Mikado – Stangenchaos, das Spaß macht

Mikado – Stangenchaos, das Spaß macht
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Mikado ist, vermutlich genau weil es kein normales Würfel-, Karten- oder Brettspiel ist, allseits beliebt. Das Geschicklichkeitsspiel, das bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt ist, erfreut sich bei Jung und Alt an Beliebtheit. Das normale Mikado besteht aus einem Spielsatz von 42 Stäbchen.

Diese sind rund 18 Zentimeter lang und knappe 3 Millimeter breit. Für Menschen, deren Feinmotorik etwas eingeschränkt ist, sei es aufgrund einer Erkrankung oder des zunehmenden Alterungsprozesses, kann das Spielen von Mikado teilweise zu einer großen Herausforderung werden.

Denn Ziel des Spieles ist es, die Stäbchen langsam und mit Bedacht aus einem ganzen Haufen voller Stäbchen zu ziehen, ohne dass sich andere bewegen. Doch das sollte man nicht als Hindernis sehen, und sich eine Partie Mikado entgehen lassen. Denn diese gezielten Handbewegungen schulen die Feinmotorik enorm. Sprich durch ein Spiel können Sie Ihren Bewegungsapparat schulen, ist das nicht total praktisch?

Die Geschichte hinter Mikado

Bei diesem Stangenchaos handelt es sich um ein Geschicklichkeitsspiel, dass in Europa entstand und schon von den Römern gespielt werden soll.

Das Spiel verdankt seinen Name dem Stäbchen mit dem höchsten Wert. Dieses ist blau gestreift und heißt wie das Spiel, Mikado. Das Wort war eine alte Bezeichnung für den japanischen Kaiser, Tennō. Die anderen Stäbchen tragen Namen, wie Mandarin, ein Namen für einen chinesischen Hofbeamten, Samurai, Bezeichnung für einen japanischen Krieger oder Kuli, ein chinesischen Arbeiter.

Wie wird Mikado gespielt?

Die 41 Mikado-Stäbchen sind alle samt gerade und gleichlang. Außerdem sind sie an beiden Enden spitz. Sieht man sich die Spielausstattung des Mikados genauer an, fällt auf, dass die Stäbchen in fünf verschiedene Farben und Muster gegliedert sind. Diese entsprechen verschiedenen Werten.

Es gibt jeweils 15 rot-blaue Stäbchen, die Kuli genannt werden, und zwei Punkte wert sind, und wiederum 15 Samurai, die rot-gelb beziehungsweise auch grün-blau bemalt sind und dem Spieler, der einen dieser Stäbe zieht, drei Punkte einbringt.

Die restlichen 11 Stäbe setzen sich aus fünf Bonzen, zu erkennen an der rot-blau-rot-blau-roten Musterung mit jeweils fünf Punkten, sowie den Mandarin, die zehn Punkte wer sind und blau-rot-blau gekennzeichnet sind zusammen. Außerdem gibt es eben noch einen Stab, den Mikado. Ihn erkennt man an einer dünnen, blauen Spirallinie. Dieser besondere Stab, der namensgebend für das ganze Spiel ist, ist stolze 20 Punkte wert.

Wie viele Personen miteinander das Spiel spielen, ist ganz beliebig. Das Spiel kann sowohl zu zweit als auch zu zehnt gespielt werden.

Zu Beginn der Partie nimmt ein Spieler alle 41 Mikado Stäbchen in seine Hand. Anschließend öffnet er die Faust langsam und alle Mikado Stäbchen fallen nach Belieben auf den Tisch. Der Spieler, der auch bereits die Stäbchen platziert hat, beginnt die Runde.

Er versucht Stäbchen aus dem Berg an Mikado Stäben zu ziehen, ohne dass die anderen Stäbe sich bewegen. Solange sich nichts bewegt, darf er weiter Stäbchen ziehen. Wackelt allerdings etwas, ist der nächste dran.

Ratsam ist es, sich möglichst früh den Mandarin zu schnappen. Er ist der einzige Stab, den man dazu verwenden darf, weiter Stäbchen zu hebeln. Außerdem darf der, der den Mikado zieht, bis zu dreimal die noch liegenden Stäbchen neu werfen, sollten diese zu ungünstig liegen.

Doch das wars noch nicht mit Vorzügen, die der, der den Mikado zieht genießen darf. Während alle anderen Spieler die Stäbchen immer nur von ihrem Sitzplatz aus ziehen dürfen, darf der Besitzer des Mikados auch aufstehen, und von einer anderen Tischseite sein Glück versuchen.

Sind alle Stäbchen aufgesammelt, geht es ans Punkte zählen. Der, der am wenigsten Punkte gesammelt hat, verliert die Partie, hat allerdings das Recht bei der nächsten Runde die Stäbchen zu werfen und die Partie zu beginnen.

Alternative Spielideen mit Mikado Stäbchen

Da die Mikado Stäbe so einfach mitzunehmen sind, ist man mit der Zeit auf die Idee gekommen, auch andere Spiele mit den Stäbchen zu spielen. Lässt man den Mikado weg, und hat somit genau 40 Stäbe, kann man mit ihnen auch prima Quartett oder Memory spielen.

Dazu malt man eine Spitze von je zwei beziehungsweise vier Stäben in einer Farbe an. Nun kann man die Stäbe mit der farbigen Spitze nach unten in den Boden stecken und bequem anfangen Memory oder Quartett zu spielen und zwar ganz ohne den jeweils richtigen Kartensätzen dazu.

Mikado selbst bauen und spielen

Da Mikado so eine große Beliebtheit hat, gibt es unzählige Anleitungen, wie Sie das Spiel selbst herstellen können. Dies dauert nicht lange und kostet nur 1 – bis 2 Euro, ebenso wie Sie sich es schon denken könnten, ist die Anleitung das Spiel selbst zu bauen sehr einfach.

Zunächst gehen Sie in Ihren Baumarkt und kaufen Stäbchen, die einen ähnlichen Durchmesser von 10 mm und 500 mm lange sind. Auch online können Sie Stäbe finden, die solch einen Durchmesser haben und noch nicht bemalt sind. Beide Ende der Stäbe werden angespitzt, dazu können Sie einen beliebigen Spitzer verwenden.

Für die Bemalung, die zur Erinnerung die Wertigkeit der Stäbchen angibt, können Sie Flitzstifte oder Wasserfarben benutzen. Jedoch werden Filzstifte etwas einfacher sein, da Sie nicht verrinnen können und ziemlich dünn sein können.

Fazit – Mikado ein echter Klassiker

Mikado zählt wirklich zu den Klassikern in der Spielewelt. Seit mehreren Jahren genießt das Spiel große Beliebtheit und Millionen von Spielern, die das Spiel bis zum heutigen Tag gern spielen.

Das Spiel eignet sich für Klein und Groß und fördert dazu noch Fähigkeiten, wie die Konzentration, die Feinmotorik, sowie die Geschlickert.

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