Neue Hoffnung für Männer mit Erektionsproblemen
Bald ist Valentinstag. Ein Strauß Blumen, kleine Geschenke und gemeinsame romantische Unternehmungen gehören für die meisten dazu. Ebenso wie die Intimität: Eine Untersuchung in den USA hat ergeben, dass Sex am Valentinstag für 85 Prozent der Befragten sogar wichtiger ist als alles andere.
Das setzt vor allem Männer unter Leistungsdruck: Sie stellen an diesem Tag besonders hohe Erwartungen an sich und wollen „performen“. Alleine die Angst zu „versagen“ kann bei Männern zu Erektionsproblemen führen. Oft stecken aber auch körperliche Ursachen hinter einer erektilen Dysfunktion (ED).
Erektile Dysfunktion: Immer mehr jüngere Männer betroffen
„Erektionsschwierigkeiten sind ein Phänomen, das deutlich häufiger auftritt als angenommen. Betroffen sind etwa 50 Prozent aller Männer zwischen 40 und 70 Jahren“, weiß Prof. Dr. Michael Zitzmann, Endokrinologe und Androloge am Universitätsklinikum Münster. „Wir beobachten, dass erektile Dysfunktion auch bei jüngeren Männern inzwischen immer häufiger vorkommt. Knapp jeder vierte Betroffene ist unter 40 Jahre alt.“
Der Penis ist die „Antenne des Herzens“
Betroffene sollten die Symptome immer ernst nehmen und die Ursachen einer erektilen Dysfunktion abklären: „Der Penis ist die Antenne des Herzens“, betont Prof. Dr. Zitzmann. Erektionsprobleme sind oft ein Warnzeichen für Störungen der Durchblutung – und können so ein Frühindikator für weitere, teils schwerwiegende Erkrankungen wie Diabetes Typ-2 oder einen Herzinfarkt sein. „Untersuchungen belegen, dass es 37 Risikofaktoren gibt, die eine ED begünstigen, darunter zum Beispiel Testosteronmangel, Rauchen, übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum oder Fettleibigkeit“, so Prof. Dr. Zitzmann.
Erektionsstörungen sind behandelbar
Am bekanntesten sind sogenannte PDE-5-Hemmer wie Viagra, die zum Einsatz kommen, wenn mangelnder Blutfluss in den Penis die Ursache der erektilen Dysfunktion ist. Diese Präparate sind jedoch nicht für jedermann geeignet: „Bei Betroffenen mit einer Herz- oder Lebererkrankung und solchen, die Medikamente gegen Angina pectoris oder Nitrate einnehmen, dürfen diese nicht verschrieben werden“, weiß der Experte. Zudem können bei Arzneimitteln zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Sehstörungen auftreten.
Äußerlich anwendbare Gele als Alternative
Eine gute Alternative können hier äußerlich anwendbare Gele sein. Es gibt inzwischen klinisch getestete, innovative Medizinprodukte wie Eroxon, die in der EU für eine rezeptfreie Abgabe zugelassen und aufgrund der nicht-oralen Anwendungsform nahezu frei von Nebenwirkungen sind. Dadurch sind sie ausdrücklich auch für Männer geeignet, die aufgrund gesundheitlicher Probleme oder Wechselwirkungen keine oralen PDE-5-Hemmer benutzen können.
Das Gel wird auf die Eichel aufgetragen und hat eine kühlende Wirkung, die die Nervenenden der Eichel stimuliert und den Blutfluss erhöht. In klinischen Studien führte die Anwendung bei über 60 Prozent der Probanden innerhalb von zehn Minuten zu einer Erektion. Das sorgt für einen weiteren Vorteil gegenüber der Einnahme von Tabletten: Die damit verbundene Wartezeit von bis zu einer Stunde entfällt, die Anwendung kann ins Vorspiel einbezogen werden und damit kehrt auch die Spontaneität ins Schlafzimmer zurück.