Die besten Tipps für die Planung Ihres barrierefreien Bades

Barrierefreies Bad
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Die Planung eines barrierefreien Bades ist keine leichte Aufgabe. Es gibt viele Dinge zu beachten und die richtigen Entscheidungen zu treffen, damit Sie am Ende das Bad haben, das genau Ihren Bedürfnissen entspricht.

In diesem Blog-Beitrag finden Sie die wichtigsten Tipps von Installateur Graf aus Wien – von der Auswahl der richtigen Sanitäranlagen bis hin zur Gestaltung des Raumes. Folgen Sie unseren Tipps und Sie werden sicher ein Bad haben, in dem Sie sich wohlfühlen!

Warum ein barrierefreies Bad planen?

Ein behindertengerechtes Bad ist genauso wichtig wie jedes andere Zimmer in Ihrem Zuhause. Menschen mit Beeinträchtigungen sollten die gleichen Vorteile haben und das Bad ebenfalls problemlos nutzen können. Deswegen ist es ratsam, von Anfang an mit der Planung zu beginnen und dabei auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu achten.

Ein barrierefreies Bad ist eine perfekte Lösung für ältere Menschen oder Personen mit Beeinträchtigungen oder körperlichen Beschwerden. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, ihr Badezimmer problemlos zu nutzen und sich jedes Mal wohlzufühlen.

Ein weiterer Vorteil eines barrierefreien Bades ist, dass es leichter zu reinigen ist. Denn in einem normalen Bad gibt es häufig Stellen, die schwer zugänglich sind und deshalb oft vergessen werden. In einem barrierefreien Bad gibt es dagegen keine solchen Stellen und deshalb ist es leichter, es regelmäßig zu putzen.

Grundlegende Richtlinien für barrierefreie Bäder

Für viele Menschen ist das Bad die wichtigste Räumlichkeit in ihrem Zuhause. Es ist ein Ort, an dem man sich entspannen und erholen kann. Deshalb ist es wichtig, dass das Bad so gestaltet ist, dass es allen Menschen zugänglich ist – auch denen mit eingeschränkter Mobilität.

Die folgenden Richtlinien sollten bei der Gestaltung eines barrierefreien Bades berücksichtigt werden:

  • Die Tür zum Bad sollte mindestens 90 cm breit sein. Sie sollte auch leicht zu öffnen und zu schließen sein.
  • Der Boden des Bades sollte rutschfest sein. Idealerweise sollte er aus einem Material wie Feinsteinzeug oder Naturstein bestehen.
  • Die Toilette sollte so positioniert sein, dass sie von Menschen mit eingeschränkter Mobilität leicht erreicht werden kann. Sie sollte auch einen Griff oder eine Halterung haben, an der sich die Person festhalten kann.
  • Die Dusche sollte ebenerdig sein und über eine Sitzmöglichkeit verfügen. Der Duschbereich sollte außerdem großzügig dimensioniert sein, damit auch Rollstuhlfahrer*innen genügend Platz haben.
  • Für Menschen mit Sehbehinderung sollten Kontraste im Bad sorgfältig geplant werden. So können unter anderem hell geflieste Wände mit dunklen Armaturen gut sichtbar gemacht werden.

Barrieren in Ihrem Badezimmer identifizieren

Ein barrierefreies Badezimmer ist für alle Menschen geeignet, unabhängig von körperlichen Einschränkungen. Um ein solches Badezimmer zu gestalten, müssen Sie zunächst die Barrieren in Ihrem eigenen Bad identifizieren. Dann können Sie entscheiden, welche Änderungen notwendig sind, um diese Barrieren zu beseitigen.

Einige der häufigsten Barrieren in Badezimmern sind:

Hohe Schränke und Spiegel – Diese können für Menschen mit körperlichen Einschränkungen schwer erreichbar sein. Erwägen Sie, diese in Ihrem Badezimmer zu entfernen oder zu ersetzen.

Badewannen und Duschen – Diese können für Menschen mit körperlichen Einschränkungen schwer erreichbar sein. Erwägen Sie die Installation einer bodengleichen Dusche oder einer walk-in Badewanne.

Toiletten – Standardtoiletten sind oft für Menschen mit körperlichen Einschränkungen schwer zu benutzen. Erwägen Sie die Installation einer Toilette mit erhöhter Sitzhöhe oder einer Toilette mit Haltegriffen.

Was man beim Kauf von Barrierebaustoffen beachten muss

Barrierebaustoffe sind spezielle Produkte, die dazu entwickelt wurden, um Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen, unabhängig und selbstständig in ihrem Alltag zu leben. Diese Produkte können barrierefreie Bäder vereinfachen und verbessern.

Barrierebaustoffe gibt es für viele verschiedene Anwendungsbereiche, einschließlich Waschtische, Toiletten, Duschen und Badewannen. Sie können auch für andere Funktionen wie Licht- und Klappensysteme verwendet werden. Die Auswahl ist sehr groß und es gibt viele verschiedene Hersteller und Designs.

Beim Kauf von Barrierebaustoffen sollten Sie darauf achten, dass Sie den passenden Hersteller haben. Es ist wichtig, dass die Produkte dem entsprechen, was Sie suchen. Achten Sie auch darauf, dass die Produkte den relevanten Normen entsprechen. Diese Normen sichern Ihnen die höchste Qualität und Sicherheit beim Gebrauch der Produkte.

Wichtige Punkte bei der Auswahl einer Rollstuhl-Badewanne oder Dusche

Bei der Auswahl einer Rollstuhl-Badewanne oder Dusche ist es wichtig, dass diese speziell für Personen mit Mobilitätseinschränkungen entwickelt wurde. Es gibt verschiedene Arten von Rollstuhl-Badewannen und Duschen, die Ihnen dabei helfen können, ein behindertengerechtes Badezimmer zu schaffen. Zu den beliebtesten Optionen gehören bodengleiche Duschen und Rollstuhl-Badewannen mit eingebauter Rampe.

Bodengleiche Duschen sind sehr vielseitig und bieten ein Höchstmaß an Flexibilität. Sie sind leicht zugänglich und ermöglichen es Ihnen, sich auf dem gleichen Niveau wie der Fußboden zu bewegen. In Kombination mit niedrigem Einstieg und breiteren Türen können Sie die Benutzung noch weiter vereinfachen.

Rollstuhl-Badewannen wurden speziell für Menschen entwickelt, die einen Rollstuhl benutzen. Sie sind tiefer als normale Badewannen und verfügen über eine integrierte Rampe, die den Einstieg in den Pool erleichtert. Es gibt verschiedene Arten von Rollstuhl-Badewannen, je nachdem, welche Bedürfnisse Sie haben.

Eine weitere gute Option ist die Verwendung eines Walk-In-Duschsystems. Diese Systeme sind so konzipiert, dass man ohne Schwierigkeit in die Dusche steigen kann. Mit der richtigen Ausrüstung können Sie auch Ihre alte Badewanne mithilfe dieses Systems umwandeln und zu einer barrierefreien Dusche machen.

Sollten Sie lieber traditionelle Badewanne oder Dusche nutzen wollen, dann sollten Sie darauf achten, dass alle Teile des Bades gut erreichbar sind. Installieren Sie vorzugsweise Griffe an den Seitenteilen der Badewanne oder des Waschtisches sowie an den Wänden des Badezimmers. So können Sie leicht aufstehen und sitzen bleibend auf dem gleichen Niveau navigieren und alles erreichen, was Sie benötigen.

Es gibt viele weitere Möglichkeiten, um Ihr Badezimmer behindertengerecht zu gestalten – von der Installation spezieller Armaturen bis hin zur Verwendung von Accessoires wie Stühlen oder Bänken im Raum – aber es ist am besten damit zu beginnen, die passende Rollstuhl-Badewanne oder Dusche auszuwählen, damit Sie alles andere danach planerisch besser abstimmen können.

Planung und Design kritischer Eingangspunkte wie Türen, Gänge und Rampen

Wichtige Grundsätze bei der Planung und Gestaltung barrierefreier Bäder sind die Beachtung von Durchgängigkeit, die Vermeidung von Stolperfallen und die Berücksichtigung von unterschiedlichen Körpergrößen und -formen. Ebenso ist es wichtig, die Bedürfnisse von Personen mit unterschiedlichen Wahrnehmungs- und Bewegungseinschränkungen sowie mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu berücksichtigen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Planung eines barrierefreien Bades vor allem darauf abzielt, die Bedürfnisse der Nutzer zu ermitteln und diese bei der Gestaltung der Räume zu berücksichtigen. Dabei ist es wichtig, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen Rücksicht zu nehmen und die Räume so zu gestalten, dass sie für alle gleichermaßen nutzbar sind.

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