Von Kurbelradios bis zu modernen Stereoanlagen – die Geschichte des Radios

Von Kurbelradios bis zu modernen Stereoanlagen – die Geschichte des Radios
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Kurbelradios sind Radios, die im Vergleich zu den modernen Radios nicht immer am Strom hängen müssen, sondern mit einer Handkurbel betrieben werden. Diese Bauweise eines Radios ist keineswegs neu, allerdings erfreut sie sich momentan wieder an enormen Interesse.

Dies liegt vor allem daran, dass viele Menschen in ihren Alltag wieder mehr Geräte einbauen wollen, die auch ohne Elektrizität funktionieren. In Zeiten wie diesen wird nämlich die Angst vor Krisen immer größer. Durch gesundheitliche, wirtschaftliche und auch finanzielle Notsituationen im privaten, genauso wie im großen Rahmen der einzelnen Statten steigt die Angst vor einem Kriegsausbruch, vor nuklearen Unfällen oder Naturkatastrophen stark an.

Deswegen betreiben viele Menschen weltweit eine Krisenvorsorge. Durch die Anschaffung eines Kurbelradios ist im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls zumindest die Informationsbeschaffung gesichert. Darum nennt man Kurbelradios übrigens auch Notfallradios.

Wie funktioniert ein Kurbelradio?

Ein Kurbelradio funktioniert eigentlich wie ein Fahrraddynamo. Denn der eingebaute Dynamo eines Kurbelradios sichert eine von einer Stromquelle und Batterien unabhängige Stromversorgung. Durch die Kurbelbewegung wird der Akku, der im Kurbelradio verbaut ist und der für die Funktion des Radios gebraucht wird, aufgeladen.

Dies funktioniert dank eines Magneten, der sich im Inneren des Kurbelradios in einer Spule befindet. Durch die Kurbelbewegung beginnt dieser zu rotieren und baut eine Wechselspannung auf, der dann den Akku des Kurbelradios aufladen kann.

Ein Kurbelradio kann allerdings auch weitere Funktionen beherbergen, wie etwa:

  • Eine Taschenlampe
  • Eine Sirene
  • Ein taktisches Rotlicht
  • Eine Möglichkeit sein Handy anhand des Akkus aufzuladen

Zusätzlich gibt es moderne Modelle, die bereits auch über Solarenergie aufgeladen werden können. Bei diesen Geräten muss man die Handkurbel dann immer nur kürzer betätigen, um den Akku vollständig aufzuladen.

Die Geschichte des Radios

Die Geschichte des Radios ist schon knapp 2 Jahrhunderte alt. Genauer gesagt begann die Geschichte des Radios mit der Entdeckung der Elektrizität. Denn gleich zu Beginn erkannten die Menschen das Potential der Elektrizität Nachrichten nun an die breite Masse schnell und einfach übermitteln zu können.

Als Geburtsstunde des Radios kann man eigentlich die Entdeckung  der Hochfrequenzschwingungen von Heinrich Herzt in den späten Achtzigern des 19.Jahrhundrets identifizieren. Erst dank dieser Entdeckung war es möglich akustisches Material, wie Nachrichten, zu übertragen.

An einen Radio zu Unterhaltungszwecken war damals noch gar nicht zu denken. Er diente ausschließlich zur Übermittlung von wichtigen Nachrichten.  Bis ins Jahr 1923, als auch in Deutschland, angeführt vom Beispiel der Niederländer uns US-Amerikaner, auch in Deutschland und Österreich das erste Mal Unterhaltungsmusik gespielt wurde.

Im Dritten Reich war eines der ersten Dinge, die die Nationalsozialisten kontrollierten, das Radio. Obwohl es auch die Jahre davor nur vom Staat kontrollierte Sender gab, machten sie das Radio mit dem bekannten „Volksempfänger“ zum Massenmedium, das an ihre Ideologie angelehnt war.

Genau weil das Dritte Reich durch den Radiofunk so sehr kontrolliert wurde, war die erste Tat der Alliierten den Rundfunk unter ihre Kontrolle zu setzen. Sie forderten außerdem, dass der Rundfunk nie mehr als zentrales Instrument zur Weitergabe von einer Ideologie einer politischen Partei eingesetzt werden dürfe. Diese staatsferne und objektive Berichterstattung wird bis heute offiziell durchgezogen.

Bis zur Erfindung und Einführung des Fernsehens schaltete der Großteil der Bevölkerung, ähnlich wie heute beim Fernsehen, den Radio für bestimmte Sendungen ein. Heute ist der Radio eher das Medium, dass einen durch den Tag begleitet. Abwechslung hat Priorität.

Doch genauso wie sich der Verwendungszweck des Radios verändert hat, veränderte sich auch sein Aussehen und seine Funktionsweise. Anfangs setzte man Detektoren- und Röhrenempfänger zum Hören des Rundfunks ein. In den 1950ern wurde dann in den USA der erste Transistorradio entwickelt, der damals allerdings so groß und auch so schwer war wie eine Kiste Bier.

Doch mit der zeit wurden die Transistoren, Kondensatoren und alles was eben zum Radio dazugehört immer kleiner, bis sie heute sogar in Kopfhörer und Smartphones problemlos hineinpassen.

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