Spirulina ist als wahres Superfood bekannt. Durch den hohen Nährstoffgehalt punktet sie mit zahlreichen Vorteilen für die Gesundheit. Spirulina und andere Mikroalgen besiedelten schon vor Milliarden von Jahren die Welt. Heute gilt sie als bewährtes Nahrungsergänzungsmittel, das sich bei regelmäßiger Anwendung positiv auf das Immunsystem auswirkt.
Altbewährtes Heilmittel Spirulina
Obwohl Spirulina erst in den letzten Jahren in Europa als wertvolles Nahrungsergänzungsmittel gilt, ist es in anderen Regionen der Welt schon seit Jahrhunderten wegen der positiven Wirkung auf die Gesundheit bekannt.
Die blaugrüne Mikroalge besiedelt schon seit einer Ewigkeit die Welt: Bereits vor 3,5 Milliarden Jahren war sie auf der Erde heimisch. Charakteristisch für die 0,2 bis 0,5 Millimeter große Alge ist die Spiralform. Wegen ihrer langen Geschichte gilt die Spirulina als Urform des Lebens. Hier einige interessante Informationen rund um die Alge
- Vermutlich wird 90 Prozent des auf der Welt verfügbaren Sauerstoffs von Algen hergestellt (Schätzungen sprechen von 330 Milliarden Tonnen)
- Blaugrüne Mikroalgen sind auf der ganzen Welt angesiedelt mit Ausnahme der Antarktis
- Es gibt rund 1.500 verschiedene blaugrüne Mikroalgen
- 36 davon sind für den Verzehr geeignet
Eines der ersten Völker, die Spirulina verwendeten, waren die Azteken. Bereits Kaiser Montezuma, der von 1467 bis 1520 lebte, beauftrage Läufer, vom Meer am Golf von Mexiko Fische zu seinem Palast zu bringen. Dabei mussten Sie Strecken von 300 Kilometer zurücklegen.
Damit ihnen dabei nicht die Puste ausging, nahmen sie getrockneten Spirulina ein. Doch als die europäischen Eroberer viele Gewässer trockenlegten um Land für die Kultivierung von Mais, Tomaten und anderen Lebensmittel zu sorgen, verschwand die Mikroalge aus Mexiko.
Am Tschadsee in Afrika zählte die Mikroalge jedoch weiterhin zu den Grundnahrungsmitteln. Heute wird Spirulina in flachen, mit Salzwasser gefüllten Becken kultiviert. Die ideale Wassertemperatur beträgt 35 Grad, durch die Sonne und künstlich eingeleitetes Kohlendioxid gedeihen die Algen schneller.
Womit Spirulina punktet
Gerade wenn Sie wenig Fleisch essen, bietet sich Spirulina an. Die Cyanobakterien bestehen nämlich zu 60 Prozent aus Eiweiß. Außerdem liefert die Mikroalge acht essentielle Aminosäuren, also vom Organismus benötigte Substanzen, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
Dazu zählt unter anderem Leucin, das für mehr Energie in den Muskeln sorgt und die Denkleistung verbessert. Lysin ist für das Zellwachstum zuständig und als Baustein von Antikörpern bekannt. Diese „Immunpolizei“ neutralisiert schädliche Viren, die in den Körper eingedrungen sind. Auch Tryptophan ist in Spirulina enthalten: Es unterstützt dabei, B-Vitamine besser zu verwerten und wirkt sich positiv auf das Nervenkostüm aus.
Wenn Sie Spirulina Produkte einnehmen, führen Sie Ihrem Körper außerdem wichtiges Eisen zu. Vor allem Frauen sind häufig von einem Mangel betroffen. Er äußert sich in blasser Haut, Müdigkeit, eingerissenen Mundwinkeln und anderen Symptomen.
Wenn Sie davon betroffen sind, füllen Sie Ihre Speicher mit Spirulina auf natürliche Weise auf. Wenn Sie gerne Sport betreiben, ist die Mikroalge ebenfalls zu empfehlen. Sie liefert nämlich Magnesium, das Muskelkrämpfen vorbeugt und maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt ist.
Einer der Gründe, warum Spirulina Ihr Immunsystem unterstützt ist der Zinkgehalt. Dringen nämlich Krankheitserreger in den Organismus ein, aktiviert Zink die Abwehrzellen. Außerdem verhindert Zink die Vermehrung bestimmter Viren, die für Erkältungen verantwortlich sind.
Wegen des Phycocyanin Gehalts wird Spirulina auch gerne als Unterstützung bei Detox Kuren verwendet. Dieser Stoff hilft nämlich, die normale Leber- und Nierenfunktion aufrecht zu erhalten.
Mit Spirulina zu mehr Vitalität
Wenn Sie häufig an Infekten leiden, lohnt es sich Spirulina auszuprobieren. Die Mikroalgen sind nämlich reich an Antioxidantien. Sie leisten einen wertvollen Beitrag dazu, dass Sie gesund bleiben. Im Körper schwirren nämlich freie Radikale herum, die Zellen angreifen können.
Freie Radikale sind nicht von Grund auf „böse“, da Sie zum Beispiel bei der Immunabwehr wertvolle Dienste leisten. Nehmen Sie jedoch überhand und fehlt der Ausgleich durch Antioxidantien, entsteht so genannter oxidativer Stress. Durch die Einnahme von Spirulina bringen Sie Antioxidantien und freie Radikale wieder in Balance.
Außerdem kann die Mikroalge dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Verantwortlich scheint das blaugrüne Pigment Phycocyanin zu sein. Es gibt schon erste Studien auf diesem Gebiet, die Spirulina ein gutes Zeugnis ausstellen: Zwar kann es eine gesunde Ernährung nicht ersetzen, als unterstützende Maßnahme ist die Einnahme jedoch durchaus sinnvoll, wenn Ihr Blutzuckerspiegel außerhalb der Norm liegt.
Wenn Sie zu den rund 60 Millionen Europäern zählen, die eine Allergie haben, probieren Sie Spirulina einmal aus. Es kann sowohl die Reaktion auf Pollen als auch auf Staub und Tierhaare verringern.
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Tipps für den Kauf und die Einnahme
Beim Kauf von Spirulina geben Sie besser einige Euros mehr aus, anstatt auf verunreinigte Billigware hereinzufallen. Nahrungsergänzungsmittel von mangelhafter Qualität haben im besten Fall keine Wirkung, im schlechtesten Fall können sie sogar schwere Gesundheitsprobleme hervorrufen. Leberschäden, Übelkeit und Erbrechen sind nur einige der Nebenwirkungen von mit giftigen Metallen verunreinigten Produkten. Sicher gehen Sie, wenn Sie Spirulina bei seriösen Händlern kaufen.
Bei Qualitätsware handelt es sich um ein Naturprodukt, dass Sie ohne Bedenken und Furcht vor Nebenwirkungen einnehmen. Spirulina gibt es als Pulver, Presslinge oder Kapseln. Besonders einfach sind die letzten beiden Varianten einzunehmen. Um die Nährstoffspeicher aufzufüllen und Erkrankungen vorzubeugen, empfehlen Experten drei bis vier Gramm Spirulina pro Tag.
Viele Presslinge enthalten 500 Milligramm, daher nehmen Sie zweimal vier Stück ein. Sind Sie krank und machen Sie eine unterstützende Kur, sind bis zu 10 Gramm Spirulina pro Tag empfehlenswert. Wenn Sie das grüne Pulver bevorzugen, mischen Sie zwei Teelöffel davon mit Wasser, einem ungesüßten Fruchtsaft oder bereiten Sie aus Obst- und Gemüsesorten einen Smoothie zu.