Früher waren es nur Schlüssel, Geldbörse und eventuell Handy, die man beim außer Haus gehen dabei haben sollte, doch seit diesem Jahr zählt auch der Mundschutz dazu. Kaum vorstellbar wie sich das Leben innerhalb weniger Monate verändern kann.
Wie verrückt dieses Jahr 2020, der Start ins neue Jahrzehnt, in das viele ihre ganzen Hoffnungen gesteckt haben, eigentlich ist, lässt sich in vielen Bereichen des Lebens erkennen. Die Corona-Pandemie hinterlässt sogar ihre Spuren in den Sprachen.
Wer von Ihnen hat bis vor Kurzem regelmäßig die Wörter „Ansteckungskette“ oder „Reproduktionszahl“ verwendet. Auch der Anglizismus „Social Distancing“ ist heutzutage jedem ein Begriff. Diese drei, und noch einige weitere Worte, die im Bezug zur momentanen Gesundheitskrise stehen, wie „Covid-19“ und „Atemschutzmaske“ sind Teilbestand der rund 3000 neuen Wörter, die im neuen Wörterverzeichnis zu finden sind.
Letzteres ist umgangssprachlich eher als Mund-Nasen- oder noch kürzer als Mundschutz bekannt. Reflektieren Sie doch einmal, was glauben Sie wie oft Sie das Wort „Mundschutz“ vor dem Start der Corona-Pandemie verwendet haben?
Wenn Sie nicht gerade in einer Branche arbeiten, wo ein Mundschutz an der Tagesordnung steht, können Sie das womöglich mit beiden Händen abzählen. Heute ist der Mundschutz wortwörtlich in aller Munde. Doch obwohl seine Verwendung so einfach ist, sieht man dennoch immer wieder Menschen, die ihn falsch anwenden. Darum werden hier einige Informationen zum Mundschutz und zu seinem Gebrauch kurz zusammengefasst.
Verwendung des Mundschutzes -so gehst
Dass beim Tragen des Mundschutzes sowohl die Nase als auch der Mund bedeckt sein sollen, ist den meisten bereits klar. Doch nur das richtige Tragen des Mundschutzes schützt einen nicht vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus. Bevor man seinen Mundschutz aufzieht, sollte man sich zuerst gründlich rund dreißig Sekunden die Hände waschen.
Setzt man den Mundnasenschutz auf, sollten die Ränder, der umgangssprachlich auch bekannten Maske, gleichmäßig an der Haut anliegen. Natürlich sollte sie einen nicht einschnüren, um den Tragekomfort möglichst nicht zu stören. Die herkömmlichen Mund-Nasen-bedeckungen aus Stoff, die sogenannten Community-Masken haben oftmals Schnüre, die sich durch Knoten individuell anpassen lassen.
Der größte Fehler, der in Bezug auf den Mundschutz oft passiert, unterfährt einem nicht während des Tragens des Mundschutzes. Vielen ist nicht bewusst, dass eine Maske auch korrekte Pflege benötigt, um seinen Träger ausreichend schützen zu können.
Nach dem Tragen sollte man seinen Mundschutz wenn möglich sofort waschen, bei mindestens 60 Grad. Denn nur so können Bakterien oder Viren abgetötet werden. Anschließend sollte man seinen Mundschutz möglichst separat bis zum nächsten Tragen aufbewahren.
Tipps für Brillenträger
Gerade Brillenträger klagen regelmäßig über Schmerzen an den Ohren beim Tragen einer Maske. Schließlich ist es keinesfalls angenehm neben den Brillenbügeln noch die Schnüre der Maske hinter seinen Ohren zu haben. Hierfür gibt es eine einfache Lösung.
Diese kann vor allem bei Stoffmasken mit durch einen Knoten verstellbare Schnüre angewandt werden. Und zwar knotet man nicht die beiden linken und die beiden rechten Enden der Maske zusammen, sondern die zwei unteren und die zwei oberen, sodass sich die Maske nicht mehr hinter den Ohren, sondern am Hinterkopf spannt.
Ein weiteres Problem, das viele Brillenträger belastet, ist, dass sich die Brillengläser nach längerem Tragen des Mundschutzes beschlagen. Dies entsteht übrigens durch die warme Atemluft, die sich auf den kühlen Brillengläsern absetzt. Brillenträgern empfiehlt es sich Masken, die einen Draht an der Kante, die über der Nase sitzen soll, eingenäht haben. Somit sitzt die Maske besser auf der Nase und es kann keine Atemluft nach oben in Richtung der Brille wandern.
Tipps für Träger eines Hörgeräts
Auch Menschen, die im täglichen Leben ein Hörgerät haben, haben teilwiese mit Einschränkungen zu rechnen. Zum einen dämpft der Mundschutz den Schall, was ein gutes Hören zusätzlich verhindert. Außerdem orientieren sich viele Menschen mit schlechtem gehör an den Lippenbewegungen des Gegenübers.
Dies wird durch den Mundschutz verhindert. Doch vor allem das auf- und Absetzen der Maske wird oft zu einem großen Problem, denn das Hörgerät kann dabei hinausfallen. Achten Sie also darauf, dass sie beim Aufsetzen des Mundschutzes die oberen Bänder vorerst nach oben und dann die unteren Bänder nach hinten ziehen. Beim Absetzen sollte man den Mundschutz seitlich nach vorne ziehen, um ein herausfallend es Hörgeräts zu vermeiden.