. Immerhin braucht es einige Zeit, bis Sie die Regeln zu 100 Prozent verinnerlicht haben. Wenn Freunde oder Bekannte schon länger Backgammon spielen, sind Sie vermutlich bei den ersten Partien im Nachteil.

Gegen den Computer lassen sich verschiedene Strategien ausprobieren ohne dass Sie das Gefühl haben müssen, sich vor Ihren Freunden zu blamieren. Beim Backgammon sind Konzentration, ein wenig Glück und Taktik gefragt. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Backgammon über viele Jahrhunderte erhalten geblieben ist und nichts von seinem Reiz eingebüßt hat.

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