Top 10 Sehenswürdigkeiten in Sarajevo

Sehenswürdigkeiten in Sarajevo

Die Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas fasziniert mit einer vielfältigen Geschichte, die seit Jahrhunderten von orientalischen, österreichisch-ungarischen und anderen europäischen Einflüssen geprägt ist. Ihr Stadtbild vereint enge Gassen, historische Moscheen, katholische Kirchen, orthodoxe Kathedralen sowie Spuren jüdischen Erbes. Das Zentrum strahlt eine warme, gastfreundliche Atmosphäre aus, die sich besonders für Senioren eignet, die ein ruhiges Entdeckungstempo bevorzugen. Sarajevo wird oft als Schmelztiegel der Kulturen bezeichnet, denn hier treffen verschiedene Traditionen aufeinander und gestalten ein einzigartiges Flair. Beeindruckende Baudenkmäler, vielseitige Museen und malerische Aussichtspunkte schaffen Abwechslung und laden dazu ein, die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt kennenzulernen. Dabei lässt sich die Lebensfreude der Bewohner in jeder Straße spüren.

Wer eine Kombination aus lebhafter Geschichte, entspanntem Stadtbummel und ausgedehnten Ruhepausen schätzt, wird in Sarajevo ein ideales Reiseziel finden. Zahlreiche Cafés bieten Erholung, um die Füße zu schonen und dabei den Alltag der Einheimischen zu beobachten. Die Ursprünge der Stadt reichen bis ins Mittelalter zurück, als der alte Basar und andere Handelszentren entstanden. Später folgte die Entwicklung unter verschiedenen Herrschaftsformen, was ein sichtbares Erbe an Bauwerken, Religionen und kulinarischen Spezialitäten hinterließ. Die natürliche Umgebung mit den umgebenden Dinarischen Alpen lädt zum Durchatmen ein, und die Stadt selbst bleibt dabei stets überschaubar. Das sind nur einige Gründe, warum so viele Besucher langfristig in ihr Herz schließen, was eine Reise dorthin besonders lohnenswert macht.

Allgemeine Tipps für eine entspannte Reise

Ein ruhiger und komfortabler Aufenthalt ist für viele Senioren von besonderer Bedeutung. Sarajevo bietet abwechslungsreiche Angebote für Gäste, die eine Mischung aus kulturellen Höhepunkten und Erholung suchen. Dennoch empfiehlt es sich, im Vorfeld wichtige Aspekte zu beachten, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Gerade die reiche Geschichte zieht Kulturinteressierte an, doch nicht nur Sehenswürdigkeiten in Sarajevo selbst prägen das Reiseziel: Auch das Umland kann mit leichteren Ausflügen und Panoramablicken überzeugen. Wer gut vorbereitet ist, findet eine harmonische Balance zwischen spannenden Erkundungen und wohltuenden Ruhephasen. Dies unterstützt ein unbeschwertes Reiseerlebnis, insbesondere wenn ausreichend Pausen eingeplant sind und die persönliche Gesundheit berücksichtigt wird.

Die folgenden Hinweise dienen als Orientierung, um den Aufenthalt strukturiert vorzubereiten. Sie decken Themen ab wie bequeme Fortbewegung, optimale Reisezeiten und Sicherheitsaspekte. Die Stadt ist zwar überschaubar, doch gibt es verschiedene Verkehrsmittel, die den Besuch noch angenehmer machen. Zudem ist das Klima kontinental, mit heißen Sommern und schneereichen Wintern, was bei der Planung zu berücksichtigen ist. Senioren profitieren von gemächlichen Spaziergängen durch die Altstadt und strategisch gewählten Zeitfenstern, in denen weniger Hektik herrscht. So lassen sich die stimmungsvollen Ecken in aller Ruhe entdecken. Wer gesundheitliche Bedürfnisse hat, sollte darauf achten, welche Einrichtungen verfügbar sind. Dabei kann es sinnvoll sein, sich frühzeitig über barrierearme Unterkünfte, Apotheken und medizinische Dienste zu informieren.

  • Bequeme Schuhe: Die Altstadt hat kopfsteingepflasterte Gassen. Feste Schuhe mit guter Sohle gewährleisten Komfort und Standfestigkeit.
  • Gemütliche Cafés: Viele traditionelle Kaffeehäuser bieten Sitzgelegenheiten und sanfte Livemusik, ideal für entspannte Pausen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahnen und Busse ermöglichen auch älteren Reisenden bequeme Mobilität. Günstige Tagestickets sind erhältlich.
  • Reisezeit anpassen: Frühjahr und Herbst haben mildere Temperaturen. Das erleichtert lange Stadtspaziergänge ohne Hitzebelastung.
  • Gesundheitliche Vorsorge: Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte einen ausreichenden Vorrat und Notfallkontakte dabeihaben. Apotheken sind gut erreichbar.

Die Liste gibt einen ersten Eindruck, was im Vorfeld bedacht werden kann. Für manche Reisende stehen bequeme Transportwege und Pausen im Vordergrund, während andere sich intensiver mit Kultur und Geschichte auseinandersetzen wollen. Sarajevo gestattet in beiden Fällen einen angenehmen und stressfreien Zugang zu den wichtigsten Anlaufpunkten. Wer plant, mehrere Sehenswürdigkeiten in Sarajevo zu besuchen, profitiert von kurzen Distanzen zwischen den Attraktionen. Gepaart mit einer gut organisierten Infrastruktur ist es möglich, den Tag nach eigenem Rhythmus zu gestalten. Dabei sollte immer im Hinterkopf bleiben, genügend Zeit für Erholung und kulinarische Genüsse einzuplanen, um die Reise rundum entspannt genießen zu können.

1. Baščaršija: Herz der Altstadt

Die historische Altstadt wird Baščaršija genannt und gilt als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Sarajevo. Ihr unverwechselbarer Charakter geht auf das 15. Jahrhundert zurück, als der osmanische Statthalter Isa-Beg Isaković hier einen Marktplatz errichtete. Heute finden sich in den engen Gassen kleine Geschäfte, die Kunsthandwerk, Gewürze und traditionelle Textilien anbieten. Eine unverzichtbare Spezialität sind Kupferwaren, die oftmals von Hand graviert werden. Das Flair dieser Gegend offenbart sich am besten bei einem gemütlichen Spaziergang, mit kurzen Pausen, um den Duft von bosnischem Kaffee oder frischgebackenem Fladenbrot zu genießen.

Senioren profitieren von Baščaršijas überschaubarer Ausdehnung und können die einzelnen Ecken stressfrei erkunden. Bänke und Cafés bieten Sitzgelegenheiten, um kurz zu verschnaufen. Die orientalischen Einflüsse prägen das Straßenbild, insbesondere die vielen Moscheen. Gleichzeitig mischt sich hier ein multikultureller Geist, da sich nur wenige Meter entfernt christliche und jüdische Gotteshäuser befinden. Geschichtsliebhaber erleben die bewegte Vergangenheit dieser Altstadt in jedem Winkel und spüren zugleich das lebendige Treiben der Gegenwart. Ein Bummel durch Baščaršija gehört zu den beliebtesten Aktivitäten und führt direkt in das Herz des historischen Sarajevo.

2. Gazi-Husrev-Beg-Moschee und Uhrturm

Nahe dem Zentrum der Altstadt befindet sich eines der wichtigsten islamischen Bauwerke der Region: die Gazi-Husrev-Beg-Moschee. Errichtet im frühen 16. Jahrhundert, beeindruckt sie durch eine schlichte Eleganz und kunstvolle Verzierungen. Ihr weißer Steinbau, gekrönt von einer markanten Kuppel, bietet Gelegenheit, etwas über die osmanische Epoche zu erfahren. Neben spirituellen Aspekten steht die Moschee symbolisch für das multiethnische Erbe Sarajevos. Besucher sind willkommen, sofern sie sich an die üblichen Verhaltensregeln wie das Tragen angemessener Kleidung halten.

Direkt gegenüber ragt der berühmte Uhrturm (Sahat Kula) in die Höhe, der eine Besonderheit aufweist: Er zeigt die sogenannte Mondzeit, die sich an den Gebetszeiten orientiert. Dadurch schlägt die Turmuhr anders als gewohnt und gibt Auskunft über das Ende des Tages nach islamischer Zeitrechnung. Wer sich diese Sehenswürdigkeiten in Sarajevo ansehen möchte, erlebt die unmittelbare Nachbarschaft zweier historischer Wahrzeichen. Für Senioren ist dieser Abstecher leicht erreichbar, da die Moschee inmitten des Altstadtbereichs liegt. Der Uhrturm selbst kann zwar nicht bestiegen werden, ist aber ein fotogenes Motiv und ein Sinnbild für die Verbindung aus Tradition und Stadtalltag.

3. Lateinerbrücke und das Museum zum Ersten Weltkrieg

Die Lateinerbrücke, ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut, spannt sich über den Fluss Miljacka und verbindet das Zentrum mit südlicheren Stadtteilen. Bekannt wurde sie durch das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand im Jahr 1914, das als Auslöser für den Ersten Weltkrieg gilt. Noch heute erinnert ein kleines Museum in direkter Nähe an dieses Ereignis, das die Weltgeschichte nachhaltig beeinflusst hat. Die Brücke selbst besticht durch ihre schlichte Bauform, die harmonisch ins historische Stadtbild eingebettet ist.

Für Geschichtsinteressierte zählt die Lateinerbrücke eindeutig zu den prägenden Sehenswürdigkeiten in Sarajevo. Das nahegelegene Museum bietet Einblicke in die politische Lage jener Zeit und zeigt, wie Sarajevo zum Schauplatz eines globalen Konflikts wurde. Einen Moment auf der Brücke zu verweilen, macht diesen geschichtlichen Wendepunkt greifbar. Das Flussufer lädt ebenfalls zu beschaulichen Spaziergängen ein, da breite Promenaden zum Schlendern einladen. Wer sich für Kultur und Historie begeistert, sollte Zeit einplanen, um die Ausstellung in Ruhe zu durchstöbern. Für Senioren ist ein Besuch leicht planbar, da sich das Museum zumeist auf einer Ebene befindet und somit keine steilen Treppen bewältigt werden müssen.

4. Kathedrale des Heiligen Herzens

Im Zentrum der Stadt erhebt sich die katholische Kathedrale des Heiligen Herzens (Katedrala Srca Isusova), die Ende des 19. Jahrhunderts unter österreichisch-ungarischer Herrschaft erbaut wurde. Ihre neugotische Fassade mit zwei spitzen Türmen prägt das Stadtbild und symbolisiert den kulturellen Wandel jener Epoche. Im Inneren ergänzen kunstvolle Glasfenster und Wandmalereien das sakrale Ambiente. Die Kathedrale wirkt trotz ihrer Größe nicht übermäßig pompös, sondern strahlt eine dezente Würde aus, die zu Ruhe und Besinnung einlädt.

Für viele ist dieser Sakralbau ein Sinnbild der Toleranz, da er in einer Stadt steht, die gleich mehrere Religionen vereint. Der Eingang ist üblicherweise barrierearm erreichbar. Andacht und kurze Gebete sind möglich, doch dürfen auch reine Kunstliebhaber die Räumlichkeiten besichtigen. Die Kathedrale liegt unweit anderer Sehenswürdigkeiten in Sarajevo, sodass sie sich problemlos in einen Stadtrundgang integrieren lässt. Wenige Schritte entfernt öffnen Cafés und Restaurants ihre Türen, in denen man sich stärken und die Eindrücke verarbeiten kann. Die stille Erhabenheit des Gotteshauses fasziniert Besucher aller Altersgruppen.

5. Sebilj: Der Brunnen und Treffpunkt

Mitten auf dem Basarplatz Baščaršija steht der hölzerne Sebilj, ein Brunnen im osmanischen Stil, der im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Er gilt als einer der markantesten Orientierungspunkte der Stadt und ist ein beliebter Treffpunkt, um sich mit Bekannten zu verabreden. Sein filigranes Dach, getragen von kunstvollen Holzsäulen, hebt ihn deutlich von den umliegenden Gebäuden ab. Früher war er eine wichtige Wasserquelle für Anwohner und Reisende, heutzutage stellt er vor allem ein Symbol für das traditionelle Sarajevo dar.

Faszinierend ist die Legende, dass jeder, der aus dem Sebilj trinkt, nach Sarajevo zurückkehren wird. Ob dies für jeden Besucher zutrifft, sei dahingestellt, doch wer mag, kann einen Schluck wagen. Besonders ältere Reisende schätzen den zentralen Standort, da sich ringsherum Geschäfte, Souvenir-Läden und Gastronomiebetriebe befinden. Ein spontaner Fotostopp am Brunnen lässt sich leicht mit weiteren Entdeckungen verknüpfen. Gleichzeitig versprüht der Sebilj eine nostalgische Stimmung, die an das orientalische Erbe Sarajevos erinnert. Menschen aller Generationen und Herkunft kommen hier zusammen, was den Brunnen zu einem Ort macht, an dem das bunte Stadtleben direkt spürbar wird.

6. Jüdisches Museum und Synagoge

Die jüdische Gemeinde Sarajevos besitzt eine jahrhundertealte Tradition. Vor allem Sefarden, die einst aus Spanien vertrieben wurden, fanden hier eine neue Heimat. Das Jüdische Museum zeigt Schriftstücke, religiöse Gewänder und Alltagsgegenstände, die Einblick in diese lange Geschichte geben. Für viele ist es bewegend zu sehen, wie das jüdische Leben zu unterschiedlichen Zeiten von Toleranz, aber auch von politischen Umbrüchen geprägt war. Das Gebäude selbst strahlt mit seinen alten Steinmauern einen Hauch vergangener Epochen aus und ist ein stiller Zeuge des wechselhaften städtischen Miteinanders.

Die nahegelegene Synagoge zeugt ebenfalls von der Vielfalt der Stadt. Selbst wenn kein Gottesdienst stattfindet, lässt sich das Äußere bestaunen. Es wurde unter Berücksichtigung verschiedener Baustile errichtet, was einmal mehr beweist, wie eng in Sarajevo verschiedene Kulturen verschmolzen sind. Der Besuch lohnt sich für Seniorengruppen, die vertiefte Einblicke in die multireligiöse Stadtgeschichte wünschen. Das Museum ist meist nicht überfüllt, sodass Zeit zum ruhigen Verstehen der Ausstellungsstücke bleibt. Darüber hinaus präsentieren Schautafeln wissenswerte Informationen, um historische Zusammenhänge leichter zu erfassen. Ein Rundgang durch das Museum ergänzt das Gesamtbild Sarajevos um eine facettenreiche Perspektive.

7. Nationalmuseum von Bosnien-Herzegowina

Das Nationalmuseum Bosnien-Herzegowinas (Zemaljski muzej Bosne i Hercegovine) blickt auf eine 1888 begonnene Geschichte zurück. Es setzt sich aus mehreren Gebäuden zusammen und beherbergt umfangreiche Sammlungen zu Archäologie, Ethnologie und Naturkunde. Ein Highlight ist das berühmte Sarajevska Hagada, ein handgeschriebenes jüdisches Buch aus dem Mittelalter, das kunstvolle Illustrationen biblischer Szenen zeigt. Ursprünglich aus Spanien stammend, repräsentiert es ein bedeutsames Stück Weltkulturerbe und verdeutlicht die multikulturelle Ader Bosnien-Herzegowinas.

Sowohl Dauerausstellungen als auch wechselnde Sonderschauen machen das Museum zu einem Anlaufpunkt für alle, die mehr als nur architektonische Sehenswürdigkeiten in Sarajevo sehen möchten. Die einzelnen Säle sind meist breit genug, um Senioren mit Gehhilfe ausreichend Platz zu bieten. Sitzmöglichkeiten laden in regelmäßigen Abständen zum Ausruhen ein. Darüber hinaus gewähren detailreiche Erklärungen Einblicke in die Entstehungszeit der Exponate. Besucher erhalten einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Region, von prähistorischen Funden bis hin zur modernen Geschichte. Wer gerne Museen besucht, darf diesen Ort nicht verpassen, da er das kulturelle Erbe und die Identität Bosnien-Herzegowinas eindrücklich darstellt.

8. Sarajevo-Tunnel (Tunnel of Hope)

Der sogenannte Tunnel of Hope spielte in den 1990er Jahren während der Belagerung Sarajevos eine lebenswichtige Rolle. Er wurde 1993 von bosnischen Truppen angelegt, um die eingeschlossene Stadt mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen überlebenswichtigen Gütern zu versorgen. Heute existiert ein kleines Museum, das einen Teil des einstigen Tunnels begehbar macht. Bilder, Videos und Zeitzeugenberichte verdeutlichen, unter welchen Umständen die Zivilbevölkerung überlebte und wie viel Mut die Menschen aufbrachten.

Der Tunnel liegt außerhalb des Stadtkerns, ist jedoch mit Taxi oder Minibus gut erreichbar. Für Senioren ist ein Besuch emotional intensiv, bietet jedoch wertvolle Einblicke in die jüngere Geschichte der Stadt. Durch das Betreten des Tunnels werden die Dimensionen dieser humanitären Rettungsaktion greifbar. Wer sich für zeitgenössische Politik und Konfliktgeschichte interessiert, erfährt hier aus erster Hand, wie Sarajevo inmitten einer Krisensituation Hoffnung bewahrte. Das Areal um das Museum ist relativ überschaubar, sodass eine Besichtigung auch mit eingeschränkter Mobilität machbar ist. Der Tunnel of Hope ist ein Symbol für den ungebrochenen Willen der Einwohner, ihre Heimat trotz aller Widrigkeiten zu bewahren.

9. Trebević-Berg und Seilbahn

Über der Stadt erhebt sich der Trebević-Berg, ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Besucher, die frische Luft und weite Ausblicke suchen. Die Seilbahn, nach den Zerstörungen im Bosnienkrieg wieder aufgebaut, verbindet den Stadtkern mit der Bergstation und verkürzt so den Weg. Oben angekommen, eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama auf das darunterliegende Sarajevo und die umliegenden Gebirgszüge. Für viele Senioren ist diese Fahrt eine komfortable Möglichkeit, die natürliche Kulisse ohne anstrengende Wanderung zu erleben.

Auf dem Bergplateau kann man spazieren, frische Luft schnappen oder in einer Berghütte einkehren, um lokale Spezialitäten zu probieren. Teile der alten Bobbahn von den Olympischen Winterspielen 1984 sind noch zu sehen und geben Einblick in die sportliche Vergangenheit der Region. Wer mag, kann ein Stück darauf entlangschlendern und die Natur zwischen den teils überwachsenen Betonröhren bestaunen. Der Trebević-Berg schenkt eine willkommene Abwechslung zum städtischen Trubel und kombiniert Naturnähe mit historischem Flair. Für viele Reisende gehört dieser Ausflug zu den liebsten Erinnerungen, da er Ruhe und ein Gefühl der Weite vermittelt.

10. Markale-Markt: Farbenfrohe Lebendigkeit

Der Markale-Markt ist Sarajevos wichtiger Ort für frische Lebensmittel, Blumen und weitere Waren. Hier finden sich Obst, Gemüse, Kräuter und regionale Produkte wie Käse und Fleischspezialitäten. Das bunte Treiben, die Rufe der Verkäufer und das ständige Kommen und Gehen vermitteln einen lebhaften Eindruck davon, wie das Alltagsleben in der Stadt abläuft. Wer gerne kocht oder landestypische Kost entdecken will, kann sich von der Vielfalt inspirieren lassen. Auch Blumenstände sorgen für Farbtupfer und verströmen einen freundlichen Duft.

Markale hat jedoch auch eine tragische Geschichte: Während der Belagerung Anfang der 1990er Jahre trafen Angriffe mehrfach diesen Markt, wobei zahlreiche Zivilisten ums Leben kamen. Heute steht er zugleich für Neubeginn und den Zusammenhalt der Menschen, die nach dem Krieg wieder zu einer friedlichen Normalität zurückfinden wollten. Insbesondere ältere Besucher schätzen den direkten Kontakt zu den Händlern, die gerne Auskunft über Herkunft und Zubereitung ihrer Waren geben. So entsteht eine persönliche Note, die Markale von modernen Supermärkten abhebt. Das anschließende Probieren lokaler Delikatessen oder kleiner Snacks verankert die Erfahrung in lebendiger Erinnerung.

Kulinarische Empfehlungen in Sarajevo

Die Küche des Balkans besitzt einen herzhaften Charakter und kann dennoch raffinierte Feinheiten aufweisen. Sarajevo ist für seine Cevapčići, Burek und andere pikante Gerichte bekannt. Süße Naschereien wie Baklava oder Tufahija (mit Walnüssen gefüllte Äpfel) ergänzen das Angebot. Viele Restaurants und traditionelle Lokale, auch bekannt als „Ćevabdžinice“, servieren bodenständige Hausmannskost. Für Senioren ist es oft reizvoll, sich an gemütlichen Tischen niederzulassen und die Gaumenfreuden ohne Eile zu genießen. Vor dem Bestellen lohnt es, sich über Zutaten zu informieren, damit individuelle Ernährungsbedürfnisse berücksichtigt werden können. Salz- und Zuckergehalt sind teilweise etwas höher als in mitteleuropäischen Gerichten, doch lässt sich das meist anpassen.

Wer die kulinarische Vielfalt Sarajevos in aller Ruhe entdecken möchte, findet zahlreiche Lokalitäten in Gehdistanz zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten in Sarajevo. Gerade bei Reisen in kleiner Gruppe ist es angenehm, sich zwischendurch kulinarisch zu stärken. Die Folgende Liste enthält Anregungen, welche typischen Speisen oder Getränke einen Versuch wert sind. Oftmals legen die Inhaber Wert auf hausgemachte Qualität und regionale Zutaten, was den besonderen Geschmack erklärt. Das Probieren lokaler Gerichte kann zum gelungenen Höhepunkt eines Ausflugstages werden.

  • Cevapčići: Kleine Hackfleischröllchen, meistens aus Lamm- oder Rindfleisch, serviert im Fladenbrot mit Zwiebeln und Kajmak.
  • Burek: Ein hauchdünn gerollter Teig, gefüllt mit Hackfleisch, Käse oder Spinat, oft in Schneckenform gebacken.
  • Begova Čorba: Eine traditionelle Hühnersuppe mit Gemüse und okraähnlichen Zutaten, die auf osmanische Rezepte zurückgeht.
  • Baklava: Blätterteigschichten mit gehackten Nüssen, getränkt in Zuckersirup oder Honig. Süß, aber köstlich.
  • Bosnischer Kaffee: Stark und aromatisch, serviert in einer Kupferkanne (Džezva) mit einem Stück Lokum (Türkischer Honig) dazu.

Die Auswahl reicht von herzhaften Gerichten bis hin zu süßen Verführungen und bleibt stets ein wichtiger Teil des städtischen Lebens. Ob in rustikalen Tavernen oder in modernisierten Restaurants mit Panoramablick, Sarajevo präsentiert eine Bandbreite, bei der Genießer fündig werden. Die großen Portionen können jederzeit geteilt oder in kleineren Varianten bestellt werden, falls der Appetit nicht für ein ganzes Menü reicht. Viele Gastgeber reagieren flexibel und erfüllen Sonderwünsche. Wer neugierig bleibt, stößt auf vielfältige Aromen, die die multiethnische Geschichte der Stadt reflektieren. Das gemeinsame Essen wird zu einem Erlebnis, das nicht nur den Körper stärkt, sondern auch das Herz berührt.

Fazit

Sarajevo verbindet architektonische Schätze, religiöse Vielfalt und eine reiche Geschichte zu einem spannenden Gesamtbild. Moscheen, Kirchen, Synagogen und andere Sehenswürdigkeiten in Sarajevo geben Einblick in mehrere Epochen, die von osmanischen, österreichisch-ungarischen und lokalen Traditionen geprägt sind. Die Stadt erweist sich als überschaubar und dennoch vielseitig, was gerade für Senioren von Vorteil ist, die Ruhephasen und kurze Wege wünschen. Baščaršijas lebhaftes Flair, der Sebilj als charmanter Treffpunkt und Museen wie das Nationalmuseum oder der Tunnel of Hope decken unterschiedliche Interessen ab. Dabei wird deutlich, dass Sarajevo nicht nur von Geschichtsträchtigkeit lebt, sondern auch eine moderne und gastfreundliche Metropole ist.

Einmal angekommen, spüren viele Besucher rasch die herzliche Gastfreundschaft und die Offenheit der Einwohner. Cafés, Basare, grüne Berge und eine einzigartige Mischung an Baustilen sorgen für Abwechslung und bereichern jeden Spaziergang. Wer Zeit hat, genießt dank der öffentlichen Verkehrsmittel eine leichte Erkundung, vom Stadtzentrum bis hoch zum Trebević-Berg. Ein kulinarischer Ausklang mit lokalen Spezialitäten rundet den Tag ab. Das Zusammentreffen diverser Kulturkreise wird in Sarajevo auf eine friedvolle, authentische Weise gelebt. Diese Atmosphäre wirkt ansteckend und erklärt, weshalb viele Reisende mit dem Wunsch abreisen, bald wiederzukehren. Der Mythos, wonach ein Schluck vom Sebilj zum Wiedersehen führt, hat also durchaus seinen wahren Kern. Sarajevo trägt seine Geschichte stolz zur Schau und heißt Menschen aller Generationen willkommen.

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