Vor allem Sportler greifen zur Stabilisierung und zum Schutz ihrer Muskeln und Gelenke immer wieder auf Gelenksbandagen, sei es für die Hand oder andere empfindliche Gelenke zurück. Zum einen werden sie vorbeugend verwendet, um Verletzungen erst gar nicht entstehen zu lassen, andererseits wirken sie als Therapie bei alten oder akuten Verletzungen.
Richtig angewandt wirken Bandagen in vielerlei Hinsicht sehr positiv auf den menschlichen Körper. Falsch angewandt können sie allerdings auch schwere Verletzungen mit sich ziehen. Wer sich also für eine Handgelenkbandage oder ähnliches entscheidet, sollte sich vorab gut informieren.
Wann ist eine Handgelenksbandage sinnvoll?
Wie heißt es so schön, man sollte sich nicht in Watte packen. Dies gilt auch für das Handgelenk. Das ständige Tragen einer Handgelenksbandage mindert nur die Robustheit unseres Bewegungsapparats. Sprich man sollte eine Handgelenksbandage nicht dauerhaft tragen, sondern nur über einen gewissen kurzen Zeitraum hinweg, beispielsweise beim Training, oder bei einer akuten Verletzung den ganzen Tag lang – aber nur bis die Verletzung ausgeheilt ist.
Handgelenksbandagen machen Sinn, wenn das Handgelenk ruhiggestellt und stabilisiert werden soll. Um einige Beispiele zu nennen zum Beispiel bei:
- Entzündungen
- Brüchen
- Postoperativen Zuständen
Zusätzlich kann man sie gezielt beim Krafttraining einsetzen. Hier müssen die Handgelenke schweres Gewicht auf sich nehmen, das über das normale Maß hinausreicht. Hier wird dringend empfohlen sein Handgelenk in Form einer Bandage zu schützen. Oftmals wird auch SchülerInnen, StudentInnen oder Angestellten im Büro zum vorübergehenden Tragen einer Handgelenksbandage geraten.
Denn eine ständige Belastung fürs Handgelenk muss nicht gezwungenermaßen unbedingt etwas mit Sport zu tun haben. Auch wenn es keine gewichte stemmen muss, wird das Handgelenk im Alltag oft überlastet. Dies passiert beispielsweise bei dauerhaftem Schreiben mit der Hand oder auch dem Computer.
Wobei das Schreiben mit einer Hand eine noch größere Belastung ist – schließlich kann man am Computer beide Hände fürs Tippen verwenden – die meisten Menschen haben aber nur eine Hand zum Schönschreiben zur Verfügung.
Geschichte der Bandagen
Bandagen sind vermutlich die ältesten Hilfsmittel, die es gibt, zumindest wenn es darum geht etwas zusammenzuhalten. Vor allem im alten Ägypten wussten die Menschen bereits vor einigen Tausend Jahren um die Vorteile des Bandagierens. Vorwiegend ist dies bekannt durch ihre einmaligen Mumifizierungen.
Bandagiert wurden sowohl Haustiere als auch Menschen, egal ob reich oder arm. Die antiken Ägypter kannten die Vorteile des Bandagierens, wie zum Beispiel die Stützende und Schützende Wirkung. Nur dank dieser Eigenschaften sind die mehr als 3000 Jahre alten Mumien auch noch so gut erhalten.
Warum ist das Handgelenk so empfindlich?0
Das Handgelenk ist sehr anfällig für Verletzungen, weswegen Sportler bei Kraftübungen auch meistens Handgelenksbandagen tragen. Denn das Handgelenk besteht nicht nur aus einem zentralen Gelenk, sondern aus vielen verschiedenen Gelenken. Eines der Gelenke befindet sich zwischen Speiche und Handwurzelknochen, eines zwischen beiden Reihen der Handwurzelknochen.
Hinzu kommen noch die Gelenke innerhalb der Handwurzelknochen sowie zwischen dem Mittelhandknochen. Das empfindliche Konstrukt der Hände wird von zahlreichen Bändern und Sehnen zusammengehalten, die es auch ermöglichen, dass wir unsere Hände dermaßen viel bewegen können. Wir können die Finger spreizen, separat abknicken und die Hände am Handgelenk rund 70 bis 80 Grad abwinkeln.
Kein anderes Gelenk kann dies in beide Richtungen und so weit. Nur den Kopf kann man ähnlich weit bewegen. Nur ist der wesentlich größer und robuster als ein Handgelenk einer zierlichen Person.Zahlreiche Verletzungen kann man sich durch eine zu starke Belastung im Bereich des Handgelenks zuführen. Über Brüche, Bänderrisse bis hin zu Sehnenscheidenentzündungen gibt es viele sehr schmerzhafte Verletzungen. Allerdings können auch chronische Verletzungen auftreten wie Rheuma oder Arthrose.
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